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Oö. Kameradschaftsbund |
Ortsgruppe Eidenberg |
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Aktivitäten
10. November 2024 Leonhardifest
In dichtem Nebel nahm der Festzug Aufstellung beim Transformator an der Eidenbergstraße: voran eine Ministrantin aus der Geng mit dem Kreuz begleitet von den beiden Trägern der Prozessionsfahnen, gestellt vom Lederhosenverein, der Musikkapelle, den Jagdhornbläsern, dem Kameradschaftsbund , den vier Freiwilligen Feuerwehren, den Ministranten aus Untergeng und Eidenberg, dem Kutschengespann mit P. Wolfgang Haudum als Zelebranten sowie der Bauernschaftsvertreterin Elisabeth Mair, dem Bürgermeister mit dem Gemeinderat, dem Ortsbauernausschuss und rund 20 Reitern mit Pferden.
Als Vertreterin der veranstaltenden Ortsbauernschaft begrüßte Elisabeth Mair den Zelebranten, die Vertreter des öffentlichen Lebens, die Vereine und die Ehrengäste und hieß sie herzlich willkommen.
In der Predigt stellte P. Wolfgang Haudum die schnelllebige Oberflächlichkeit unserer Gegenwart der tiefgründigen Zurückgezogenheit des Einsiedlers Leonhard gegenüber, der in seinem Leben in Dankbarkeit für die Schöpfung Gott suchte und den Menschen diente.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Musikkapelle und den Jagdhornbläsern.
Am Ende des Festgottesdienstes segnete P. Wolfgang Brote, die von den Feuerwehrbuben an die Pferde verteilt wurden. P. Wolfgang ging durch die Reihen der Pferde, um sie und ihre Reiter mit Weihwasser zu segnen. Die Reiter auf den Pferden bekamen eine Tasse heißen Tee gereicht, was bei dem feucht-kalten Nebel trotz „Sitzheizung“ unter dem Sattel guttat.
Im Namen der Veranstalter bedankte sich Elisabeth Mair bei P. Wolfgang mit etwas „Geistigem“ und - zur Witterung passend - mit gestrickten Handschuhen. Nach dem Schlusssegen intonierte die Musikkapelle das Te Deum, traditioneller Weise nach der alten Melodie. Feuerwehr und katholische Frauenbewegung luden zum Mittagessen in den gut besuchten „Moarhofstadel“.
=> zu weiteren Fotos von Martina Mayr
1. November 2024 Allerheiligen
Die Andacht am Nachmittag hielt Abt Reinhold. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst auch heuer wieder mit sehr stimmungsvollen Liedern. Bei der Andacht nahmen wir im Altarraum mit der Fahne Aufstellung. Vor dem Kriegerdenkmal, wo der Kameradschaftsbund bei herrlichem Herbstwetter angetreten war, hielt Abt Reinhold eine Statio und segnete den Kranz. Zur Kranzniederlegung stimmte eine Bläsergruppe unter Leitung von Martin Mayr das Ultima an.
Nach dem Guten Kameraden folgte der Friedhofsgang, angeführt von der Musikkapelle. Für das Schwarze Kreuz sammelten Antonia und Franziska Greil. Das Ergebnis betrug 300,87 € und eine Parkmünze. Die Sammlerinnen bekamen 10%. Das Schwarze Kreuz bezahlte den Kranz aus dem Sammelergebnis.
26. Oktober 2024 Gedanken zum Nationalfeiertag – Alles hat zwei Seiten
Es ist lange her, dass Araber und Juden in Palästina friedlich miteinander lebten. Ein Unrecht folgte auf das andere: Der Gazakrieg hat seine unmittelbare Ursache im Überfall der Hamas. Was die Hamas verbrach, hat seine Ursache wieder in Israel in der Unterdrückung und der Vertreibung der Palästinenser. Und so lässt sich eine Schleife nach der anderen zurückverfolgen. Die Rechnung bezahlt immer die Zivilbevölkerung.
Was Russland in der Ukraine treibt, hat seine Ursache nicht nur in den Machtgelüsten des russischen Präsidenten, sondern durchaus auch im Westen: mit gebrochenen Versprechen und der Osterweiterung. Es war der Westen, der Selenskyj gegen den Osten an die Macht gebracht hat. Für den Westen ist der Ukrainekrieg ein gutes Geschäft, lässt sich doch veraltetes Kriegsgerät gegen Kredit verkaufen. Man spart sich die enormen Kosten für die Verschrottung. Die Rechnung bezahlt wieder die Zivilbevölkerung.
Und am Ende werden alle „in Frieden ruhen“. Wieso konnten sie nicht miteinander in Frieden leben?
18. Oktober 2024 Zimmergewehrschießen
Aufgrund der Erfahrung aus dem Vorjahr, dass am Samstag kaum noch Schützen kommen und die wenigsten dann zur Siegerehrung in Eidenberg bleiben, haben wir uns entschlossen, das Zimmergewehrschießen auf den Freitag zu beschränken, was sich im Nachhinein als sehr vorteilhaft erwies. Mehr als zufriedenstellend verlief auch heuer wieder die Veranstaltung.
Unsere Gastronomie wurde gut angenommen. Gäste konnten wir aus St. Johann, St. Martin, Feldkirchen, Herzogsdorf, Puchenau, Gallneukirchen, Zwettl, Lichtenberg, Gramastetten und Eidenberg begrüßen. Man saß beisammen, jausnete und unterhielt sich bestens.
In vier Klassen traten die Schützen an. Von 35 aktiven Teilnehmern wurden 118 Stände geschossen. Rudolf Lehner aus Gallneukirchen erreichte volle 108 Ringe.
=> Ergebnisse
13. Juli 2024 Berggottesdienst auf der Gis
Pfarrer Stefan Müller aus Hadamar in Hessen war mit seinem Bruder zu Gast bei Monika und Bürgermeister Adi Hinterhölzl. Sie kennen einander schon seit 1987 von den Blinden-Bergwanderwochen des Blindenapostolats Österreich. So entstand die Idee, dass Pfarrer Müller den Gottesdienst halten könnte.
Pfarrer Müller nahm die Einladung gerne an und wählte als Thema „Friede diesem Haus“, aus dem Lukasevangelium (Lk 10,1-11). In der Predigt ging Müller auf das Halten des Friedens unter Nachbarn ein, auf das gegenseitige Helfen und die Gastfreundschaft, wie sie Paulus im Lesungstext aus dem Römerbrief forderte (Röm 12,9-18). Wir müssen bereit sein, Frieden anzubieten. Es waren praktische Predigtgedanken, die Müller der Feiergemeinschaft mitgab, wie sie ein jeder im Alltag beherzigen kann.
Bemerkenswert ist, dass Pfarrer Müller wegen seiner völligen Sehbeeinträchtigung den Gottesdienst ohne Unterlagen völlig auswendig hielt. Lediglich das Evangelium ließ er durch WGFL Thomas Schwierz verkünden.
Wunderschön stimmungsvoll spielten wieder die Weisenbläser. Ohne sie wäre der Berggottesdienst nur die halbe Sache. Auch die angenehme Witterung trug das ihre bei.
Zu Beginn der Feier durfte Obm. Schwierz gut 100 Teilnehmer begrüßen, darunter auch zahlreiche Eidenberger und auswärtige Gäste in Zivil. Der Kameradschaftsbund war mit zehn Ortsgruppen vertreten: Lichtenberg-Pöstlingberg, Gallneukirchen, St. Martin, Puchenau, Zwettl, Oberneukirchen, Hellmonsödt, Feldkirchen, Gramastetten und Eidenberg, die mit den Fahnen hinter dem Altar Aufstellung genommen hatten.
Nach den Dankesworten durch Obm. Schwierz und dem Singen der Landeshymne wurde der inoffizielle Teil im Gasthaus zur Gis fortgesetzt.
30. Mai 2024 Fronleichnam
In einer festlich geschmückten Kirche zelebrierte Abt Reinhold die Festmesse, assistiert von Diakon Hubert Mayr, WGFL Ferdinand Aichinger und WGFL Helga Pargfrieder. Bei der Prozession bemalten die Kinder ein Straßenbild zum Evangelium der Brotvermehrung beim ersten Altar. Beim zweiten Altar wurde von den Kindern ein Blumenteppich gelegt, beim dritten Altar Brot verteilt und beim vierten Altar von den Kindern Weihrauch eingelegt. Die Prozession war feierlich wie jedes Jahr, auch wenn es ab dem zweiten Altar leicht zu regnen begann. Mit sechs an der Zahl waren die Ministranten erfreulich stark vertreten. Die Vereine trugen wieder zum Gelingen des Festes bei: Musikverein, Feuerwehr, Lederhosengruppe und Goldhaubengruppe. Der Kameradschaftsbund war mit acht Mann und den beiden Marketenderinnen ausgerückt.
20. Mai 2024 Eröffnung des Friedensdenkmals in Puchenau
Zur Segnung und Übergabe des Friedensdenkmals in Puchenau rückten wir mit einer Fahnendelegation aus. Insgesamt waren 12 Ortsgruppen mir der Fahne gekommen. Nach der Aufstellung erfolgte der Einzug auf die Festwiese ohne Schritt und Musik. Vier Musiker empfingen die Formation auf den Festgelände. Nach der Begrüßung der Ehrengäste und der Teilnehmer segnete der evangelische Militärdekan Mag. Johannes Dopplinger das Denkmal nach der Enthüllung. Darauf folgten die Festansprachen der Ehrengäste. Wahr ist die Aussage von Christoph Leitl: Friedensmahnung, die Aufgabe des Kameradschaftsbunds, sei keine Sache für Gestrige, sondern das Projekt für morgen. Nach der Landeshymne wartete die Kulinarik auf die Festgäste.
- Fotos: Gerhard Weindl
23. April 2024 Georgifest in der Bergkirche in Gramastetten
Nach dem Läuten der Glocken setzte sich der Festzug, begleitet von einem Trommler, vom LINZ-AG Parkplatz in Bewegung zur Bergkirche. Teilgenommen haben Abordnungen der Ortsgruppen aus Gallneukirchen, Gramastetten, Herzogsdorf, Lichtenberg/Pöstlingberg, Zwettl, Feldkirchen, St. Gotthard und Eidenberg. Die Kirche füllte sich bis fast auf den letzten Platz. Eine Bläsergruppe des Musikvereins Gramastetten unter Leitung von Andrä Schuhmann begleitete die Feier musikalisch.
Bezirkskurat Thomas Schwierz sagte in der Predigt, man solle wie Georg zum Glauben stehen und aktiv in der Gemeinschaft mitarbeiten. Beten müsse mit Handeln verbunden sein. Man müsse dem Ruf Gottes folgen, wie es Maria getan habe. Schwierz stellte zum Schluss der Predigt die Frage in den Raum: Wie geht es uns, wenn Gott uns ruft? Hören wir ihn überhaupt? Folgen wir seinem Ruf?
Im Anschluss an den Gottesdienst richtete BObmStv Franz Friedl an die Teilnehmer kurze Grußworte, in denen er den Wert von Neutralität und Demokratie hervorhob. Mit dem Hoamatland endete der offizielle Teil. Im Gasthaus Kirchenwirt klang der Abend gemütlich aus. Die Wirtin durfte sich über einen vollen Saal freuen.
21. April 2024 Jahreshauptversammlung
Obmann Schwierz konnte auf dem Lamahof weitere neun Kameraden aus der eigenen Ortsgruppe sowie eine Marketenderin begrüßen. Besonders freuten wir uns über den Besuch von Obm. Gerhard Weindl und SchrF. Josef Mayer aus Herzogsdorf.
Obmann Schwierz hielt einen Jahresrückblick mit PowerPoint-Präsentation und gab eine Vorschau auf das laufende Jahr. Der Mitgliederstand beträgt derzeit 41.
Kassier Andreas Schwantner trug den Kassabericht vor. Dieses Jahr standen die Einnahmen weit über den Ausgaben, sodass wir ein sattes Plus erwirtschaften konnten. Nach dem Bericht des Rechnungsprüfers erfolgte einstimmig die Entlastung des Kassiers.
Heuer hätten wir zwei Kameraden für 40jährige Mitgliedschaft bedanken und ehren wollen und eine Ehrung für 50jährige Mitgliedschaft aus dem Vorjahr nachgeholt. Da alle drei zu Ehrenden nicht erschienen waren, entfiel die Ehrung.
Josef Mayer lud in seinen Grußworten zum Bezirkswandertag nach Herzogsdorf ein.
Johann Wakolm rief die Errichtung des Kriegerdenkmals in Eidenberg in Erinnerung, die sich heuer im Juni zum 35. Mal jährt.
Mit einem Gruppenfoto in der Gaststube (draußen Schneeschauer) und dem gemeinsamen Singen der Landeshymne schloss die Jahreshauptversammlung. Nun waren alle Kameraden zu einem Paar Würstl und einem Getränk eingeladen. Es war ein recht gemütliches Beisammensein.
8. Dezember 2023 Tarockturnier
Kam. Andreas Schwandtner organisierte für den Kameradschaftsbund ein Tarockturnier im Rahmen des Mühlviertel-Cups. Voller hätte das Gasthaus Eidenberger´s gar nicht mehr sein können. Es waren 113 Teilnehmer gekommen, sogar aus Wien, um auf 28 Tischen in bester Stimmung zu spielen. Auf die Sieger warteten großzügige Geld- und Warenpreise.
Die ersten drei Plätze gingen an Josef Mülleder aus Bad Leonfelden (242), Helmut Tetmann aus Luftenberg (186) und Paula Rammerstorfer aus Oberneukirchen (175). Bester Eidenberger wurde Gottfried Wollendorfer auf Platz 19.
3. Dezember 2023 Jahresabschluss beim Eidenberger´s
Zum traditionellen Jahresabschluss fanden sich im Vereinszimmer des Gasthauses Eidenberger´s elf Kameraden, darunter Bgm. Adi Hinterhölzl und Bgm. a.D. Fritz Koll, sowie Marketenderin Ulli Schwierz ein. Johann Pargfrieder (Fischer in der Geng) und Peter Rammerstorfer stellten die Topothek vor, die derzeit noch ehrenamtlich betrieben wird. Der Bürgermeister kündigte an, sich dafür einzusetzen, dass in Hinkunft die Gemeinde die gewaltige Arbeitsleistung beim Recherchieren und Eingeben und Beschriften der Fotos unterstützen wird. Gleich beim ersten gezeigten Bild erwachte die Begeisterung der Zuseher: „Das ist der Vater vom ...“ Lebhafte Erinnerungen wurden wach. Im Anschluss lud der Kameradschaftsbund alle auf Bratwürstel und ein Getränk ein.
12. November 2023 Leonhardifest
Der Kameradschaftsbund nahm am traditionellen Leonhardifestzug mit einer kleinen Formation teil, die diesmal von Josef Madlmeir angeführt wurde. Obmann Thomas Schwierz hatte den Hochmeister des Deutschen Ordens, S.E. Generalabt Frank Bayard, zum Leonhardifest nach Eidenberg eingeladen. Schwierz bekleidet selbst das Amt eines Komturs im Deutschen Orden und gesellte sich daher im Festzug unter die Familiaren des Deutschen Ordens und übernahm den Mesnerdienst beim Pontifikalamt.
=> ausführlicher Bericht zum Leonhardifest auf der Pfarrhomepage
1. November 2023 Allerheiligen
Schöner hätte sich das Herbstwetter gar nicht präsentieren können. Zur Nachmittagsandacht war die Kirche gut gefüllt. WGFL Ferdinand Aichinger hielt die Andacht. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit sehr stimmungsvollen Liedern. Bei der Andacht zeigten wir im Altarraum mit der Fahne Präsenz. Vor dem Kriegerdenkmal, wo der Kameradschaftsbund im Anschluss Aufstellung genommen hatte, hielt Aichinger das Friedensgebet. Aichinger segnete den Kranz. Zur Kranzniederlegung stimmte eine Bläsergruppe das Ultima an, das Martin Mayr eigens für diese Besetzung großartig arrangiert hatte. Nach dem Guten Kameraden folgte der Friedhofsgang. Heuer nahmen 14 Kameraden an der Feier teil. Für das Schwarze Kreuz sammelte Lea Burgstaller mit drei Freundinnen aus Linz. Das Ergebnis betrug 420,50 €, wovon die Sammler 10% bekamen und das Schwarze Kreuz den Kranz bezahlte.
31. Oktober 2023 Vortrag in Puchenau zum Ukrainekrieg
Die OG Puchenau lud zu einem spannenden und gleichzeitig beängstigenden Vortrag ins Seniorentreff ein. Etwa 20 Interessierte aus Puchenau, Feldkirchen, Gramastetten und Eidenberg waren gekommen.
Der pensionierte Lehrer und kürzlich abgerüstete Oberst der Miliz DDr. Peter Schürz analysierte in seinem Vortrag die Hintergründe und die aktuelle Situation des Ukrainekriegs. Putin war laut Aussage von Dr. Otto von Habsburg schon als junger Mensch gnadenlos, als er noch vor seiner KGB-Karriere in einem Gefangenlager als Aufseher anfing. Sein Ziel sei es, die alte UdSSR wieder aufzubauen. Die Ukraine sei vor dem Krieg mit der vorwiegend russischen Bevölkerung in Donezk und Luhansk alles eher ale zimperlich umgegangen. Der Westen habe über Jahrzehnte die mit Michail Gorbatschow und Boris Jelzin abgeschlossenen Verträge gebrochen, wo der Stopp einer weiteren NATO-Osterweiterung vereinbart war. NATO-Soldaten agieren in der Ukraine, genauso wie chinesische Soldaten im Hinterland den Nachschob der Russen bewerkstelligen. Das werde gegenseitig hingenommen. Den Ukrainern fehle die Ausbildung zur Bedienung westlicher Waffen. Dass Putin die Ukraine angreifen werde, sei dem Westen bekannt gewesen. Der Westen ließ es zu, weil damit ein riesiges Geschäft zu machen war und noch immer gemacht werde. Einerseits übe eine mächtige Waffenlobby Druck auf die Politik aus, andrerseits biete sich dem Westen, vor allem D, GB und F, die Gelegenheit, veraltetes Kriegsgerät zu entsorgen, das nach Ausmusterung sehr kostspielig verschrottet hätten werden müssen. Die Waffen bekomme die Ukraine gegen Kredit, also nicht geschenkt. Daher haben die USA und die EU kein ehrliches Interesse an einer baldigen Beendigung des Krieges.
Die Russen greifen, wie im Zweiten Weltkrieg, in drei Linien an. Nach dem Steilfeuer, wo alles zerbombt werde, rücke die erste Linie vor: Das seien unerfahrene und schlecht ausgerüstete Soldaten, deren Aufgabe es ist, die Stellungen der Ukrainer zu enttarnen, indem sie sich beschießen lassen. Dass die jungen Soldaten dabei draufgehen, ist Kalkül, daher bekommen sie auch keine teure Ausrüstung. Die zweite Linie sei schon etwas besser aufgestellt und habe die Aufgabe, die nun bekannten ukrainischen Stellungen zu bekämpfen. Erst wenn das geschehen sei, rolle die dritte Linie drüber und besetze das Land. An Menschenleben brauche Russland nicht zu sparen, davon gebe es genug.
Inzwischen sei auch geklärt, dass es ein Spezialkommando der Ukraine war, das die Nord-Stream-Pipeline gesprengt habe.
Der Wagnergruppe gehören auch einige Österreicher an, genauso, wie auch Österreicher als Söldner in der Ukraine kämpfen. Die Wagnergruppe habe Kriminelle aus Gefängnissen rekrutiert mit dem vertraglichen Versprechen, nach sechs Monaten frei zu sein und einen Sold von 100.000€ zu erhalten, der allerdings an die Wagnergruppe zurückfalle, falls der Wagnersoldat umkomme. Noch habe kein Wagner-Söldner die sechs Monate überlebt. Wenn die Frist knapp werde, würden die Söldner von hinten erschossen. Gefangene Wagnersöldner, die an Russland rücküberstellt wurden, habe Söldnerführer Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin eigenhändig mit einem Vorschlaghammer erschlagen, daher auch sein Spitzname „Der Hammer“. Dass das Flugzeug, in dem Prigoschin saß, nachdem er Putin kritisiert habe und in Ungnade gefallen war, abgestürzt sei, war kein Zufall. Putin sitze fest im Sattel. Sollte er ausfallen, werde der nächste Putin aufstehen, es gebe davon jede Menge. Wolodimir Selenski sei in seinen Sprüchen sehr kühn. Wie lange er sich noch halten könne, sei eine andere Frage.
Russland plane im November eine größere Offensive. Um die USA an einen zweiten Krisenort zu binden, habe die Hamas zur Ablenkung gerade jetzt zugeschlagen. Wenn das zu wenig sei, könnten noch andere muslimische Länder auf den Plan treten oder China in Taiwan einmarschieren, um die USA unter Druck zu bringen.
Manchmal ist es gut, nicht alles zu wissen, was hinter den Kulissen läuft. Genießen wir den schönen Herbst, solange wir ihn noch haben. Nach dem Vortrag gab es Weißwürste und Laugenbrezen.
26. Oktober 2023 Gedanken zum Nationalfeiertag – alles hat zwei Seiten
Es ist lange her, dass Araber und Juden in Palästina friedlich miteinander lebten. Ein Unrecht folgte auf das andere: Was Israel im Gazastreifen treibt, hat seine unmittelbare Ursache im Überfall der Hamas. Was die Hamas verbrach, hat seine Ursache wieder in Israel in der Unterdrückung und der Vertreibung der Palästinenser. Und so lässt sich eine Schleife nach der anderen zurückverfolgen. Die Rechnung bezahlt immer die Zivilbevölkerung.
Was Russland in der Ukraine treibt, liegt nicht allein an den Machtgelüsten des russischen Präsidenten, sondern hat seine Ursache durchaus auch im Westen: mit gebrochenen Versprechen und der NATO-Osterweiterung. Es war der Westen, der Selenskyj gegen den Osten an die Macht gebracht hat. Für den Westen war der Ukrainekrieg anfangs ein gutes Geschäft, ließ sich doch veraltetes Kriegsgerät gegen Kredit verkaufen. Man sparte sich die enormen Kosten für die Verschrottung. Die Rechnung bezahlt wieder die Zivilbevölkerung.
Und am Ende werden alle „in Frieden ruhen“. Wieso konnten sie nicht miteinander in Frieden leben?
20. und 21. Oktober 2023 Zimmergewehrschießen
Mehr als zufriedenstellend verlief auch heuer wieder das Zimmergewehrschießen in Eidenberg.
Der Aufbau am Vorabend war dank eines starken Teams in Rekordzeit bewerkstelligt. Seitens der Besucher ging es am Freitag rund. 36 registrierte Schützen, viele mit Angehörigen, füllten den Moarhof-Stadel. Unsere Gastronomie war den ganzen Tag über voll ausgelastet. Gäste konnten wir aus St. Johann, St. Martin, Weichstetten, Feldkirchen, Herzogsdorf, Puchenau, Gallneukirchen, Zwettl und natürlich Eidenberg begrüßen. Man saß beisammen und unterhielt sich prächtig. Der Samstag war weitaus ruhiger. Vor allem die Jüngeren waren am Freitag gekommen.
Insgesamt waren 15 Kameraden unserer Ortsgruppe an der Veranstaltung beteiligt: als Schützen, beim Auf- und Abbau, als Betreuer am Schießstand, an der Registrierung und an der Schank, aber auch durch Spenden von Sachpreisen. Auch etliche Nichtmitglieder halfen mit.
Diesmal gab es Sachpreise zu gewinnen. Manfred Koglgruber hatte einen gewaltigen Geschenkkorb gespendet, Maria Koglgruber eine Torte. Einen Gugelhupf bekamen wir von Hilde Lehner und Familie Schwantner zur Verfügung gestellt. Auch der Bürgermeister spendete einen Geschenkkorb. Thomas Schwierz trug einige Flaschen Wein bei, Manfred Schütz selbsthergestellten Honig.
In vier Klassen traten die Schützen an. Von 40 aktiven Teilnehmern wurden 142 Stände geschossen. Die Entscheidung über den Gesamtsieger fiel in der letzten Runde.
=> Ergebnisse
So sehen Sieger aus:
30. September 2023 Ausflug zum Traunfall
Herrliches Herbstwetter, sonnig, angenehme Temperaturen und beste Stimmung: Das waren ideale Voraussetzungen für den Vereinsausflug, den wir gemeinsam mit der Ortsgruppe Gramastetten veranstalteten. Es waren aber auch Nichtmitglieder herzlich willkommen. Die 37 Teilnehmer fuhren unter der Reiseleitung von Obmann Thomas Schwierz mit dem Bus nach Stadl-Paura, wo der Tag in der Bäckerei Rohrer mit einem zweiten Frühstück gemütlich angegangen wurde.
Dann ging es weiter zum HTC-Hellmayr (Horse Training Center) in Stadl-Traun. Die Junior-Chefin Alexandra Hellmayr begrüßte die Gruppe und führte durch die moderne und perfekt geführte Anlage. Dabei erzählte sie von der Entwicklung des Reiterhofes, dem heutigen technischen Stand und den Pferden und deren artgerechter Haltung. Sie verstand auch Pferdelaien durch ihre interessanten Ausführungen zu fesseln.
Dann öffnete sie das Tor zum Offenstall, wo sich die Ausflugsteilnehmer unter circa 20 Pferde gesellten, die die Besucher neugierig begrüßten und beschnupperten: Fellponys (aus dem englischen Fellgebirge), Friesen, Knabstrupper, ein Lipizzaner, ein Camargue-Pferd und auch ein Noriker von stattlicher Größe waren dabei. Die anfängliche Scheu mancher Zweibeiner war angesichts der Gutmütigkeit und Gelassenheit, die die Pferde ausstrahlten, bald geschwunden. Die Wenigsten waren bisher Pferden so richtig auf Augenhöhe begegnet.
Alexandra Hellmayr erklärte in der Reithalle mit Ernesto, einem Knabstrupper-Wallach, die Freiarbeit und gab eine kurze Vorstellung. Als sie fragte, ob jemand der Teilnehmer es versuchen möchte, ließ sich Thomas Schwierz die Gelegenheit nicht nehmen, mit dem ihm von Vorführungen bei der Pferde-Messe in Wels bekannten Show-Pferd Ernesto ein paar Runden zu laufen, zu traben und zu wenden.
Zum Mittagessen kehrten wir im sehr empfehlenswerten Landgasthof Kastenhuber in Desselbrunn ein.
Der Verdauungsspaziergang führte uns zum Traunfall. Beeindruckend war das im Mühlviertel nicht vorkommende klare und tief blaugrüne Wasser, das allerdings nur sehr spärlich über die Felsen floss, eine Folge des geringen Niederschlags während der letzten Wochen.
Der letzte Programmpunkt war der Besuch des Schiffleutmuseums in Stadl-Paura. Herr Steinz führte uns durch das von einem Verein getragene Haus und brachte uns das mühsame Leben und Handwerk der einstigen Traunflößer näher. Das Museum ist ein Schmuckkästchen und absolut sehenswert. Bei der Führung war zu spüren, mit wieviel Liebe und Herzblut der Verein das zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobene Wissen um die Traunschiffer bewahrt und weitergibt.
Nach der Rückfahrt kehrten wir beim Leone in Gramastetten ein und gönnten uns eine Pizza.
14. September 2023 Kreuzweg auf den Kalvarienberg
Zum Fest der Kreuzerhöhung (14. September) gingen wir den traditionellen Kreuzweg auf den Kalvarienberg in Gramastetten. Bei jeder Station gab Obmann Thomas Schwierz einen gedanklichen Impuls, wie man die Botschaft der Station ins Heute umsetzten kann. Der Weg zwischen den Stationen wurde schweigend zurückgelegt, um in Stille über die Botschaft der Stationen nachzudenken. Die Andacht schloss mit dem Segen und einer kurzen Stille in der mit Kerzen erleuchteten Bergkirche.
Die Wolken zauberten Stimmung an den Himmel, in der Dämmerung kamen die mitgebrachten Laternen schön zur Geltung. Den Teilnehmern leuchtete in der Abendsonne vom weitem das vergoldete Turmkreuz der Bergkirche über den Bäumen entgegen.
27. August 2023 Bezirkswandertag in Feldkirchen
Die OG Feldkirchen richtete heuer den Bezirkswandertag aus. Treffpunkt war der Wirt in Pesenbach. Vor hier aus brachte ein Shuttlebus die knapp 60 Teilnehmer auf den Ortsplatz in Lacken, wo eine Musikgruppe für den Empfang und gute Stimmung sorgte.
Die Wanderung folgte einem alten Wallfahrtsweg nach Pesenbach, der an sieben Kapellen vorbei über den Waidhügel zur Wallfahrtskirche führt. Obm. Franz Friedl erklärte die Kapellen, die der Kameradschaftsbund instandgesetzt hatte. Bei der zweiten Kapelle bat Obm. Friedl Bezirkskurat Thomas Schwierz spontan um eine kurze Andacht. Da es sich um eine Marienkapelle handelte, beteten wir ein „Gegrüßet seist du Maria“ und sangen das Lied „Segne du Maria“. Kurz vor dem Ziel war eine Labstation vorbereitet, wo uns der Bürgermeister empfing. Ein Pesenbacher Kamerad gab Erläuterungen zur Geschichte der Kapellen. Zum Abschluss der sehr schönen Wanderung bei angenehm kühler Witterung nach der drückenden Hitzeperiode der letzten Tage kehrten wir beim Wirt in Pesenbach zum Mittagessen ein, wo die Gruppe vom Musikertrio unterhalten wurde.
Es waren fast alle Ortsgruppen aus dem Bezirk vertreten. Schade, dass an der sehr gelungenen Veranstaltung aus Eidenberg und Gramastetten nur Obmann Schwierz und Gattin Ulli teilgenommen hatten. Im Wirtshaus kam noch Bezirksschriftführer Sepp Hofbauer aus Gramastetten mit Gattin hinzu.
15. Juli 2023 VzPräs. Herbert Nösslböck verstorben
Das Landespräsidium ersuchte alle Ortsgruppen und Stadtverbände um Trauerbeflaggung für eine Woche.
Die OG Eidenberg verbindet mit Herbert Nösslböck der Vereinsausflug nach Schardenberg am 28. April 2012, wo uns der damalige Bezirksobmann Nösslböck im Trachtenvereinslokal sehr herzlich empfing und bewirtete. Als wir am 5. Juni 2017 das 50-jährige Gründungsfest feierten, besuchte uns Obmann Nösslböck mit einer großen Abordnung aus Schardenberg.
8. Juni 2023 Berggottesdienst auf der Gis
Wir konnten Delegationen aus insgesamt 12 Ortgruppen mit Fahnen begrüßen. Vertreten waren Alberndorf, Feldkirchen, Gallneukirchen, Gramastetten, Hellmonsödt, Herzogsdorf, Lichtenberg/Pöstlingberg, St. Martin im Mühlkreis, Puchenau, Weichstetten. Zwettl, und Eidenberg. Von Schenkenfelden war BObm. Rudi Horner gekommen. Eine besondere Freude und Ehre war es, dass wir LH a.D. Dr. Josef Pühringer willkommen heißen durften. Die Beteiligung schloss mit über 120 Besuchern an alte Zeiten an.
Der heurige Berggottesdienst stand unter dem Thema „Der Gottesdienst – eine Märchenstunde?“ Am Beispiel von Maria Himmelfahrt erläuterte Bezirkskurat Thomas Schwierz, dass man ohne theologisches Hintergrundwissen Gefahr laufe, die biblischen Texte oder Glaubensätze nicht zu verstehen und allzu schnell als Märchen abzutun. Man müsse den Ackerboden vorbereiten auf die Saat des Wort Gottes, damit es Frucht bringen könne. Die Kirche sei gefordert, ein wenig Theologie unter die Leute zu tragen.
Die Weisenbläser übernahmen wie in den vergangenen Jahren die musikalische Gestaltung. Sie zauberten Stimmung in die abendliche Feier.
LH a.D. würdigte in seinen Grußworten den Wert der Gemeinschaft und mahnte vor dem Hintergrund des gar nicht so weit entfernten Ukraine-Krieges schon im Kleinen auf den Frieden zu achten. Kriegerdenkmäler seien ein in Stein gemeißeltes „nie wieder Krieg“!
Auf der Terrasse des Gasthauses zur Gis ließen wir den Abend unter den Klängen der Weisenbläser ausklingen.
8. Juni 2023 Fronleichnam
Den Festgottesdienst zelebrierte P. Josaphat, assistiert von Diakon Huber Mayr und WGFL Ferdinand Aichinger. Es war wieder sehr feierlich. Die Kirche war gut besucht. Demian, der einzige Ministrant, schlug sich tapfer, denn er hatte alle Hände voll zu tun.
Die Prozession wurde ähnlich gestaltet wie im Vorjahr. Wieder hatte das Kinderliturgieteam auch für die Kinder etwas vorbereitet: Beim ersten Altar galt es Jesus und die Brotvermehrung mit Straßenkreiden zu malen, beim zweiten Altar wurde ein Bild aus Blütenblättern in einem Kreis gestaltet. Bald grollte jedoch der erste Donner und kurz darauf öffnete der Himmel die Schleusen. Zur Brotverteilung durch die Kinder beim dritten Altar kam es nicht mehr und die Station am vierten Altar wurde gleich in der Kirche gehalten. Hier hätten die Kinder Weihrauch einlegen sollen, doch waren die Kinder mitsamt den Goldhauben und dem Großteil der Bevölkerung bereits geflüchtet. So wetterfest erwiesen sich die Eidenberger dann doch nicht. Heuer waren wir mit 10 Mann und den beiden Marketenderinnen dabei.
- Foto: Margit Kaiser und Martina Mayr
26. Mai 2023 Tarockturnier
Nach eineinhalbjähriger Pause veranstalteten wir wieder ein Tarockturnier im Gasthaus Wasserwirt. Es wurde wieder ein voller Erfolg. Mit 51 Beteiligten waren wir sehr zufrieden. Die Leute kamen zum Teil von weit her, aus Molln, Aigen-Schlägl, ja sogar aus Haag in Niederösterreich. Schön war die gelassene und herzliche Atmosphäre. Organisiert hatten den Abend Andreas Schwantner und Thomas Schwierz. Weitere Kameraden und deren Gattinnen trugen Bester bei, vor allem Mehlspeisen.
Nach drei hart gekämpften Runden standen die Sieger fest. Geld- oder Sachpreise warteten auf alle, die eine positive Punktezahl erreichten.
=> Ergebnisse
- Die Sieger
14. Mai 2023 Maiandacht beim Roten Kreuz
Zur traditionellen Maiandacht beim Roten Kreuz in Kammerschlag fanden sich bei fast schon traditionellem Schlechtwetter 18 "treue Seelen" ein, wie P. Laurenz gesagt hätte, darunter sieben Kameraden und die beiden Marketenderinnen. Trotz des kalten Windes und Regens hielt WGFL Ferdinand Aichinger wieder eine sehr stimmungsvolle Maiandacht. Im Anschluss begegneten wir dem Eisheiligen mit heißem Punsch.
30. April 2023 Jahreshauptversammlung
Auf dem Lamahof fanden sich 19 Kameraden und die beiden Marketenderinnen ein begrüßen. Der Mitgliederstand beträgt somit 42.
Obmann Schwierz hielt einen Jahresrückblick mit PowerPoint-Präsentation und gab eine Vorschau auf das laufende Jahr.
Kassier Andreas Schwantner trug den Kassabericht vor. Dieses Jahr gab es ein Minus in der Bilanz, vor allem durch die großzügige Spende für den Moarhof.
Da im Vorjahr keine Ehrungen vorgenommen werden konnten, galt es heuer zehn Kameraden zu ehren:
Verdienstmedaille in Bronze: Gottfried Breuer und Josef Köppl
Verdienstmedaille in Silber: Rudolf Erlinger und Andreas Schwantner
Verdienstmedaille in Gold: Josef Madlmeir
Landesverdienstkreuz in Bronze: Franz Mayr, Alois Pointner und Manfred Koglgruber
Landesverdienstkreuz in Silber: Helmut Wöhrer
Die Neuwahlen bestätigten den bisherigen Vereinsvorstand einstimmig für eine weitere Periode.
Bürgermeister Adi Hinterhölzl sprach in seinen Grußworten den Wert von Zusammenhalt und Ehrenamtlichkeit an, von Werten, die eine Gesellschaft tragen, aber immer mehr einzubrechen beginnen.
Mit einem Gruppenfoto und dem gemeinsamen Singen der Landeshymne schloss die Jahreshauptversammlung. Nun waren alle Kameraden zu einem Paar Würstl und einem Getränk eingeladen.
23. April 2023 Georgigottesdienst in der Bergkirche
Am späten Nachmittag setzte sich der Festzug mit einem Trommler an der Spitze in Bewegung zur Bergkirche zum traditionellen Georgigottesdienst. Teilgenommen haben Abordnungen der Ortsgruppen aus Gallneukirchen, Herzogsdorf, Lichtenberg/Pöstlingberg, Zwettl, Feldkirchen, Gramastetten und Eidenberg. Auch etliche Leute aus der Bevölkerung kamen zu der Feier. Die Kirche war gut gefüllt. Eine Bläsergruppe des Musikvereins Gramastetten sorgte für die musikalische Begleitung.
Bezirkskurat Thomas Schwierz sagte in der Predigt zu Mt 5, 38-48, wo es heißt, man solle auch die andere Wange hinhalten oder auch den Mantel dazugeben, wenn einem jemand vor Gericht das Hemd wegnehmen will, dass die Botschaft dieser Bibelstelle aussagt, man solle sich in Konfliktsituationen etwas einfallen lassen, Gewalt vermeiden, den Gegner durch Charme überraschen und in Verlegenheit bringen und dadurch entwaffnen.
Im Anschluss an den Gottesdienst richtete BObmStv Franz Friedl an die Teilnehmer Grußworte, in denen er den Wert der Traditionen hervorhob. Mit dem Hoamatland endete der offizielle Teil. Im Gasthaus Kirchenwirt klang der Abend gemütlich aus.
31. März 2023 Spende für Moarhof
Nachdem während der vergangenen Jahre der Stadl und Innenhof des Moarhofs in über 7000 ehrenamtlich geleisteten Stunden saniert wurden und der Stadl nun als Veranstaltungssaal genutzt wird, galt es den Hof wiederum mit großen Bäumen zu bepflanzen. Der Verein „Kulturstadl Moarhof“ kaufte vier Ahornbäume, eine Linde und eine Zierkirsche. Die Bäume wurden am letzten Märztag geliefert und von ehrenamtlichen Helfern eingepflanzt. Finanziert waren die Bäume im Nu durch Baumpatenschaften. Auch der Kameradschaftsbund hatte beschlossen eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Um jedoch einer weiteren Familie, die unbedingt noch eine Patenschaft übernehme wollte, diese zu ermöglichen, trat der Kameradschaftsbund zugunsten dieser Familie zurück und übernahm anstelle eines Baumes die Kosten für die Winterabdeckung des Moarhof-Brunnens.
31. März 2023 Flurreinigungsaktion
Auch heuer beteiligten wir uns wieder an der Flurreinigungsaktion der Gemeinde. Zu viert gingen wir die Wege in der Ortschafts Aschlberg ab. Diesmal kam an Müll doch etwas mehr zusammen, als in den vergangenen Jahren. Alleine ein aufblasbares Kinderbad, das wir aus einem Bach bargen, füllte schon einen Sack.
20. März 2023 Gedenkgottesdienst für Vz.-Präs. Michael Burgstaller in der Bergkirche Gramastetten
Der Einladung der Landesleitung folgten rund 80 Kameraden aus 12 Ortsgruppen. Die Bergkirche in Gramastetten füllte sich bis auf den letzten Platz. Für die Angehörigen war es eine Freude zu sehen, welche Wertschätzung dem Verstorbenen auch nach fünf Jahren noch entgegengebracht wird.
Bezirkskurat Thomas Schwierz sage bei der Predigt (zu Röm 3,21-25a.28 und Joh 3,16-18), dass wir Gedenkgottesdienste für Verstorbenen nicht für die Verstorbenen feiern, sondern uns mit den Verstorbenen zu einer großen Gemeinschaft über den Tod hinaus verbinden und mit ihnen feiern, denn die Verstorbenen sind bereits erlöst und leben bei Gott. Im Glauben und Vertrauen auf den Herrn beginnt das ewige Leben nicht erst im Jenseits, sondern bereits hier auf Erden.
Der stimmungsvoll bei Kerzenlicht abgehaltene Gottesdienst wurde musikalisch durch eine Gruppe des Musikvereins Gramastetten begleitet. BezObm Rudi Horner begrüßte die Teilnehmer und dankte fürs Kommen. Im Anschluss kehrten die Kameraden so zahlreich beim Kirchenwirt in Gramastetten ein, dass die sonst so taffe Wirtin ob der Menge an Gästen ein wenig ins Staunen geriet.
Vertreten waren: die Bezirksfahne (OG Schenkenfelden), SV Gallneukirchen, OG Goldwörth, OG Herzogsdorf, OG Eidenberg, OG Gramastetten, OG Lichtenberg/Pöstlingberg, OG Zwettl, OG Oberneukirchen, OG Feldkirchen und von weit her angereist die OG St. Leonhard bei Freistadt und die OG Viechtwang (Bezirk Gmunden). Auch der em. Präsident Johann Puchner war gekommen.
27.11.2022 Jahresabschluss
Am traditionellen Jahresabschluss im Gasthaus Eidenberger´s nahmen zwölf Kameraden und eine Marketenderin teil. Thomas und Ulli Schwierz zeigten einen kurzen Film über die Freiarbeit mit ihren Pferden, wie sie auch beim Kinderferienprogramm angeboten wird. Die Zuseher waren sichtlich beeindruckt, was man mit Pferden alles machen kann und wie die Pferde mitspielen. Bei Bratwürstl und gemütlichen Gesprächen ließen wir das letzte Zusammentreffen des Jahres ausklingen.
6. November 2022 Leonhardifest
Nach zweijähriger Unterbrechung konnte das Leonhardifest wieder gefeiert werden, wie es der Tradition entspricht. Ortbauern-Obfrau Elisabeth Mair hatte heuer Abt emeritus Martin Fellhofer OPräm aus Schlägl als Zelebranten eingeladen.
Zusammen mit den Ministranten fuhren der Altabt und die Ortsbauernobleute Elisabeth und Gottfried Mair in einer Kutsche dem auf der Eidenbergstraße aufgestellten Festzug entgegen.
Der Festzug setzte sich zusammen aus Kreuzträger und Trägern der Prozessionsfahnen, diesmal gestellt von der Lederhosengruppe, der Musikkapelle, dem Kameradschaftsbund, den vier Freiwilligen Feuerwehren, den Jagdhornbläser, Ministranten, dem Pfarrgemeinderat, zwei Gespannen mit dem Zelebranten und der Ortsbäuerin sowie dem Bürgermeister und schließlich den Reitern. Rund 30 Pferde waren zu zählen. Auf dem Ortsplatz waren die Fahnen aufgezogen.
Ortsbauernobfrau Elisabeth Mair begrüßte den Zelebranten, die Ehrengäste und die Gottesdienstbesucher sowie die Reiter. Ihr besonderer Grüß galt wieder den zahlreichen Wallfahrern aus Oberbairing und Altenberg.
In der Predigt erklärte Abt em. Martin Fellhofer die Ketten, die Darstellungen des heiligen Leonhard als Attribut kennzeichnen. Der Heilige habe sich um die Befreiung von Gefangenen bemüht. Auch wir seien oft in Zwänge verstrickt und tragen die Ketten der Versuchungen, von denen wir uns befreien sollen.
Durch seine menschliche und unkonventionelle Art gewann der Altabt sofort die Sympathie der Festgäste. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Musikkapelle und den Jagdhornbläsern gestaltet. Abt Fellhofer ging mit den Ministranten durch die Reihen der Pferde um sie zu segnen. Die Feuerwehrburschen verteilten gesegnete Brote an die Pferde. Elisabeth Mair bedankte sich beim Zelebranten mit einem B´schoardbinkerl. Bauernschaft, Feuerwehr und katholische Frauenbewegung luden zum kulinarischen Teil in den Moarhof-Stadl. Der Moarhofstadl wurde zu klein für die große Menge an Besuchern. Einige stellten noch Bänke und Tische auf der Gred auf. Der Zulauf war enorm.
Am Festzug nahmen wir mit den beiden Marketenderinnen und neun Mann teil. Das Wetter war frisch, aber gut. Der Nebel lichtete sich bald und die Sonne kam hervor.
1. November 2022 Allerheiligen
Den Festgottesdienst für die Pfarrgemeinde zelebrierte Obmann Thomas Schwierz am Vormittag als Wortgottesfeier.
Zur Nachmittagsandacht war die Kirche voll wie in alten Zeiten. Abt Reinhold hielt die Andacht. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit sehr stimmungsvollen Liedern, zum Teil mit Begleitung auf der steirischen Harmonika durch Chorleiter Herbert Schwantner. Vor dem Kriegerdenkmal, wo der Kameradschaftsbund im Anschluss Aufstellung genommen hatte, gedachte der Abt der Opfer von Kriegen, Gewalt, Terror und Unfällen. Er segnete den Kranz. Zur Kranzniederlegung stimmte die Musikkapelle den Guten Kameraden an. Danach folgte der Friedhofsgang.
Heuer nahmen 12 Kameraden an der Feier teil. Für das Schwarze Kreuz sammelte Fabian Burgstaller. Das Ergebnis betrug 275,62 €, wovon der Sammler 10% bekam und das Schwarze Kreuz den Kranz spendete (90€).
26. Oktober 2022 Gedanken zum Nationalfeiertag
Bunte Bilder gingen um die Welt von den imposanten Trauerfeierlichkeiten vom Begräbnis von Königin Elisabeth II. Tausende nahmen zuvor in unvorstellbaren Warteschlangen Abschied – ein Ausdruck von Gemeinschaft und Zusammenstehen. Der Anlass war traurig. Traurig ist ein endgültiger Abschied immer, nicht das Heimgehen nach einem erfüllten Leben. Das Heimgehen zu Gott wäre eigentlich ein Grund zur Freude. Wie dem auch sei, es waren ergreifende Festlichkeiten. Ohne Feierlichkeiten wären die Welt und das Leben grau und leer. Die Trauerfeierlichkeiten im Königreich waren keine überholte Tradition, sie waren mit Emotionen und Leben erfüllt.
Auch wir haben in unserem bescheidenen Dorf Traditionen und feiern Feste, die durchaus bunt sind, wenn auch nicht vergleichbar mit royalen Dimensionen. Es ist kein Fernsehen da, wir feiern für uns selbst, zu unserer Freude. Der Kameradschaftsbund trägt mit seinen Traditionen zur Buntheit des Dorflebens bei. Doch der Kameradschaftsbund ist keine Institution, die von selber funktioniert, der Kameradschaftsbund besteht aus einzelnen Leuten, die mitmachen. Und das gleiche gilt auch für den Musikverein, die Feuerwehr, die Kirche und so weiter.
Wenn wir das Feiern von repräsentativen Festen nicht den Inszenierungen des Fernsehens überlassen wollen und sie in unserem Dorf leben und erleben wollen, müssen wir etwas dafür tun – mitmachen eben! Das Dorfleben und die Dorfgemeinschaft sind zu wertvoll, um öde und leer zu werden!
25. Oktober 2022 Vortrag über Navigation und Wetter
Max Colli hielt im Gasthaus Eidenberger´s einen spannenden Vortrag über Navigation in der Seefahrt ohne GPS und Wetter sowie dessen Entstehung. Er erklärte die Berechnung von Standort und Kurs mittels Peilung und Sextant, ging auf die Problematik von Längen- und Breitengraden sowie Wind und Strömung ein und öffnete dabei ein Fenster in die mathematische Welt der Navigation. Interessant war auch der Hintergrund der Entstehung von Wetterlagen und wie man diese auch ohne Wetterbericht, allein durch Beobachtung, erkennen kann. Der Vortrag war durchaus anspruchsvoll und hochkarätig. Schade, dass nur acht Leute gekommen waren. Doch diese waren dafür umso interessierter.
14. und 15. Oktober 2022 Zimmergewehrschießen
Seit dem letzten Zimmergewehrschießen 2018 sind ein paar Jahre vergangen. 2019 hatten wir bereits die Baustelle, als der Stadl renoviert wurde, und dann kam noch Corona hinzu. Heuer konnten wir den Bewerb erstmalig im renovierten Stadl veranstalten. Viele der auswärtigen Teilnehmer lobten das Renovierungsergebnis und fühlten sich im rustikalen Ambiente sichtlich wohl.
Das heurige Zimmergewehrschießen wurde wieder ein voller Erfolg und konnte an die Beteiligung der letzten Jahre anschließen. Wir konnten 45 Schützen willkommen heißen und verzeichneten 148 Stände.
Gäste kamen von den Ortsgruppen Schenkenfelden, Herzogsdorf, St. Martin im Mühlkreis, St. Johann am Wimberg, Feldkirchen, Lichtenberg/Pöstlingberg und natürlich von unserer eigenen Ortgruppe. Erfreulich war, dass sich auch viele Nichtmitglieder aus Eidenberg und von auswärts beteiligten.
Auch die Möglichkeit, sich vor oder nach dem Schießen gemütlich zu einer Jause zusammensetzen und zu stärken, wurde von den Teilnehmern gerne angenommen. So viele Tische waren noch nie belegt.
Auf die Sieger der Klasse Herren bis und über 60 Jahre warteten Geldpreise von 50, 30 und 20 Euro. Die Damen bekamen Orchideen und die Jugend freute sich über Pokale.
=> Ergebnisse
8. Oktober 2022 KB-Ausflug nach Geboltskirchen und Scheiben
Goldenes Herbstwetter begleitete uns ins Hausruckviertel beim gemeinsamen Ausflug der OG Eidenberg, Gramastetten und der Volkstanzgruppe Gramastetten. Insgesamt nahmen 32 Teilnehmer das Ausflugsangebot an.
Unser erstes Ziel war das Gasthaus Kirchenwirt der Familie Pichler in Geboltskirchen. Wir ließen das Programm mit einer Kaffeejause gemütlich angehen. Der Wirt Herbert Pichler brachte uns mit seinem Bummelzug zum Reiterhof seiner Schwester und erzählte uns auf der Fahrt einiges über die Gemeinde, den Bergbau und die Geschichte. Auf dem Reiterhof empfing uns die Chefin persönlich und führte uns durch die Anlage. Auf dem Gestüt stehen derzeit etwa 70 Pferde. Da unter den Ausflugsteilnehmern doch auch einige mit Pferden zu tun haben oder hatten, war das Interesse groß, was die zahlreichen Fragen zeigten. Einer Reitlehrerin durften wir beim Trainieren von Dressurlektionen zusehen.
Nach der Rückfahrt stellte uns der Wirt voll Stolz seine Sammlung von historischen Ferguson-Traktoren vor.
Mittags speisten wir im Gasthaus Kirchenwirt, bevor es am Nachmittag zum Bahnhof Scheiben weiterging. Ein Verdauungsspaziergang führte uns zum Trattnach-Ursprung. Im Museumsgebäude der ehemaligen Braunkohleabbaustätte erhielten wir eine Führung. Dann ratterten wir mit einem ehemaligen Bergwerksarbeiter im Museumszug entlang der alten Gleistrasse zu den inzwischen verschütteten Bergwerksstollen. Auch eine Fahrt mit den Draisinen gehörte dazu. „Da muss ich mit den Enkeln herkommen“ sagte eine der Teilnehmerinnen begeistert.
Zum Abschluss des gelungenen Tages kehrten wir im Gasthaus Kirchenwirt in Gramastetten ein.
Kinderferienprogramm 2022
Ein voller Erfolg wurde wieder das Kinderferienprogramm: Freiarbeit mit Pferden. Alle Termine waren restlos ausgebucht. Wegen der großen Nachfrage gab es sogar noch einen zusätzlichen Termin. Freiarbeit mit Pferden, Pferde begrüßen, Führen, Umgang mit Pferden bis hin zm Fangenspielen, etc. ist etwas, das in den meisten Reitschulen zu kurz kommt. Die Pferdemädel und auch erfreulicher Weise auch Burschen nahmen die Anleitungen begeistert an und die Pferde machten brav mit. Bei den Kindern spürte man förmlich die Verbindung, die sie in kurzer Zeit zu den Pferden aufbauen.
15. August 2022 Maria Himmelfahrt
Zum Marienfest war der Chor der Kärntner Landsmannschaft zu Gast in Eidenberg. Organisiert hatte den Besuch der Obmann der Landsmannschaft, der Wahl-Eidenberger Kam. Ing. Bernhard Rauter. Die Sänger brachten die Katschtaler Messe zu Aufführung, wunderschön stimmungsvoll und einwendig. Nach dem Gottesdienst sangen die Kärntner noch weitere Lieder auf dem Kirchenplatz, bevor es zum Mittagessen zum Pfarrkaffee in die benachbarte Geng weiterging. P. Josaphat hielt eine sehr feierliche Festmesse und sparte nicht mit Weihrauch. Frauen der Kameraden hatten Kräuterbüscherl gebunden und ließen diese beim Gottesdienst weihen, um sie an den Kirchenausgängen an die Gottesdienstbesucher zu verteilen.
16. Juli 2022 Berggottesdienst auf der Gis
Wie schnell der Wald wächst, zeigte nach der langen Pause der Berggottesdienst. Während man 2018 den Blick noch weit in Richtung unteres Mühlviertel schweifen lassen konnte, fanden wir uns heuer in einem von Bäumen geschlossenen Raum wieder.
Die Beteiligung übertraf alle Erwartungen. Weit über 100 Leute waren gekommen, Zivilisten wie Kameraden. Elf Fahnen nahmen Aufstellung hinter dem Altartisch. Die am weitesten angereiste Ortsgruppe kam aus Lembach. Wir durften LBL Benno Schinagl und Bez.Obm. Rudi Horner als besondere Gäste begrüßen. Die Kulisse mit den Fahnen gab wieder ein buntes Bild.
Den Gottesdienst hielt der Obmann und Wortgottesfeierleiter Thomas Schwierz. Zum Evangelium vom ungläubigen Thomas sagte er in der Predigt, dass Zweifel immer dann angebracht seien, wenn Geheimnisse des Glaubens allzu einfach erklärt würden. Der Mensch komme durch ein Wunder in die Welt und verlasse sie wieder durch ein Wunder. Diese Wunder können sich uns nicht erschließen, denn Gott sei um so vieles größer als unser Verstand. Anhand eines Beispiels aus der Psychosynthese (nach Roberto Assangioli) zeigte Schwierz auf, dass wir einen Körper, Gefühle und einen Verstand haben, jedoch nicht unser Körper, unsere Gefühle oder unser Verstand seien. Hinter diesen drei Dingen stehe ein Ich. Ist es das Ich, das aufersteht? Wir können es nicht verstehen, jedoch spüren, dass dahinter etwas ist. Glaube brauche Vertrauen.
Die Weisenbläser übernahmen wie in den vergangenen Jahren die musikalische Gestaltung. Sie zauberten Stimmung in die abendliche Feier. Im übervollen Gasthaus zur Gis ließen wir den Abend ausklingen. Hier moderierte Bernhard Rois als spontane „Unterhaltungskanone“ mit treffenden Sprüchen.
Ein Kamerad aus Lembach resümierte begeistert: „Das war einer meiner schönsten Abende!“
16. Juni 2022 Fronleichnam
Heuer konnte wieder die Fronleichnamsprozession in gewohnter Weise stattfinden. Abt Reinhold hielt gemeinsam mit Diakon Hubert Mayr, sowie den Wortgottesfeierleitern Helga Pargfrieder und Ferdinand Aichinger die Messe und die Prozession.
An der Prozession nahmen die Musikkapelle, der Kameradschaftsbund, die Feuerwehr, die Lederhosengruppe als Himmel-, Fahnen und Laternenträger, der Kirchenchor und die Goldhaubengruppe sowie die Pfarrbevölkerung teil.
An den Altären zeichneten Kinder mit Straßenkreiden die Brotvermehrung, legen einen Blumenteppich, teilten Brote und legten Weihrauchkörner in das Weihrauchfass.
15. Mai 2022 Maiandacht beim Roten Kreuz
Gut 25 Leute waren der Einladung zur Maiandacht gefolgt. Ferdinand Aichinger wählte den Frieden als Thema, vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs.
Heuer konnten wir die traditionelle Maiandacht wieder mit Gesang feiern, an einem lauen Frühlingsabend in einer saftig grünen Natur, wo die letzten Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen durchdrangen. Schöner hätte sich der Mai nicht präsentieren können!
15. Mai 2022 Jahreshauptversammlung
Obmann Schwierz konnte auf dem Lamahof 16 Kameraden, Ulli als Marketenderin sowie als auswärtigen Ehrengast Bezirksobmann Rudi Horner begrüßen. Bürgermeister Adi Hinterhölzl hatte sich kurzfristig entschuldigt, ebenso die Feuerwehrmitglieder und Musiker, denn zeitgleich war in Kronabittedt der Feuerwehrfrühschoppen hinzugekommen.
Obmann Schwierz hielt einen Jahresrückblick mit PowerPoint-Präsentation und gab eine Vorschau auf das kommende Jahr.
Kassier Andreas Schwantner lieferte den Kassabericht. Dieses Jahr überwogen wieder die Einnahmen. Wir schlossen das Vereinsjahr mit einem satten Plus ab.
Da die Urkunden und Medaillen nicht eingelangt waren, müssten die Ehrungen auf das nächste Jahr verschoben werden.
BezObm Rudi Horner richtete Grußworte an die Versammelten und sagte, dass es schön sei, wieder ein Vereinsleben entfalten zu können.
Mit dem gemeinsamen Singen der Landeshymne schloss die Jahreshauptversammlung. Nach einem Gruppenfoto waren alle Kameraden zu einem Paar Würstl und einem Getränk eingeladen.
26. Oktober 2022 Gedanken zum Nationalfeiertag - Die unendliche Geschichte
Viele kennen das Buch von Michael Ende, das auch verfilmt worden ist: Die unendliche Geschichte.
Es wird darin eine heile Welt geschildert, die sich Phantasien nennt, eine phantastische Welt, wo Fröhlichkeit und unbeschwertes Leben herrschen, wo alles blüht und gedeiht und wo die Bewohner glücklich sind. Es ist eine Welt der Phantasie, an die die Menschen nur glauben müssen, um sie wirklich erleben zu können.
Diese Welt wird bedroht vom sogenannten Nichts, von einer unsichtbaren Macht, die langsam beginnt, diese traumhafte Welt der Phantasie auszuhöhlen und aufzufressen.
Kennen wir nicht auch so ein Nichts, das die Phantasie, das Bunte, die Traditionen, die Gemeinschaft aushöhlt und auffrisst? Persönliche Kontakte werden oft den sozialen Medien geopfert. Früher sind die Leute einfach beisammen gesessen und haben miteinander geredet. Die Kinder haben miteinander gespielt, ohne i-Pad. Und die Leute haben mit Begeisterung in Vereinen mitgemacht, Traditionen gepflegt und wollten einfach dabei sein. Wen hört man denn heute noch singen? Wer geht noch in die Kirche?
Heute schauen viele auf sich selbst, sie werden zu Einzelgängern und letztlich Egoisten, die sich gerne bedienen lassen und nicht fragen, was sie auch mal für andere tun könnten. Wenn man nur auf sein Recht pocht, nur darauf besteht, dass das und jenes von der Öffentlichkeit gemacht werden muss und nur sich selbst „verwirklicht“, wie es so schön heißt, dann gehen irgendwann der Sinn und die Freude verloren. Und es folgen Leere und Vereinsamung, das Nichts, und das geschieht schleichend.
Dann hilft es auch nicht mehr, wenn man irgendeinen verrückten Kick sucht, sich niedersäuft oder einen Joint raucht. Es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute. Und dennoch hat es noch nie so viele Menschen gegeben mit Depressionen und noch nie so viele Selbstmorde wie heute.
Ist das wirklich das Leben, das wir wollen? Das Nichts vernichtet uns, indem es uns in Wohlstand und in Bequemlichkeit ersäuft – und wir merken es nicht einmal!
Dabei sein, mitmachen, lassen wir uns die Freude am Gemeinsamen vom Nichts nicht nehmen!
23. April 2022 Georgigottesdienst in der Bergkirche in Gramastetten
Heuer konnte wieder der traditionelle Gottesdienst zum Georgifest in der Bergkirche in Gramastetten abgehalten werden, wo sich ja auch die Bezirkskriegergedenkstätte befindet. Der Einladung folgten acht Ortsgruppen, darunter Schenkenfelden mit der frisch restaurierten Bezirksfahne, die heute zum ersten Mal wieder bei einer Ausrückung mitgetragen wurde. In Begleitung eines Trommlers des Musikvereins Gramastetten zogen die Kameraden zur Kirche, wo die Fahnenträger beiderseits des Altares Aufstellung bezogen. Obmann Thomas Schwierz hielt eine sehr stimmungsvolle Wortgottesfeier. In der Predigt thematisierte er zur Lesung über den Sturz des Drachens aus dem Himmel (Offb 12,7-9;12) und zum Evangelium über die Versuchungen Jesu (Mt 4,1-11) das Problem des Drachens in unserer friedlosen Welt. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von einer Gruppe des Musikvereins. Es war eine kleine, aber sehr schöne Feier, an der gut 40 Leute teilgenommen hatten.
Im Anschluss an den Gottesdienst wandte sich BezObm. Rudolf Horner in einer kurzen Rede an die Teilnehmer. Zum gemütlichen Ausklang des Abends kehrten die Kameraden im „Leone“ in Gramastetten ein.
01. April 2022 Flurreinigungsaktion
Der KB beteiligte sich auch dieses Mal wieder an der Flurreinigungsaktion der Gemeinde und sammelte die Hinterlassenschaften der Zivilisation entlang des Güterwegs Aschlberg, vom Lehner Kreuz bis zur Rodl und zurück entlang des Hammerschmiedwegs bis zum Lehnerkreuz. Bei Schneeregen waren wir heuer nur zu zweit, allerdings einen Tag früher als von der Gemeinde vorgesehen, denn am Tag darauf ist die KB-Bezirksbeiratsversammlung in Hellmonsödt. Den Hauptteil des Mülls machten neben Getränkedosen, Zigarettenstummel und Essensverpackungen entlang der Genger Straße die verwehten Fetzen der Dachplanen (nach dem Hagelunwetter) sowie Reste von Silofolien aus.
1. November 2021 Allerheiligen
Thomas Schwierz zelebrierte am Vormittag das Amt. In der Predigt stellte er die Heiligen als Vorbilder vor, die durch ihr Leben den Mitmenschen zum Heil gereichen, die gut sind für die Mitmenschen. Und gut für die Mitmenschen sollten wir alle sein.
Zur Nachmittagsandacht war die Kirche voll wie vor der Corona-Pandemie. Die Andacht hielt Abt Reinhold. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit sehr stimmungsvollen Liedern. Vor dem Kriegerdenkmal, wo der Kameradschaftsbund im Anschluss Aufstellung genommen hatte, sprach der Abt ein Segensgebet Zur Kranzniederlegung spielten die Jungmusiker das Ultima, einen alten Marien-Hymnus mit der Bitte um einen guten Tod. Die Musikkapelle stimmte den Guten Kameraden an. Danach folgte der Friedhofsgang.
Heuer nahmen 13 Kameraden an der Feier teil. Für das Schwarze Kreuz sammelten Lea und Fabian Burgstaller. Das Ergebnis betrug 220,82 €, wovon die Sammler 10% bekamen und das Schwarze Kreuz den Kranz spendierte (90€).
29. Oktober 2021 Tarock-Turnier
Ein voller Erfolg wurde unser heuriges Tarock-Turnier im Gasthaus Wasserwirt. Mit 66 Beteiligten hätten wir nicht gerechnet. Die Leute kamen zum Teil von weit her, sogar aus Niederösterreich.
Nach drei hart gekämpften Runden standen die Sieger fest. Geld- oder Sachpreise warteten auf alle, die eine positive Punktezahl erreicht hatten.
=> Ergebnisliste
26. Oktober 2021 Gedanken zum Nationalfeiertag
Jeder kennt das Sprichwort: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. In der Politik werden in jüngster Zeit viele Steine geworfen, kreuz und quer. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es uns allen so gut geht, dass konstruktive Arbeit nicht notwendig ist. Die letzte schwere Notzeit liegt schon drei Generationen zurück. Damals mussten alle an einem Strang ziehen, um unser Land wieder aufzubauen. Und viele von denen, die damals mitwirkten, hatten durchaus ihre Leichen im Keller. Es wurde dennoch nach vorne geblickt. Man hätte es sich gar nicht leisten können, all diejenigen, die die falsche Gesinnung hatten oder keine blütenreine Weste vorweisen konnten, zu entlassen, denn dann wäre alles zum Stillstand gekommen. Auf berufliche Qualifikation und Expertise zu verzichten war ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich will damit nicht sagen, dass man Fehltritte hinter den Teppich kehren soll, doch sollte man jedem zugestehen, dass er im Laufe des Lebens aus Fehlern lernt und diese hoffentlich nicht wiederholt.
Wäre es nicht sinnvoller, ehrlicher aber auch toleranter zu sein und die Schönheit unseres Landes zu genießen? Für machtpolitisches Gezanke ist das Leben eigentlichzu kurz.
10. Oktober 2021 Jahreshauptversammlung
Obmann Schwierz konnte auf dem Lamahof 20 Kameraden, die beiden Marketenderin sowie als auswärtige Ehrengäste Landesbüroleiter Benno Schinagl und Bezirksobmann Rudi Horner begrüßen. Bürgermeister Adi Hinterhölzl hatte sich kurzfristig entschuldigt.
Im letzten Vereinsjahr hatten wir keinen Kameraden verloren. Neu beigetreten ist Cyrus Rahmat, der leider heute verhindert war. Wir haben derzeit einen Mitgliederstand von 45.
Obmann Schwierz hielt einen Jahresrückblick mit PowerPoint-Präsentation, die zeigte, dass trotz Corona-Lockdown und vieler Veranstaltungsabsagen dennoch gar nicht so wenig geschehen ist. Nach dem Dank an die Mitglieder für die Unterstützung und Mitarbeit versuchte der Obmann eine vorsichtige Vorschau auf das kommende Jahr.
Auf Beschluss des Vorstands wurden heuer drei Kameraden für Ehrungen ausgewählt, die Bez.Obm. Rudi Horner, LBL Benno Schinagl und Obm. Thomas Schwierz vornahmen.
Es galt zuvor noch eine Ehrung aus dem Vorjahr nachzuholen: Alois Ratzenböck erhielt die Zugehörigkeitsmedaille für 40 Jahre. Er gehört zu denen, die immer verlässlich ausrücken.
Die Zugehörigkeitsmedaille für 25 Jahre Mitgliedschaft im Kameradschaftsbund bekamen Andreas Ratzenböck und Bernhard Rois zugedacht. Andreas Ratzenböck ist Obmann-Stellvertreter und ermöglicht als Obmann des Musikvereins eine unkomplizierte Verbindung zur Musik. Bernhard Rois kümmert sich um die Zimmergewehre, war heute aber leider nicht anwesend. Die Ehrung soll nachgeholt werden.
Die Verdienstmedaille in Bronze durften wir Schriftführer Manfred Schütz anstecken, der sich im Vorstand bei der Ideenfindung einbringt.
Grußworte hielten Rudi Horner und Benno Schinagl. Eigentlich hielt Schinagl einen Vortrag zur Situation der Gesellschaft, der politischen Weltlage und der Corona-Pandemie, wobei er wie immer die Sache auf den Punkt brachte. Erfreulich rege verlief die anschließende Diskussion. Bgm.a.D Fritz Koll dankte im Namen des Vereins und der Gemeinde Obmann Schwierz für seine vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit.
Mit dem gemeinsamen Singen der Landeshymne schloss die Jahreshauptversammlung. Nach einem Gruppenfoto waren alle Kameraden zu einem Paar Würstl und einem Getränk eingeladen.
1. Oktober 2021 Bezirkswandertag
Organisiert von der OG Schenkenfelden führte die Wanderung bei herrlichem Wetter und bester Fernsicht von Schenkenfelden zum Gusenursprung, weiter über die Tischberger Höhe zur Kräuterei in Thierberg, bevor die rund 40 Teilnehmer im Gasthaus Pammer in Guttenbrunn zu Mittag einkehrten - eine gelungenes Zusammentreffen nach langer Pause.
Sommer 2021 Kinderferienprogramm: Freiarbeit mit Pferden
Auch heuer wieder boten wir als Kinderferien-Programm Freiarbeit mit Pferden an. Es ging um Begrüßung, Führen bis hin zum Fangenspielen mit dem Pferd. Das Angebot wurde so gut angenommen, dass wir zwei zusätzliche Termine benötigten. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und legten im Umgang mit den Pferden eine Souveränität an den Tag, die beeindruckte! E-Mail von einer der Mütter: „Danke für den kurzweiligen Nachmittag – die Mädels sprechen über nichts anderes mehr .“
2. Mai 2021 Mai Andacht beim Roten Kreuz in Kammerschlag
Den ganzen Tag hatte es geregnet, doch gerade zu Beginn unserer traditionellen Maiandacht beim Roten Kreuz in Kammerschlag blickte die Abendsonne hinter den Wolken hervor und die Vögel zwitscherten im Wald. Die Stimmung war wunderschön, wenngleich es eisig kalt war auf circa 900m Seehöhe. Versammelt hatten sich heuer nur 15 Besucher. Ferdinand Aichinger hielt wieder eine sehr schöne Maiandacht. Da wir aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen nicht singen durften, kam die Musik heuer von der CD. Ein Schnapserl gegen das Erfrieren hätten wir nach der Maiandacht gut vertragen, mussten aber leider ebenfalls darauf verzichten. Man freut sich derzeit ja schon über kleine Vereinsaktivitäten im Rahmen des Möglichen.
10. April 2021 Flurreinigungsaktion
Auf Einladung der Gemeinde beteiligten wir uns wie schon in den letzten Jahren mit drei Mann und einer Marketenderin an der Flurreinigungsaktion und sammelten in einer zweistündigen Wanderung entlang des Güterwegs Aschlberg bis zum Gemeindelagerungplatz hinter der Peiterkapelle und retour über den Hammerschmiedweg die Hinterlassenschaften der Wohlstandsgesellschaft ein: Getränkedosen, Zigarettenschachteln, Verpackungsmaterial vom Pizzaservice und vom Winde verwehte Silofolien. Überall, wo mit Autos gefahren wird, zahlte sich das Einsammeln aus, während entlang der Wanderwege die Ausbeute verschwindend gering war.
1. November 2020 Allerheiligen
Aufgrund der stark zunehmenden Corona-Infektionszahlen wurde seitens der Pfarre die Gräbersegnung in drei Durchgängen im Intervall von einer ¾ Stunde durchgeführt, mit kurzem Gebet auf dem Friedhof und ohne Andacht zu Beginn in der Kirche. Auch rückte die Musikkapelle nicht aus.
Somit war uns kein Totengedenken in gewohnter Form möglich. Auch von einer Allerheiligen-Sammlung für das Schwarze Kreuz mussten wir Abstand nehmen.
Um der Toten dennoch würdig zu gedenken, beflaggten wir das Kriegerdenkmal, zündeten ein Licht in der Laterne an und stellten ein Blumengesteck anstelle eines Kranzes auf. Vom Baum hinter dem Denkmal waren Eicheln und Eichenblätter herabgefallen. Die Eiche ist ein Baum, der die meisten Blätter den Winter über behält und somit die Hoffnung auf einen neuen Frühling – dann ohne Corona– symbolisiert.
26. Oktober 2020 Gedanken zum Nationalfeiertag: Ein Jahr der Krise
Seit 75 Jahren leben wir in Frieden und Wohlstand und dürfen uns seit 25 Jahren sicher fühlen im Verband der EU. Doch mit einem unsichtbaren Gegner wie dem Corona-Virus, das das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft lahmlegt und viele Landsleute nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell in Bedrängnis bringt, hätte niemand gerechnet. Und doch sind wir nicht davor gefeit; wir sehen, wie verletzlich letztlich unsere so selbstverständlich erscheinende Gesellschaft bleibt.
Wo das Vereinsleben ziemlich lahmgelegt ist, wo größere Versammlungen und Geselligkeit nicht möglich sind und so gut wie alle Veranstaltungen abgesagt werden müssen, will die Landesleitung des OÖ. Kameradschaftsbundes ein Zeichen setzen und erließ einen Aufruf an alle Ortsgruppen und Stadtverbände, am Nationalfeiertag die Kriegerdenkmäler zu beflaggen. Wir kommen dieser Tradition ja schon lange nach. Durch das Beflaggen soll heuer nicht nur ein Lebenszeichen des Vereins gesetzt werden, es soll auch die Hoffnung und Zuversicht zum Ausdruck gebracht werden, dass die gegenwärtige Krise vorübergeht. Wir haben schon weit Schlimmeres überstanden und es ging wieder aufwärts.
27. September 2020 Segnung der renovierten Schönanger-Kapelle
Am Abend versammelten sich rund 70 Teilnehmer zur Segnung der vom Kameradschaftsbund renovierten Schönangerkapelle. Die Segnung nahm Ferdinand Aichinger vor. Bei den Gedanken zum Evangelium zu den törichten und klugen Jungfrauen griff er das Licht als Thema auf, das ja auch die Kapelle als Wegweiser im dunklen Wald erleuchtet. Für die jahrelange Betreuung der Kapelle bedankte sich Ferdinand Aichinger im Namen der Pfarre bei Franziska Gras-böck mit einem Blumenstock. Die äußerst stimmungsvolle Andacht, zu der die Leute Laternen mitgebracht hatten, wurde von den Weisenbläsern mit Kärntner Melodien „richtig einwändig“ musikalisch umrahmt. KB-Obm. Thomas Schwierz hatte die Teilnehmer begrüßt und bedankte sich für das Kommen und im Besondern bei Cyrus Rahmat, dem Initiator der Renovierung, bei den Weisenbläsern und bei Ferdinand Aichinger.
Sommer 2020 Kinderferienprogramm: Freiarbeit mit Pferden
Corona-bedingt hielten wir unseren Beitrag zum Kinderferienprogramm heuer überschaubar und auf drei Termine aufgeteilt. Thomas und Ulli Schwierz boten für junge Pferdebegeisterte Freiarbeit mit Pferden an: richtige Begrüßung, Führen mit Führstrick und frei in Schritt und Trab, freies Wenden und Rückwärtsrichten und zuletzt Fangenspielen mit dem Pferd. Gerade bei letzterem überraschten manche Teilnehmerinnen durch eine unglaubliche Souveränität. Faszinierend war die Verbindung, die die Mädels in kürzester Zeit mit dem Pferd herstellten – das erinnerte ein wenig an den ersten Teil des Films „Ostwind“. Zuletzt gab es noch einen kurzen Ausritt, für die meisten Mädels das erste Mal ins Gelände.
Insgesamt nahmen von sechs angemeldeten Mädchen vier im Alter zwischen 9 und 13 Jahren teil. Auch für die Mütter war es beeindruckend, wie toll ihre jungen Pferdemädchen mit den Vierbeinern agierten. Das Programm kam sehr gut an, zumal hier Inhalte vermittelt wurden, die in Reitschulen kaum auf dem Progamm stehen.
Juni Juli 2020 Renovierung der Schönanger-Kapelle
Der Wahl-Eidenberger Cyrus Rahmat trat an den Bürgermeister heran mit dem Wunsch, den in die Jahre gekommenen Kapellenbildstock renovieren zu lassen und bot an, die Renovierung zu sponsern. Der Bürgermeister wandte sich an den Kameradschaftsbund, der schon Erfahrung mit der Renovierung von Kleindenkmälern hat. Schnell war ein kleines Team zusammengestellt. Zunächst wurde der alte zum Teil schon herabgefallene Verputz komplett entfernt und das nur aus Steinen und Lehm bestehende Mauerwerk mit Trass-Putz und Schlämmen neu verkleidet und gestrichen. Die Nische, deren Boden aus völlig vermorschten Ziegeln bestanden hatte, wurde mit Steinplatten ausgelegt. Gittertürchen und Inventar wurden gereinigt und neu gestrichen und die Bilder neu gerahmt. Auf ausdrücklichen Wunsch des Sponsors erhielt die Nische eine Beleuchtung.
Am 27. September um 19:00 wird die renovierte Kapelle im Rahmen einer kleinen Waldandacht gesegnet.
Ostern 2020
Da aufgrund der Corona-Pandemie keine kirchlichen Osterfeierlichkeiten stattfinden konnten, zogen wir beim Kriegerdenkmal auf dem Ortsplatz neben der Kirchenfahne auch die KB-Landesfahne auf, um das Fest still mitzufeiern. In der Laterne am Kriegerdenkmal brannte ein Licht.
8. März 2020 Jahreshauptversammlung
Obmann Schwierz konnte auf dem Lamahof 23 Kameraden, die beiden Marketenderin sowie als auswärtigen Ehrengast Bezirksobmann Rudi Horner begrüßen. Bürgermeister Adi Hinterhölzl begleitete auch heuer wieder die Blindenschiwoche und ließ sich durch Vz.-Bgm. Dominik Danner vertreten.
Im letzten Vereinsjahr hatten wie einen Kameraden verloren, dessen wir in einer Schweigeminute gedachten.
Obmann Schwierz hielt einen Jahresrückblick mit PowerPoint-Präsentation über ein durchaus ereignisreiches Jahr und bedankte sich bei den Mitgliedern für die Unterstützung und Mitarbeit.
Der Verein zählt mit dem heutigen Tag 44 Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr sind wir wieder mehr geworden. Max und Michael Colli wurden mit einem herzlichen Applaus als Neumitglieder willkommen geheißen.
Nach dem Kassabericht und der Entlastung des Kassiers folgten die Ehrungen.
Auf Beschluss des Vorstands wurden heuer fünf Kameraden für Ehrungen ausgewählt, die Bez.Obm. Rudi Horner und Obm. Thomas Schwierz vornahmen.
Es galt zuvor noch eine Ehrung aus dem Vorjahr nachzuholen: Josef Madlmeir erhielt für sein verlässliches Ausrücken als Fähnrich die Verdienstmedaille in Silber. Die Zugehörigkeitsmedaille für 40 Jahre Mitgliedschaft im Kameradschaftsbund bekamen Alois Ratzenböck, der leider erkrankt war, und Franz Hofer. Für 50-jährige Zugehörigkeit wurden Rudolf Erlinger und Johann Schütz bedankt. Und dann gab es noch eine Auszeichnung für einen Kameraden, der nicht nur verlässlich an Ausrückungen teilnimmt, sondern sich auch mit der Ortgeschichte beschäftigt, sehr viel dazu weiß und über reichlich Fotos und Unterlagen verfügt, die er gerne zur Verfügung stellt. Erwin Lehner wurde das Landesverdienstkreuz in Bronze verliehen.
In den Grußworten würdigte Bgm.-Stv. Dominik Danner die Aktivitäten des Vereins im Dorfleben und als Mahner für Frieden auch vor dem Hintergrund der heurigen Jubiläen „75 Jahre Kriegsende“ und „25 Jahre EU-Beitritt Österreichs“. Bez.-Obm. Rudi Horner nahm dasselbe Thema auf und berichtete zudem in kurzen Worten über die Aufgabe und den gegenwärtigen Zustand des Bundesheeres.
Mit dem Dank an alle Anwesenden und speziell an die Ehrengäste und dem gemeinsamen Singen der Landeshymne schloss die Jahreshauptversammlung. Nach einem Gruppenfoto waren alle Kameraden zu einem Paar Würstl und einem Getränk eingeladen.
- Von links nach rechts: Josef Dumfart, Andereas Ratzenböck, Dominik Weixlbaumer, Fritz Koll, Ulli Schwierz, Josef Köppl, Rudi Horner, Rudolf Erlinger, Erwin Lehner, Gottfried Breuer, Thomas Schwierz, Ernst Pointner, Franz Hofer, Norbert Schmidinger, Michael Colli, Dominik Danner, Johann Schütz, Franz Mayr, Martina Madlmeir, Bernhard Rauter, Helmut Wöhrer, Max Colli, Manfred Koglgruber, Josef Madlmeir.
31. Jänner 2020 Verabschiedung von Kamerad „Buffi“, Helmut Pichlbauer
Einem Staatsbegräbnis glich die Verabschiedung von Buffi. Gemeinde, Feuerwehren, Kameradschaftsbund und viele Leute aus dem Ort waren gekommen. Die Kirche platzte aus allen Nähten, sodass die Feier auch in die Kapelle übertragen werden musste. Bevor Abt Reinhold, assistiert von Diakon Hubert Mayr, mit dem Gottesdienst begann, hielten Bürgermeister Adi Hinterhölzl, SPÖ-Obmann Michael Thomasberger, Feuerwehrkommandant Markus Weixlbaumer und KB-Obmann Thomas Schwierz Nachrufe, in denen der Lebenslauf in Erinnerung gerufen und Buffis Wirken in Politik und im Dienst der Allgemeinheit gewürdigt wurden.
Buffi war ein Mann des Ehrenamts. Was er alles tat, kann gar nicht aufgezählt werden: Rasenmähen im Pfarrhofareal, Schneeräumen, Wegräumen der Rossknödel beim Leonhardiritt, Schulwegsicherung, Ordnerdienst, Verkehrsregelung auf der Ortskreuzung, Reservierung von Parkplätzen für Ehrengäste, Wegräumen nach Veranstaltungen, Gehsteigsäuberung, Mistkübelentleerung im Ortsgebiet, Aufpasser auf dem Kinderspielplatz, Abmahnung von rücksichtlosen Autofahrern, Ausführen der Hunde von Ortsbewohnern, Tragen von Einkaufstaschen, Schlüsseldienst für die Kirche und vieles andere, was sich spontan ergab.
Es wäre nicht Buffi gewesen, wenn er nicht ständig auch zu Streichen aufgelegt gewesen wäre. Niemand und nichts war vor ihm sicher. Etliche seiner originellen Ideen sind im Buch wiedergegeben, dass Bürgermeister Adi Hinterhölzl zu Buffis 70. Geburtstag im Vorjahr herausbrachte.
Abt Reinhold hielt eine recht launige Predigt. Er sprach von Buffis letztem Karrieresprung, wenn er jetzt im Himmel den Hausmeister machen werde. Der Kirchenchor gestaltete die Verabschiedung sehr stimmungsvoll mit Kärntnerliedern.
Der Trauerzug, angeführt von der Musikkapelle, hatte den Sarg von der Aufbahrungshalle zur Kirche geleitet. Der Sarg wurde durch das Spalier von Feuerwehr und Kameradschaftsbund in die Kirche gebracht. Nach dem Gottesdienst traten die Formationen erneut auf dem Ortsplatz an. Unter den Klängen des Guten Kameraden entschwand der Sarg im Leichenwagen über die von Buffi so geliebte Ortskreuzung.
Zur Zehrung im Gasthaus Eidenberger´s gab es Buffis Lieblingsessen: Berner Würstel.
1. Dezember 2019 Jahresabschluss und runder Geburtstag des Obmanns
Zum traditionellen Jahresabschluss versammelten sich die beiden Marketenderinnen und 22 Kameraden im Gasthaus Eidenberger´s. Als besondere Gäste konnten wir Abt Reinhold, Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger sowie das Ehepaar Michael und Josefine Kogler, vulgo Zauner, begrüßen. Ing. Rauter war mit Gattin gekommen. Insgesamt waren wir 29 Leute.
Obmann Schwierz zeigte eine heimatkundliche PowerPoint-Präsentation: Er hatte den Weg eines Pilgerandenkens aus Jerusalem aus dem Jahr 1779 auf einen Mühlviertler Bauernhof nachgeforscht. Das Ehepaar Kogler, dem die historische Holzkassette heute gehört, hatte diese im Original mitgebracht, um sie allen Anwesenden zu zeigen.
Obmann Schwierz beging heute seinen 60. Geburtstag. Kassier Andreas Schwantner überraschte den Obmann mit einem Geschenkkorb im Namen der Kameraden, womit dieser nicht gerechnet hatte und sich sehr freute. Weitere Kameraden hatten überdies persönliche Geschenke mitgebracht.
Zum Abschluss lud der Jubilar alle Anwesenden zu Bratwürstel und Getränken ein.
10. November 2019 Teilnahme am Leonhardi-Fest
Der von der Ortsbauernschaft veranstaltete Leonhardi-Ritt wurde wieder zu einem sehr schönen Fest, zu dem sich neben der örtlichen Bevölkerung auch Wallfahrer aus Altenberg gesellt hatten. Als Zelebranten hatte KB-Obmann Schwierz denn HH. Althochmeister des Deutschen Ordens Dr. Bruno Platter eingeladen, der vom Komtur der Deutschordens-Komturei „An Enns und Salzach“ Mag. Dr. Johannes Mühllechner begleitet wurde. Durch seine herzliche Art gewann der Althochmeister im Nu die Herzen der Festgäste. Obwohl sich zu Leonhardi die Kameraden über mehrere Vereine verteilen, war der KB-Eidenberg heuer am Festzug in erfreulich hoher Mannschaftsstärke vertreten.
=> ausführlicher Bericht mit Bildern
=> Bericht auf der Homepage des Deutschen Ordens
1. November 2019 Allerheiligen
Das Amt am Vormittag zelebrierte P. Christian. Bei der Predigt beschrieb er Heilige wie deren Darstellungen auf Kirchenfenster, durch die die Sonne in den Kirchenraum strahlt. Durch sie werde das Licht und das Wirken Gottes erfahrbar.
Zur Nachmittagsandacht war die Kirche voll wie in alten Zeiten. Ferdinand Aichinger hielt die Andacht. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit sehr stimmungsvollen Liedern. Vor dem Kriegerdenkmal, wo der Kameradschaftsbund im Anschluss Aufstellung genommen hatte, gedachte Ferdinand Aichinger der Opfer von Kriegen, Gewalt, Terror und Unfällen. Er segnete den Kranz. Zur Kranzniederlegung spielten die Jungmusiker das von Martin Mayr selbst überarbeitete und dadurch erst so richtig zur Geltung gebrachte Ultima, bevor die gesamte Musikkapelle den Guten Kameraden anstimmte. Danach folgte der Friedhofsgang.
Heuer nahmen 15 Kameraden an der Feier teil. Für das Schwarze Kreuz sammelten Elisabeth, Lea und Fabian Burgstaller sowie deren Freundin Elisabeth Hagenauer. Das Ergebnis betrug 304 €, wovon die Sammler 10% bekamen und das Schwarze Kreuz den Kranz spendierte (90€).
26. und 27. Oktober 2019 Brillen für Nigeria
Anlässlich des Monats der Weltmission besuchte Pfarrer Mag. Dr. Emeka Emeakaroha Eidenberg. Er hielt am Samstag Abend einen sehr lebendigen Vortrag über das bunte Leben in seinem Heimatland und die von ihm aufgebauten Projekte und feierte am Sonntag den Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde, zu dem der Kirchenchor eigens eine afrikanische Messe einstudiert hatte. Dank der großen Sammelfreudigkeit in ganz Oberösterreich konnten wir Pfarrer Emeka wieder eine halbe „Wagenladung“ voll Brillen mitgeben.
26. Oktober 2019 Gedanken zum Nationalfeiertag
Anlässlich des 110-jährigen Gründungsfestes des KB Ulrichsberg schrieb LH Mag. Thomas Stelzer im Geleitwort der Festschrift: „Wir leben seit über 70 Jahren in einer Periode des Friedens und steigenden Wohlstandes.“
Es ist richtig, dass es uns noch nie so gut ging wie heute. Doch dieser Wohlstand birgt auch eine Gefahr. Volle Bäuche sind schwer zu bewegen und zu motivieren. Es ist bequem, sich im Überfluss zu suhlen und diesen als immerwährend und selbstverständlich zu betrachten.
Die Geschichte zeigt uns jedoch, dass viele Hochkulturen gerade an der eigenen Dekadenz zugrunde gingen und den Untergang gar nicht bemerkten. Das am besten bekannte Beispiel ist vielleicht das Römische Kaiserreich, das „Brot und Spiele“ pflegte und von „völlig unterentwickelten Barbaren“, wie die Römer dachten, überrannt wurde.
Unsere vor allem urbane Gesellschaft zeigt langsam ebenfalls diese Zerfallserscheinungen: keine Verantwortung übernehmen, nirgends mittun, Forderungen stellen, die Schuld bei anderen suchen, innere Vereinsamung, Desinteresse an der eigenen Kultur und an Traditionen, von der Religion ganz zu schweigen. Heute lauern nicht Barbaren an unseren Grenzen. Wir fürchten Migranten, die fremde Kulturen mitbringen. Doch in Wirklichkeit höhlt sich unsere Gesellschaft selbst aus und steuert – wie im Roman und Film „Die unendlichen Geschichte“ auf ein Nichts zu.
In Eidenberg wird Ehrenamtlichkeit und Vereinsleben noch groß geschrieben. Doch auch wir müssen zusehen, dass wir diese Werte nicht der Bequemlichkeit preisgeben.
12. Oktober 2019 Bezirkswandertag in der Koglerau
Mildes, herrliches Herbstwetter bot beste Voraussetzungen für den heurigen Bezirkswandertag, den unsere Ortsgruppe in der Koglerau veranstaltete.
Über 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus elf Ortsgruppen versammelten sich auf dem Kölgerhof, wo die Wanderung startete. Thomas Schwierz führte die Gruppe an, Ulli Schwierz begleitete die langsameren Wanderer und bildete das Schlusslicht.
Entlang des Weges um den Koglerauerspitz gab es einiges zu sehen und erklären, was zur Beantwortung der fünf Quizz-Fragen gebraucht wurde: Höhle als Versteck zu Kriegsende, Bamingerkreuz als Dank für das Überleben eines Tieffliegerangriffes 1944, Slawisches Hügelgräberfeld, Gattersäule, Riedlkapelle. Auf dem Köglerhof wurden aus den richtigen Antworten drei Gewinner gezogen. Gastwirt Klaus Bauernfeind hatte drei Preise aus eigener Produktion zur Verfügung gestellt.
Der kulinarische Ausklang auf der Terrasse des Köglerhofes bei fantastischer Fernsicht auf das Gebirge und Gänsen im Sonnenuntergang wurde von allen Teilnehmern so richtig genossen.
20. September 2019 Klimaschutz-Aktion in Eidenberg
Auf Einladung der Eidenberger Schülerin Clara Roth unterstützten wir eine Aktion im Rahmen der österreichweiten Initiative von Fridays for Future Austria. Ziel der Jugendlichen ist es sich für die Ausrufung des nationalen Klimanotstandes einzusetzen und den Klimaschutz in der Verfassung zu verankern. Die Fridays For Future Bewegung geht ja bekanntlich von jungen Menschen aus, ist aber offen für alle.
An der Kundgebung nahmen insgesamt 15 Leute teil, darunter Bürgermeister und Vize-Bürgermeister. Der Kameradschaftsbund unterstützte das Anliegen, das uns ja alle angeht, durch die Teilnahme von sechs Kameraden. Clara Roth sagte ein paar einführende Worte vor dem Gemeindeamt. Dann zogen wir weiter zur südlichen Ortstafel und skandierten dabei das Klimaschutz-Anliegen in Sprechchören. Bei der Ortstafel wurde ein Foto mit dem Transparent „Für die Zukunft“ gemacht. Zurück beim Gemeindeamt bedankte sich die Organisatorin für die Teilnahme und Unterstützung und bewarb das Klimaschutz-Volks-begehren.
Eidenberg ist eine von rund 700 Gemeinden in Österreich, die solche Aktivitäten setzen. So viele Gemeinden bekommt ganz Deutschland nicht auf die Reihe. Junge Leute haben Ideale und die Kraft, für diese einzutreten und tatsächlich etwas zu bewegen. Die Politik nimmt sich Problemen immer erst dann an, wenn von unten merklicher Druck zu verspüren ist. Ältere Zeitgenossen sind oft schon etwas zu bequem, um aktiv zu werden. Daher stehen wir hinter diesem Anliegen unserer Jugend!
14. September 2019 Ausrückung zum 150-jährigen Gründungsjubiläum des KB Perg
Mit sechs Mann und Taferlmädchen Elisabeth rückten wir zum 150-jährigen Gründungsjubiläum des Stadtverbands Perg aus. Mit dem jubilierenden Verein nahmen insgesamt 28 Ortsgruppen an dem Fest teil.
Unter der Führung der Musikkapellen Pergkirchen und Mitterkirchen defilierten die Vereine am Kriegerdenkmal und den Ehrengästen vorbei und marschierten in zwei Marschblöcken in einer großen Runde durch die Stadt zur Turnhalle. Die Fahnen zogen feierlich unter musikalischer Begleitung in die Festhalle ein und nahmen zu beiden Seiten entlang der Wand Aufstellung.
Dechant Mag. Konrad Hörmanseder hielt einen sehr persönlich gestalteten Gottesdienst. Beachtlich war die Disziplin sowohl beim Gottesdienst als auch bei den Festreden. In seiner Festansprache erinnerte Landtagspräsident Kom.-Rat Viktor Sigl daran, dass die Demokratie immer noch die beste aller möglichen Staatsformen ist. Mit der Landeshymne und dem Auszug der Fahnen endete der offizielle Teil.
Wir beschlossen, vor Ort abends keinen Schweinsbraten mehr zu essen und ließen die sehr schöne Ausrückung mit einem Burger bei Hassan in Eidenberg ausklingen.
22. August 2019 Kinderferienprogramm
Auch heuer wurde das Kinderferienprogramm „alte Kinderspiele neu entdeckt“ sehr gut angenommen. 32 Kinder waren gekommen, darunter auch ein Gruppe Kinder aus Wien und Niederösterreich, die eine Woche im Naturfreundehaus verbringt.
Wegen der Moarhofbaustelle mussten wir auf den Spielplatz ausweichen, was sich als weitaus geschickter erwies. Während die Kleineren den Sandkasten umbaggerten, erkundeten die Größeren zunächst die Spielgeräte.
Dann wurde herzhaft umgefetzt und viel gelaufen bei „Räuber und Gendarm“, „Der Hase läuft über das Feld“ und „Schneider leich ma d´Schar“. Zu anderen Spielen kamen wir gar nicht mehr. Zu schnell waren die zwei Stunden um.
Die weniger Wilden zeichneten einen ganzen Tiergarten, wobei Pferde hoch im Trend lagen. Da Umtollen durstig macht, gab es Ullis Zaubertrank.
15. August 2019 Katschtaler Messe zu Maria Himmelfahrt
Auf Anregung des aus Kärnten gebürtigen Kameraden und Wahl-Eidenbergers Ing. Bernhard Rauter, der gleichzeitig als Obmanns der Kärntner Landsmannschaft vorsteht, kam der Chor der Kärntner in Oberösterreich zum Fest Maria Himmelfahrt nach Eidenberg und sang die Katschtaler Messe. Die „einwändigen“ Kärntner Melodien wurden von den Kirchenbesuchern sehr gut aufgenommen. Frauen aus der Pfarre hatten am Vortag Kräuterbüscherl gebunden und ließen diese von P. Christian während des Gottesdienstes weihen, um sie danach an die Kirchenbesucher zu verteilen. P. Christian erklärte den Hintergrund des Brauches: Der Legende sei nach vor der Aufnahme Mariens in den Himmel aus ihrem Grab der Duft nach frischen Blumen gedrungen.
Die Kärntner sangen auf dem Kirchenplatz noch weitere Lieder aus ihrer Heimat, bevor es zum Mittagessen ins Gasthaus Eidenberger´s ging. Auch hier wurde vor dem Essen wieder gesungen.
2. August 2019 110 Jahre KB Ulrichsberg
Ein sehr großes und schönes Fest hätte das Gründungsjubiläum in Ulrichsberg werden sollen, das im Rahmen der Böhmerwaldmesse gefeiert wurde. Nach der Messeeröffnung und dem Senioren-Landeswandertag wäre eine Leistungsschau des Bundesheeres geplant gewesen. Den Einmarsch der ursprünglich 42 angemeldeten Gastvereine hätte die Militärmusik begleiten sollen mit Ehrenkompanie und Rekruten. Danach hatte man eine feierliche Angelobung von 300 Rekruten des Bundesheeres angesetzt.
Es kam aber anders. Leistungsschau, Militärmusik, Ehrenkompanie und Angelobung fielen dem Sparstift des Verteidigungsministeriums zum Opfer, Festzug und Feldmesse dem wolkenbruchartigen Regen.
So trafen die Kameraden im Festzelt zusammen, wo die Jubiläumsreden gehalten und Ehrungen vorgenommen wurden. Nach der Landeshymne begann der kulinarische Ausklang. Eidenberg war durch eine Fahnendelegation vertreten.
13. Juli 2019 Berggottesdienst auf der Gis
Anhaltender Regen verhinderte den traditionellen Berggottesdienst beim Gipfelkreuz auf der Gis. Ein Großteil der über 100 Teilnehmer aus neun Ortsgruppen und aus der Bevölkerung hatte sich ohnehin bereits ins Gasthaus zur Gis geflüchtet. So wurde schnell umdisponiert und improvisiert. Wir hielten den Gottesdienst im übervollen Saal des Gasthauses ab.
Den Wortgottesdienst zelebrierte Ferdinand Aichinger. Thomas Schwierz hatte als Thema „Vorurteile überwinden“ vorbereitet. In der Lesung aus dem 1. Korintherbrief war von der Einheit des Leibes und den vielen Gliedern die Rede, das Evangelium erzählte von der Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen. Bei der Predigt zeigte Thomas Schwierz die Vorurteile zwischen Juden und Samaritern auf, die Jesus überwunden hatte, indem er einen ersten Schritt setzte. Genauso liege es an uns, den ersten Schritt auf andere zuzugehen und sich selbst ein Bild zu machen von Fremden und Unbekanntem, ohne vorgefertigte Meinungen und Ablehnungen unkritisch zu übernehmen, denn wir alle seien Gottes Geschöpfe. Die „sprudelnde Quelle“ – der Heilige Geist, werde uns dabei helfen.
Ferdinand Aichinger gestaltete den Gottesdienst recht persönlich. Im Saal herrschte eine sehr familiäre Atmosphäre. Trotzdem, dass schon ausgeschenkt war, feierten die Teilnehmer andächtig und aufmerksam mit. Musikalisch sehr stimmungsvoll gestaltet wurde die Feier wieder von den Weisenbläsern des Musikvereins Eidenberg, die großes Lob ernteten und noch den gemütlichen Ausklang des Abends im Gasthaus musikalisch begleiteten.
- Fotos: Gerhard Weindl / Herzogsdorf
20. Juni 2019 Fronleichnam
Erstmals wurde Fronleichnam als Wortgottesdienst gefeiert. Das Fest zelebrierten Diakon Hubert Mayr, assistiert von Ferdinand Aichinger und Helga Pargfrieder.
Der Kameradschaftsbund stand während des Gottesdienstes mit der Fahne im Chorraum und nahm an der Prozession mit den beiden Marketenderinnen und neun Mann teil. Die Fahne trug Andreas Schwantner, das Kommando hatte Helmut Wöhrer.
Die Prozession führte bei herrlichem Wetter entlang blühender Gärten und war wieder sehr feierlich und schön.
- Fotos: Lydia Schmidinger
25. Mai 2019 Vierteltreffen anlässlich 125 Jahre OG Neumarkt
Mit sieben Mann, den beiden Marketenderinnen und Taferlbub Florian nahmen wir am Vierteltreffen in Neumarkt teil. Das Festprogramm begann mit dem Einmarsch und der Defilierung an der Ehrentribüne. In der Festhalle folgte die Meldung an den Präsidenten. Nach der Begrüßung durch Obmann Roland Meditz und dem Totengedenken richteten fünf der Ehrengäste Grußworte an die 454 Teilnehmer aus 44 Ortsgruppen. Der Obmann brachte einen Rückblick über die Geschichte des jubilierenden Vereins. Nach den Ehrungen hielt Dr. Christoph Leitl eine sehr lebendige und prägnante Festansprache. Seine Vorfahren waren Mitglieder im Kameradschaftsbund in Neumarkt. Der offizielle Teil schloss mit der Landeshymne. Nun ging es an den gemütlichen Ausklang bei Essen und Trinken sowie Gesprächen mit Kameraden, darunter vielen Bekannten aus befreundeten Ortgruppen. Als Gastgeschenk bekamen wir ein gerahmtes Foto von Neumarkt.
5. Mai 2019 Maiandacht beim Roten Kreuz in Kammerschlag
Ferdinand Aichinger stellte bei der heurigen Maiandacht das „Kreuz am Weg“ in den Mittelpunkt, das Kreuz, das uns auf unserem Lebensweg auferlegt wird, aber auch das Kreuz, das uns Orientierung und Halt gibt. Das Rote Kreuz in Kammerschlagwurde von Familie Madlmeir im Vorjahr erneuert. Ferdinand Aichinger segnete das neue Kreuz zu Beginn der Andacht. Gut 40 Besucher waren gekommen. Nach der Feier gab es eine kleine Agape mit Brioche-Weckerl und einem Stamperl Schnaps – den frischen Temperaturen angepasst.
28. April 2019 Jubiläumsfeier im Rahmen des Bezirks-Gedenkgottesdienstes in der Bergkirche in Gramastetten
Der Kameradschaftsbund Gramastetten wurde vor 150 Jahren gegründet. Am Ende der Gedenkandacht in der Bergkirche in Gramastetten gratulierte Thomas Schwierz der Nachbarortsgruppe und brachte einge Gedenken zum Kameradschaftsbund von heute (=> Rede).
Thomas Schwierz überreichte Obmann Adi Lehner eine Jubiläumstorte. Der völlig überraschte Adi Lehner freute sich sehr. Gemeinsam mit seiner Gattin schnitt er die Torte an. Alle Anwesenden bekamen ein Stück, während die Musiker Weisen spielten.
Es war eine kleine aber herzliche und fast schon familiäre Jubiläumsfeier.
27. April 2019 Ausflug nach Haag am Hausruck und Geboltskirchen
Der heurige von Gerhard Weiß zusammenge stellte Ausflug führte uns zunächst zum Schloss Starhemberg in Haag am Hausruck. Herr Ziegelböck erklärte das Schloss und zeigte uns das Heimatmuseum. Man merkte bei ihm, dass er für die Sache lebt und als Ehrenamtlicher die Zuhörer mit Begeisterung mitreißen kann.
Dann ging es weiter mit dem Bus nach Geboltskirchen zum Gasthof Pichler. Der Chef Herbert Pichler brachte uns nach einem ausgezeichneten Mittagessen mit seinem Bummelzug zur Krippenbauwerkstätte, die auf dem Dachboden der Schule eingerichtet ist. Hier gewährte uns Krippenbaumeister Wolfgang Seiringer einen Einblick in die Krippenbaukunst und zeigte uns im Anschluss auch das Krippenmuseum im Ölerhaus. Dieses bereits völlig desolate Anwesen wurde von den Krippenfreunden liebevoll renoviert und dient nun aus Ausstellungsgebäude.
Weiter führte uns der Bummelzug zum Reiterhof Pichler, der etwa 1 km vom Gasthaus entfernt liegt und von der Schwester des Wirtes, Karin Pichler, geführt wird. Herbert Pichler und Karin zeigten uns den Pferdebetrieb. Auf dem Gestüt stehen 60 bis 70 Pferde, gestütseigene sowie Einsteller. Es gibt Ponyreiten für Kinder und einen Streichelzoo mit Hasen und zwei Ferkel. Gäste können Reitunterricht nehmen oder Reitferien hier verbringen. Auch Hippotherapie wird angeboten. Darüber hinaus werden Pferde ausgebildet und zugeritten. Die Familie Pichler züchtet Österreichische Warmblutpferde, veredelt mit Trakehnern und Oldenburgern, und bietet Pferde auch zum Kauf an. Bei den Pferdefreunden unter den Teilnehmern schlug das Herz höher. Als wir durch die Stallungen gingen, streckten uns die Pferde neugierig die Köpfe entgegen und zeigten sich ausgesprochen freundlich.
Nach Kaffee und Kuchen im Gasthaus Pichler traten wir die Heimreise an. Auf dem Lamahof in Eidenberg ließen wir den Ausflug bei einer Jause gemütlich ausklingen.
26. April 2019 Tarockturnier beim Wasserwirt
An einem eher trüben Freitag-Nachmittag folgten 56 Tarockfreunde aus nah und fern unserer Einladung zu einem Tarockturnier beim Wasserwirt in der Geng. Organisiert hatte das Turnier Andreas Schwantner, unterstützt von Thomas Schwierz. Karten wurden von Bernhard Hofstätter zur Verfügung gestellt. Nach einer kurzen Begrüßung ging es zur Sache. Während man einigen Spielern ansehen konnte, wie sie im Genuss standen, spürte man bei anderen förmlich die Köpfe rauchen. Die Stimmung war bestens.
Nach der letzten Runde schritten wir zur Siegerehrung. Es gab schöne Preise für die 30 Besten. Während auf die ersten Drei Geld- und Warenpreise warteten, durften alle weiteren in der Reihenfolge der Platzierung aus den Preisen auswählen.
=> Ergebnisse
13. April 2019 Flurreinigungsaktion der Gemeinde
Helmut Wöhrer, Alois Ratzenböck und Ulli und Thomas Schwierz sammelten den Müll in Ascheberg, wobei wir von der Kreuzung Ebengasse den Güterweg Aschelberg bis zur Gengerstraße und dann den Hammerschmiedweg zurück zum Eder und Reisinger in einer Gruppe gingen. Die zweite Gruppe ging vom Geizerstetter über den Aschelberger, Schallenberger und Biberauer nach Eidenberg. Manfred Schütz hatte sich wie etliche andere Kameraden anderen Vereinen angeschlossen, denn dieselben Leute sind ja meist Mitglied in mehreren Vereinen. Mittags gab es im Feuerwehrhaus Würstel.
Unterwegs war nicht viel Müll, meist einige Reste von Plastikfolien. Der meiste Müll lag entlang der Gengerstraße.
10. März 2019 Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstands
Obmann Schwierz konnte auf dem Lamahof 21 Kameraden, die beiden Marketenderin sowie als auswärtigen Ehrengast Landesbüroleiter Benno Schinagl begrüßen. Bürgermeister Adi Hinterhölzl begleitete die Blindenschiwoche und hatte sich entschuldigt.
Beim Totengedenken hielten wir eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Kameraden Prof. Fritz Winkler.
Mittels PowerPoint-Präsentation brachte Obmann Schwierz einen Jahresrückblick über ein wieder sehr ereignisreiches Jahr und bedankte sich bei den Mitgliedern für die Unterstützung und Mitarbeit. Der Verein zählt mit dem heutigen Tag unverändert 43 Mitglieder.
Am Ende der Funktionsperiode 2015/19 trat der Vorstand zurück und übergab die Agenden des Vereins in die Hände von LBL Benno Schinagl mit der Bitte die Neuwahl durchzuführen. Die Annahme des bei der letzten Vorstandssitzung erstellten Wahlvorschlags erfolgte einstimmig:
Obmann Thomas Schwierz
Obmann Stellvertreter Andreas Ratzenböck
Schriftführer Manfred Schütz
Schriftführer Stellvertreter Franz Weixlbaumer
Kassier Andreas Schwantner
Kassier Stellvertreter Manfred Koglgruber
Rechnungsprüfer Alois Ratzenböck
Rechnungsprüfer Johann Schütz
SchrF. Manfred Schütz stellte mittels PPT das heurige Großprojekt in Eidenberg, die Sanierung des Kulturstadels, vor und berichtete den aktuellen Stand.
Auf Beschluss des Vorstands wurden heuer vier Kameraden mit Ehrungen bedankt, die LBL Bennos Schinagl und Obm. Thomas Schwierz vornahmen. => siehe Bildbericht
Als Ehrengast hielt LBL Benno Schinagl eine Rede, in der er dem mit gegenseitiger Respektlosigkeit verbunden Individualismus unserer Zeit die Gemeinschaft und Achtung des Mitmenschen gegenüberstellte. Kameraden sollten hierin Vorbilder sein. In einem breiten Bogen beleuchtete Schinagl die weltpolitischen Probleme und Hintergründe.
Da es in Strömen regnete und es in der Gaststube dafür zu eng war, verzichtetet Obmann Schwierz auf ein Gruppenfoto und schloss die Jahreshauptversammlung mit dem Dank an alle Anwesenden und dem gemeinsamen Singen der Landeshymne.
Mit einem Paar Würstel und einem Getränk auf Einladung des Vereins endete der Vormittag.
2. Dezember 2018 Jahresabschluss
Zum Jahresabschluss im Gasthaus Eidenberger´s fanden sich neunzehn Kameraden ein. Obmann Schwierz dankte für die Mitarbeit im ausklingenden Jahr und hielt eine PowerPoint-Präsentation zu einem heimatkundlichen Thema: Der Schädel unter dem Kreuz. Anhand apokrypher Schiften erklärte er die Bedeutung des Totenkopfes und der gekreuzten Knochen, wie sie unter vielen Kreuzigungsdarstellungen zu sehen sind. Zum Abschluss gab es Bratwürstel auf Einladung des Vereins.
30. November 2018 Politik aus erster Hand
Heuer veranstalteten wir einen politischen Vortragsabend und konnten dazu als Referenten den Abgeordneten zum Nationalrat und KB-Mitglied Mag. Michael Hammer aus Altenberg gewinnen.
In seinem Vortrag ging der mit Leib und Seele Berufspolitiker auf aktuelle Themen ein und erläuterte Details und Hintergründe, die in der Öffentlichkeit in dieser Form nicht bekannt waren. Die Zuhörer konnten einen Eindruck gewinnen, wie komplex und vielseitig viele Themen sind und wie behutsam die Politik alle Facetten und Interessen verschiedener Gruppierungen bedenken muss. Hammer sagte, dass die Berichterstattung und Informationsweitergabe weit offener geworden sei, aber dennoch von den Medien selektiert werde.
In einer sehr angeregten Diskussion kamen nach dem Vortrag fast alle aktuellen Themen zur Sprache: Asylsituation, Sozialleistungen und Mindestsicherung, Pensionen, Krankenkassen, Verkehrssituation in Linz, Klimaerwärmung, Landwirtschaft, Bundesheer und andere. Hintergrundinformationen trugen zum Verständnis politischer Entscheidungen bei.
Dass die Politik kein leichtes Pflaster ist, dass auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssen und dass Politik eine gute Portion Idealismus erfordert, kam deutlich zum Ausdruck.
Das Interesse an den tagespolitischen Themen war enorm. Schade war, dass am Nachmittag ein Eisregen die Straßenverhältnisse so beeinträchtige, dass nur siebzehn Teilnehmer zu dem tollen Abend gekommen waren.
Obmann Schwierz bedankte sich bei dem an Regionalgeschichte interessierten Referenten mit dem Buch „Heimatkundliches aus Eidenberg, Gramastetten und anderenorts“.
11. November 2018 Teilnahme am 40. Leonhardi-Ritt in Eidenberg
Ein großartiges Fest für die gesamte Bevölkerung von Eidenberg und den umliegenden Orten wurde Leonhardi. Den Festgottesdienst zelbrierten Bischof Dr. Manfred Scheuer und Abt Dr. Reinhold Dessl von Wilhering.
Am Festzug beteiligte sich der Kameradschaftsbund hoch zu Ross.
=> ausführlicher Bericht
1. November 2018 Allerheiligen
Zum Hochfest Allerheiligen kam P. Christian nach Eidenberg. In der Predigt ging er auf die sieben jüngst erfolgten Heiligsprechungen ein. Zur Nachmittagsandacht füllte sich die Kirche bis auf den letzten Platz. Abt Reinhold zelebrierte die Andacht. Der Gottesdienst wurde vom Chor wunderschön und sehr ergreifend musikalisch gestaltet.
Im Anschluss gedachte Abt Reinhold vor dem Kriegerdenkmal der Opfer von Gewalt, Krieg und einem unvorbereiteten Tod. Während die Jungmusiker das Ultima spielten, legte der Kameradschaftsbund als Friedensmahnung vor dem Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Nach dem Guten Kameraden, gespielt von der Musikkapelle, folgte der Friedhofsgang.
Hier weihte Abt Reinhold die neu errichtete Urnengedenkstätte ein und segnete die Gräber.
Heuer rückten trotz einiger Erkrankungen erfreuliche sechzehn Kameraden aus.Für das Schwarze Kreuz sammelten unser Taferlbub Florian und sein Bruder Daniel.
26. Oktober 2018 Gedanken zum Nationalfeiertag
Wider das Vergessen
Im Jahr 1918, also vor 100 Jahren, ging der Erste Weltkrieg zu Ende, der rund 10 Millionen Menschen das Leben kostete. Im Jahr 1938, vor 80 Jahren, marschierte Hitler in Österreich ein. Damit begann auch für unser Land eine der schrecklichsten Zeiten der Geschichte, die im Wahnsinn des Zweiten Weltkriegs mit rund 55 Millionen Toten ihr Ende fand.
Seither dürfen wir in unserem Land in Frieden leben, doch rundherum in der Welt werden Kriege geführt, als ob die Menschheit nicht fähig wäre, auch nur ein wenig dazuzulernen. Umso wichtiger ist die Mahnung zum Frieden und zu Toleranz.
Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer schrieb im Vorwort zu seinem 2017 erschienen Buch „Kraft zum Widerstand“:
„Es dient dem Frieden, das Gedächtnis vergangener Leiden wachzuhalten in dem Sinn, dass die Schreckensbilder der Vergangenheit davor abhalten sollen, in der Gegenwart die Hölle des Krieges zu entfachen.“
Genau darin sehen wir die vornehmlichste Aufgabe des Kameradschaftsbundes.
5. und 6. Oktober 2018 Zimmergewehrschießen
Ein voller Erfolg wurde das heurige Zimmergewehrschießen. Wir konnten 52 Schützen willkommen heißen und verzeichneten 142 Stände.
Auswärtige Gäste kamen von den Ortsgruppen Schenkenfelden, Zwettl, Herzogsdorf, St. Martin im Mühlkreis, Feldkirchen, Gallneukirchen und natürlich von unserer eigenen Ortgruppe. Erfreulich war, dass sich auch viele Nichtmitglieder aus Eidenberg und von auswärts beteiligten.
Stark vertreten war die Jugend mit dreizehn Schützinnen und Schützen. Hier wurde mit großem Ehrgeiz um den Sieg gerungen.
Aufgrund der milden Witterung konnten sich die Teilnehmer dieses Jahr im Stadl gemütlich zu einer Stärkung zusammensetzen.
Ein wenig Probleme machten uns einzelne Gewehre. Das mag erklären, dass das beste Ergebnis „nur“ 104 Ringe ausmachte.
=> Ergebnisse
14. September 2018 Ausrückung zum 120-jährigen Gründungsfest nach Windhaag
Da die Kameraden der OG Windhaag unseren Berggottesdienst auf der Gis besucht hatte, rückten wir heute zu einem Gegenbesuch anlässlich des 120-jährigen Gründungsfestes aus. Das Jubiläum wurde gemeinsam mit 70 Jahre oberösterreichischer Blasmusikverband und 70 Jahre Musikkapelle Windhaag im Rahmen des Festes der Volkskultur gefeiert.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit elf Mann und Taferlbub Florian nach Windhaag, die beiden Marketenderinnen waren leider in der Arbeit.
Der Einzug wurde in drei mal drei Marschblöcken aus drei Richtungen als Sternmarsch geführt. Über 30 Vereine und elf Musikkapellen nahmen daran teil. Auf dem Marktplatz fand der Festakt statt. Nach der Begrüßung zahlreicher Ehrengäste aus Politik, dem Forum Volkskultur und dem Kameradschaftsbund, vertreten durch Präsident Johann Puchner, spielten alle elf Musikkapellen gemeinsam den Hessenmarsch. Nun folgten die Grußworte der Ehrengäste, die sich alle kurz fassten und prägnant zum Thema sprachen. Dazwischen waren musikalische Einlagen der Blasmusik angesetzt. Den Abschluss des Festaktes bildete der große österreichische Zapfenstreich, vorgetragen von der Feuerwehrmusik Windhaag und der Marktmusikkapelle Windhaag. Dazu wurde ein Fackelkreuz entzündet, das den feierlichen Rahmen vervollständigte. Die Feier war äußerst stimmungsvoll und erbauend. Den Abschluss des offiziellen Teils bildete eine Defilierung an den Ehrengästen vorbei.
- Fotos: Musikverein Sandl
23. August 2018 Kinderferienprogramm: alte Spiele neu entdeckt
Auch heuer luden wir wieder zu alten Kinderspielen in den Moarhof ein. Bis sich alle Kinder einfanden, wurden Pferde, Krokodile, Kleider und ähnliches gezeichnet und bunt bemalt. Dann begannen wir mit „Der Hase läuft über das Feld“ und der „Reise nach Jerusalem“. Am lustigsten war „Räuber und Gendarm“, wo die Erwachsenen beim Laufen ganz schön ins Schwitzen kamen. Dazwischen gab es Getränke und Verschnaufen im Schatten, denn es hatte mehr als 30°. Um 4 Uhr hätte Schluss sein sollen, doch die Begeisterung war so groß, dass erst nach einer weiteren Stunde die letzten Räuber eingefangen waren.
17. August 2018 Segnung des Roten Kreuzes in der Hinterleiten
Dreiundzwanzig Leute fanden sich zur Segnungsfeier des neu errichteten Roten Kreuzes in der Hinterleiten ein. KB-Obmann Thomas Schwierz begrüßte die Gäste, darunter das Ehepaar Buchgeher. Frau Dr. Buchgeher ist die Tochter des verstorbenen Prim. Dr. Rudolf Schindl, des das letzte Kreuz 1965 bei der Firma Simader anfertigen und aufstellen ließ. Kurz erklärte Schwierz die Bedeutung der „Roten Kreuze“, die am ehesten „Rottenkreuze“ waren – also Grenzmarkierungen von Rotten, von außerhalb des Ortsverbands gelegenen Häusergruppen. Ferdinand Aichinger gestaltete die kleine Andacht und nahm die Segnung des Kreuzes vor. In seinen Gedanken sprach er über die Bedeutung des Kreuzes in unserem Leben, das Kreuz, das wir tragen müssen, das wir aber auch anderen Leuten tragen helfen sollen. Zum Ausklang lud Familie Peil, die sich um den Blumenschmuck im Steingrander vor dem Kreuz annimmt, die Teilnehmer zu einer Agape und einem gemütlichen Beisammensein ein.
14. Juli 2018 Berggottesdienst auf der Gis
Aufgrund eines heftigen Gewitters über Reichenau, Bad Leonfelden und Schenkenfelden bestanden unter den auswärtigen Kameraden Bedenken, ob der Berggottesdienst überhaupt stattfinden könne. Auf der Gis waren vor dem Gottesdienst nur wenige Tropfen gefallen, bald schien wieder die Sonne.
Den Wortgottesdienst feierte mit uns Diakon Hubert Mayr. Als Thema hatten wir heuer den Baum der Erkenntnis gewählt. Die Lesung aus dem Buch Genesis erzählte die Geschichte vom Sündenfall und der Erkenntnis, nackt zu sein. Im Evangelium wurde davon berichtet, dass Jesus seinen Jüngern Macht gab, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die Macht des Feindes zu überwinden.
In der Predigt legte Thomas Schwierz dar, dass der Paradiesbaum symbolisch für die Schöpfung stehe. Beim Sündenfall rührte der Mensch an der Schöpfung und maßte sich an, an die Stelle des Schöpfers zu treten. Die großartige Erkenntnis, die der Mensch daraus gewann, war, dass er nackt war – nackt im Verstand. Wenn sich der Mensch in die Schöpfung einmischt, bringt das kein Glück. Die Schlange gaukelt uns ständig irgendwelche harmlos aussehende Verlockungen vor, die dazu führen, die Schöpfung zu zerstören. Die Ausbeutung der Natur, um noch mehr zu haben, führt letztlich zur Zerstörung des Menschen. Die Jünger Christi haben Macht bekommen, das Böse zu überwinden. Wir sind aufgerufen, den Verlockungen der Schlange zu widerstehen und uns nicht nach dem Wind zu drehen, sondern die Schöpfung zu achten, deren Teil wir schließlich sind.
Der Gottesdienst war erfreulich gut besucht, nicht nur von Einheimischen, auch viele Fremde waren gekommen. Der Kameradschaftsbund war durch dreizehn Ortgruppen mit Fahnen vertreten: Schenkenfelden, Pregarten, Niederwaldkirchen, Windhag bei Freistadt, Gramastetten, Lichtenberg-Pöstlingberg, Zwettl, Feldkirchen, Oberneukirchen, Herzogsdorf, Gallneukirchen, Reichenau und Eidenberg selbst. Zwei weitere Vereine waren ohne Fahne vertreten: Bad Leonfelden und Puchenau.
Wir freuten uns über die Teilnahme von Landesgeschäftsführer Benno Schinagl, Bezirksobmann Rudolf Horner sowie Bürgermeister Daniela Durstberger aus Lichtenberg und Adi Hinterhölzl aus Eidenberg.
Die Weisenbläser sorgten in der herrlichen Natur im Sonnenuntergang für eine festliche Stimmung und spielten noch im Gasthaus auf der Gis, wo der Abend bei einer Jause ausklang.
6. Juli 2018 Rotes Kreuz in der Hinterleiten erneuert
Das von Prim. Dr. Rudolf Schindl in den 1960er-Jahren erneuerte und damals in Unkenntnis der „Roten Kreuze“ schwarz gestrichene „Rote Kreuz in der Hinterleiten“, wie es 1956 in der Pfarrchronik bezeichnet wird, war nach über 50 Jahren morsch geworden. Der Kameradschaftsbund nahm sich des auf Grund des Stiftes Wilhering stehenden Holzkreuzes an und zimmerte ein neues Kreuz aus Lärchenholz, das durch eine rote Lasierung wieder das ursprüngliche Erscheinungsbild erhielt.
Ob Rote Kreuze aus grauer Vorzeit stammen oder jüngeren Datums sein können und was es mit ihnen auf sich hat, ist Gegenstand spekulativer Diskussionen und nach wie vor unklar. Wenn manche Forscher dazu neigen, Rote Kreuze als Rechtsmale – Gerichtsbarkeitsgrenzzeichen – einzustufen, gilt es dies genauso zu hinterfragen, wie die Bezeichnung „rot“ von einem alten Wort „Ruod“ für Recht abzuleiten. Plausibler erscheint ein Zusammenhang mit Rotten. Unter Rotte verstand man eine abgelegene Gruppe von Einzelhöfen, von denen später etliche zu Katastralgemeinden zusammengefasst wurden, und die wohl durch Grenzzeichen markiert worden sein könnten. Da diese Kreuze häufig an Kreuzungen von alten Wegen stehen, wäre auch ein Zusammenhang mit „roden“ denkbar, denn durch Schlagen von Schneisen im Wald wurden Straßen freigemacht. Das englische Wort „road“ erinnert daran.
31. Mai 2018 Fronleichnam
Fronleichnam fand heuer bei hochsommerlichem Wetter statt. Den Gottesdienst zelebrierte P. Christian, unterstützt von Diakon Hubert Mayr sowie den Wortgottesdienstleitern Helga Pargfrieder und Ferdinand Aichinger. In traditioneller Weise wurde die Prozession entlang des mit Bildern und Birken geschmückten Weges durch den Ort abgehalten. Durch Aufziehen der Kirchenfahne und der Kameradschaftsbundfahne trugen wir zum Schmuck des Ortsplatzes bei.
6. Mai 2018 Maiandacht beim Roten Kreuz
Erstmalig feierten wir die traditionelle Maiandacht beim Roten Kreuz in Kammerschlag bei herrlichem Wetter. Ferdinand Aichinger gestaltete eine sehr schöne Feier. Dazu hatte er eine Meditation zu einem Bild vorbereitet, das die Aufnahme Mariens in den Himmelfahrt zum Thema hatte. Da sich unter den rund 60 Teilnehmern Mitglieder des Kirchenchors befanden, wurde kräftig und sogar mehrstimmig gesungen. Die tief stehende Sonne sandte stimmungsvoll ihre letzten Strahlen durch den Wald. Zum Schluss schenkte Ulli Schwierz von ihren selbst angesetzten Likören aus.
- Die Krönung der Jungfrau Maria von Diego Velazques (um 1645)
6. Mai 2018 Pferdesegnung und Georgiritt in Gramastetten
Gemeinsam mit der Ortsbauernschaft von Gramastetten organisierte Obmann Schwierz in Gramastetten eine Pferdesegnung und einen Georgiritt.
=> ausführlicher Bericht
28. April 2018 Ausflug nach Windhaag und Reichenstein
Vierzig Teilnehmer fanden sich zum heurigen Vereinsausflug ein. Durch eine blühende Frühlingslandschaft führen wir mit dem Bus der Firma Neundlinger bei herrlichem Wetter zunächst nach Oberrauchenödt und besuchten die Filialkirche St. Michael. Thomas Schwierz erklärte die Kirche, den gotischen Flügelaltar und die Kreuzigungsgruppe. Dann sangen wir gemeinsam, wie es bei unseren Ausflügen schon Tradition geworden ist, das Lied „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte.“
Weiter ging es zum Green Belt Center nach Windhaag. An der Kasse begrüßte uns der Obmann des Kameradschaftsbunds Windhaag, Karl Pilgerstorfer. Wir tauschten sofort gegenseitige Einladungen aus. Interessant war die Führung durch das Museum, wo der politische Hintergrund des „grünen Bandes“ und die historische Entwicklung von Ost und West in Europa genauso dargestellt wurde wie die Tierwelt, die sich im Todesstreifen des „eisernen Vorhangs“ entwickelt hatte und die durch unter Schutz Stellung erhalten bleiben soll. Eingegangen wurde vor allem auf Luchs und Wolf. Auch ökologische Aspekte und der Umgang mit Umweltressourcen generell wurden beleuchtet. Zu Mittag kehrten wir beim Wirt auf da Fürling ein, einem wirklich empfehlenswerten Ausflugsgasthaus.
Am Nachmittag besuchten wir das Burgenmuseum und die Burg Reichenstein. Hier bekamen wir ausgezeichnete Führungen, die Einblicke in die Welt des Mittelalters gewährten. Den Abschluss des Besichtigungsprogramms bildete der Pechölstein in Hundsdorf, den wieder Obmann Schwierz erklärte.
Zum gemütlichen Ausklang und zur Jause kehrten wir in Eidenberg auf dem Lamahof bei Kamerad Franz Weixlbaumer ein.
- V.l.n.r: Thomas Schwierz, Hilde Lehner, Erni Fiedler, Johanna Hofstetter, Theresia Knollmayr, Max Berndorfer, Guggi Berndorfer, Anni Pointner. 2. Reihe: Willi Köck, Martina Madlmeir, Hilde Köck, Greti Fuchs, Ulli Schwierz, Pepo Treml, Ines Lehner. 3. Reihe: Josef Madlmeir, Erich Pflüger, Gottfried Breuer, Manfred Koglgruber, Anneliese Pflüger, Greti Köppl, Josef Köppl, Franz Mayr, Elfriede Koblmüller, Theresia Knollmayr, Rudolf Erlinger, Erwin Lehner, Franziska Treml, Berta Reischl, Hans Wakolm, Maria Hofstetter, Margaretha Mayr, Hans Stadlbauer, Alois Pointner, Josefa Kogler, Maria Wakolm, Michael Kogler.
18. Februar 2018 Jahreshauptversammlung
Obmann Schwierz konnte auf dem Lamahof trotz einiger Entschuldigungen wegen Krankheit und Semesterferien 21 Kameraden, eine Marketenderin sowie als auswärtigen Ehrengast BObm. Rudolf Horner aus Schenkenfelden begrüßen.
Beim Totengedenken hielten wir eine Schweigeminute für den im letzten Vereinsjahr verstorbenen Robert Hartl.
Obmann Schwierz brachte wieder einen Jahresrückblick mittels PowerPoint-Präsentation über ein diesmal sehr ereignisreiches Jahr. Mit dem heutigen Tag zählt der Verein 43 Mitglieder. Den während des letzten Jahres beigetreten Kameraden Gottfried Breuer hießen wir mit einem Applaus herzlich willkommen.
Der Kassier lieferte einen sehr erfreulichen Kassenbericht ab. Die vielen Aktivitäten im Vorjahr hatten sich positiv auf den Kassastand ausgewirkt, was wieder dem Verein zugute kommt.
Auf Beschluss des Vorstands wurden heuer die Marketenderinnen für ihre verlässliche Mithilfe im Verein mit der Ehrenbrosche in Silber bedankt.
Da Schriftführer Ewald Wöhrer seine Funktion an einen jüngeren Nachfolger abtreten wollte, kooptierten wir Ing. Manfred Schütz einstimmig als neuen Schriftführer.
Wir freuten uns, in Vertretung des auswärts verweilenden und entschuldigten Bürgermeisters Kam. Adi Hinterhölzl Vz.Bgm. Dominik Danner begrüßen zu dürfen. In seinen Grußworten sagte er, warum er einem Verein angehöre, von dem es oft heiße, dass da nur alte Männer dabei seien: Es sei die Friedensmahnung, die sich er Verein zur Hauptaufgabe gemacht habe und auch Lebendigkeit, mit der der Verein in Eidenberg in Erscheinung trete.
BObm. Rudolf Horner sprach dem Verein seinen Dank für die geleistete Arbeit und die zahlreichen Aktivitäten aus, vor allem auch dafür, dass das Kriegerdenkmal so vorbildlich betreut werde. Wichtig sei, jüngere Leute als Nachwuchs anzuwerben. Beim Bundesheer fehlten derzeit 2000 Rekruten für Friedenseinsätze, aber auch für Einsätze bei Natur-katastrophen. Daran wolle die Regierung arbeiten. Genauso wichtig sei es aber auch, junge Leute für den Verein anzusprechen, um das ja hauptsächlich von Vereinen getragene Leben und die Feste im Dorf weiter aufrecht zu erhalten.
- V.l.n.r.: SchrF. Ing. Manfred Schütz, Josef Köppl, EObm. Johann Waklom, Kass. Manfred Koglgruber, Bernhard Hofstätter, Norbert Weixelbaumer, BObm. Rudolf Horner, Obm.Stv. Andreas Ratzenböck, Gottfried Breuer, Vz.Bgm. Dominik Danner, SchrF.Stv. Franz Weixlbaumer (verdeckt), Alois Ratzenböck, Ulli Schwierz, Johann Schütz, Erwin Lehner, Kdt. Ewald Wöhrer, Rudolf Erlinger, Alois Pointner, Kass.Stv. Andreas Schwantner, Franz Hofer, Franz Mayr.
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Die Versammlung schloss mit der Landeshymne und einem Gruppenfoto. Danach gab es auf Einladung des Vereins ein Paar Würstel.
26. November 2017 Jahresabschluss
Zum Jahresabschluss im Gasthaus Eidenberger´s fanden sich fünfzehn Kameraden und eine Marketenderin ein. Obmann Schwierz bedankte sich für die fleißige Mitarbeit während des heurigen Jahres, wo wir zahlreiche Aktivitäten hatten, und brachte eine heimatkundliche Power Point-Präsentation zum Koglerauerspitz, über den kürzlich das Buch „Rund um den Koglerauerspitz“ erschienen ist. Auf Einladung des Vereins gab es Würstel und ein Getränk.
19. November 2017 Vortrag von Oberst i.R. Karl-Heinz Mittermair:
Wenn Träume Wirklichkeit werden - ein Fliegerleben beim Österreichischen Bundesheer
In einem sehr spannend gebrachten Vortrag schilderte Obst. Karl-Heinz Mittermair seinen Werdegang als Jet-Pilot beim Österreichischen Bundesheer. Viele persönliche Erlebnisse und Erfahrungen machten die Präsentation so lebendig. Sehr interessiert zeigten sich die 26 Teilnehmer auch an den Flugzeugtypen des Österreichischen Bundesheeres seit 1955 und ihren Eigenheiten für die sie fliegenden Piloten. Zahlreiche Fragen am Ende des Vortrags bezeugten das große Interesse der Zuhörer. Obmann Schwierz bedankte sich beim Referenten für die ausgezeichnete PPT-Präsentation mit einem selbst angesetzten Nussschnaps und einer Packung Gramastettner Krapferl.
12. November 2017 Leonhardiritt
Der Kameradschaftsbund ließ sich vom schlechten Wetter nicht beeindrucken und nahm am Leonhardiritt hoch zu Ross teil. Obm. Schwierz führte die Abteilung an, gefolgt von Ewald Wöhrer mit der Fahne in Begleitung der beiden Marketenderinnen. Dahinter marschierten die Fahnenbegleiter und Kameraden zu Fuß.
Der Festzelebrant Univ.-Prof. Dr. P. Ewald Volgger OT würdigte die Pferde als Arbeits- und Freizeitgefährten des Menschen und vertraute im Segen die etwa 25 Pferde der Fürsprache des heiligen Leonhard an.
Der Festgottesdienst hätte nicht feierlicher sein können. P. Ewald leitete die Predigt mit der Antwort eines Ministranten auf die Frage ein, warum er in die Kirche gehe: Er wolle wissen, was ihm Christus heute sagen werde. Es ging um die Verbindung mit Christus auf der Ebene des Herzens. Diese Verbindung lässt das Miteinander im Alltag besser gelingen.
Die Gottesdienstbesucher waren restlos begeistert von den berührenden Worten und der Art, wie sie P. Ewald brachte. Man hätte in der vollen Kirche während des Gottesdienstes eine Stecknadel fallen hören können. P. Ewald verstand es, die Leute zu fesseln und auch persönlich in die Predigt miteinzubeziehen.
1. November 2017 Allerheiligen
Eine sehr schöne Predigt hielt P. Christian am Hochfest Allerheiligen. Aus dem Evangelium der Bergpredigt erklärte er die Bedeutung des Textes „selig die arm sind vor Gott“. Arm könne man als bedürftig verstehen, als jemanden, der etwas brauche. Der griechische Bibeltext bezeichne die Armen als Bettler, als Bittende, die um den Geist Gottes bitten, die sich nach Gott sehnen. Sie seien die Heiligen. „Selig die Trauernden“ stelle die Verbindung zum Totengedenken und zum Friedhofsgang her. Die den Geist Gottes Suchenden werden Trost erfahren.
Während das Hochamt am Vormitttag nur mäßig gut besucht war, füllte sich die Kirche zur Nachmittagsandacht bis auf den letzten Platz. Ferdinand Aichinger gedachte nach dem Gottesdienst vor dem Kriegerdenkmal der Opfer von Gewalt, Krieg und einem unvorbereiteten Tod. Während eine Bläsergruppe der Musikkapelle das Ultima spielte, legte der Kameradschaftsbund als Friedensmahnung vor dem Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Nach dem Guten Kameraden folgte der Friedhofsgang.
Das Ultima ist ein uraltes Gebet, eine Bitte an die Jungfrau Maria, von ihrem Sohn Jesus für jeden einzelnen von uns in der letzten Stunde einen guten Tod zu erwirken. Ein guter Tod ist ein Gehen ohne belastetes Gewissen, dafür in Zuversicht und Hoffnung auf die durch Jesus verheißene Geborgenheit in Gottes Hand.
Wir waren heuer erfreuliche 17 Kameraden, die ausgerückt sind.
Sehr fleißig für das Schwarze Kreuz gesammelt haben unsere Taferlbuben Florian und Alexander. Beim Amt am Vormittag hatte Obm. Schwierz die Sammlung ankündigen und verlautbaren lassen: „Das Schwarze Kreuz bittet auch heuer wieder um eine Spende zur Erhaltung der Kriegsgräber. Kriegsgräber sollen uns mahnen den Wahnsinn von damals nicht zu wiederholen und in Frieden miteinander zu leben.“
Ein herzliches Danke Schön allen Spendern!
26. Oktober 2017 Gedanken zum Nationalfeiertag: Das 100. Jahr Demokratie in Österreich
Als 1918 zu Ende des Ersten Weltkriegs die Götterdämmerung der Monarchien auch das Kaiserreich der Habsburger erfasste, wurde im kleinen Restösterreich die Republik ausgerufen. Die neue Staatsform war durchaus von Anfangsschwierigkeiten geprägt. Im Namen der Demokratie regierten totalitäre Regime wie der Ständestaat oder das Dritte Reich. Zu einer echten Demokratie entwickelte sich Österreich erst nach dem Zweiten Weltkrieg, und auch das ist nun schon mehr als 70 Jahre her.
Seither haben die Bürger die Möglichkeit, Präsidenten und Regierungen in freien Wahlen zu wählen oder abzuwählen und an Volksabstimmungen teilzunehmen. Jeder kann seine Meinung frei äußern ohne ernsthaft Repressalien fürchten zu müssen. Diese paradiesischen Zustände mussten unsere Vorfahren hart erkämpfen, uns sind sie selbstverständlich geworden. Der Dichter Friedrich von Schiller sagte noch: „Was ist die Mehrheit? Die Mehrheit ist der Unsinn, Verstand war stets bei wenigen nur gewesen.“ Er mag für epochale weltanschauliche Weichenstellungen vielleicht Recht haben, und dennoch ist die Demokratie die beste aller möglichen Staatsformen. Jede Form von Monarchie oder Diktatur kann nur so gut sein wie der jeweilige Machthaber. Viele dieser Machthaber traten ihr Amt mit idealistischen Vorstellungen an und entwickelten sich im Laufe der Zeit zu Tyrannen. Die Demokratie hat die Möglichkeit solche Gewaltherrschaften abwählen, bevor sie noch entstehen. Wir können unsere Staatsform gar nicht hoch genug schätzen, denn nur sie bemüht sich langfristig um Wohlstand und Frieden.
6. und 7. September 2017 Zimmergewehrschießen in Eidenberg
Recht gut war das Zimmergewehrschießen im Moarhofstadl besucht. Insgesamt konnten wir 56 aktive Teilnehmer zählen, 136 Stände wurden geschossen. Schützen kamen von den Ortsgruppen aus Herzogsdorf, St. Martin im Mühlkreis, St. Johann am Wimberg, Feldkirchen, Gallneukirchen und natürlich von unserer eigenen Ortgruppe, wo 13 Mitglieder vertreten waren. Erfreulich war, dass sich auch viele Nichtmitglieder aus Eidenberg und von auswärts beteiligten. Stark vertreten war diesmal die Jugend mit sieben Schützinnen und Schützen.
Als besondere Attraktion bot Dominik Weixlbaumer ein Bogenschießen an, das sehr interessiert angenommen wurde. In Kürze soll ja in Eidenberg ein Bogen-Parcours eröffnet werden.
Gute Dienste leiste wieder die Heißluftkanone, denn seit dem Temperatursturz vor zwei Tagen wäre es im Stadl ohne Heizung noch frischer gewesen.
Ein großer Dank gilt den Mithelfern: Ewald und Helmut Wöhrer bauten die Anlage auf, sorgten für die Verköstigung, übernahmen die Betreuung am Schießstand und die musikalische Untermalung, während der Obmann für die Registrierung und die Kasse zuständig war. Maria Koglgruber und Ulli Schwierz hatten die kulinarische Seite über und kochten Kaffee, Würstel und heißen Tee und versorgten die Durstigen mit Getränken. Franz Weixlbaumer hatte uns wieder die Getränke zugestellt. Dominik Weixlbaumer trug mit dem Bogenschießen zu einem originellen Rahmenprogramm bei.
10. September 2017 Ausrückung zum 125. Gründungsfest der OG Alberndorf
Da wir in Eidenberg den Pfarrfrühschoppen hatten, rückten wir bei trübem, kühlen aber trockenen Wetter in einer kleineren Besetzung mit Taferlbub Florian, den beiden Marketenderinnen und acht Mann aus. Den Einzug zum Festplatz und die Begrüßung hatten die Alberndorfer mit der Defilierung zusammengelegt, weil für Mittag Regen angekündigt war. Der Festgottesdienst wurde mit Abordnungen von 17 Ortgruppen und der jubilierenden Ortsgruppe auf dem Ortsplatz gefeiert. In den Grußworten drückten die Festredner dem jubilierenden Verein ihren Dank für die Tätigkeiten aus und unterstrichen die Friedensmahnung. Schön zu hören war, dass die Mitgliederzahlen im Kameradschaftsbund ganz allgemein wieder im Steigen begriffen sind. Vor Mittag kehrten wir in den Moarhofstadl nach Eidneberg zurück, wo wir unsbeim Frühschoppen auf Einladung des Vereins ein Essen und ein Getränk leisteten.
3. September 2017 Bezirkswandertag in Eidenberg
Wir freuten uns knapp vierzig Teilnehmer aus zehn Ortsgruppen in Eidenberg begrüßen zu dürfen. Auf einer landschaftlich schönen Wanderstrecke (6,7km) gab es neben einer beeindruckenden Fernsicht heimatkundlich interessante Dinge zu sehen: das Friedensmahnmal bei der Gressenkapelle, das Rote Kreuz in der Hinterleiten, den Dreigemeindenstein aus 1788 und das Armenseelenloch am Danschlmayr-Häusl. Die Labstation war auf halber Strecke im Haus des Obmanns Thomas Schwierz eingerichtet, wo Ulli Schwierz, die Gäste mit Getränken und Mehlspeisen bereits erwartete. Die Gäste fühlten sich sichtlich wohl. Bez.Obm. Rudolf Horner fragte Ulli Schwierz spaßhalber nach den Öffnungszeiten ihrer Kaffeestube. An allen vier heimatkundlichen Stationen gab es Erklärungen, denn jeder Teilnehmer hatte einen Zettel mit Quizzfragen zu den heimatkundlichen Besonderheiten bekommen. Aus den richtigen Antworten wurden beim Abschluss im Gasthaus Eidenberger´s von den Ratzenböck-Buben drei Teilnehmer gezogen, die je eine Flasche selbstangesetzten Nussschnaps bekamen. Für die Ortgruppe mit den meisten Teilnehmern stand eine Kiste Bier bereit, die Thomas Schwierz dem Obmann der OG Gramastetten, Adi Lehner, überreichen durfte. Taferlbub Florian Ratzenböck spielte auf seiner Steirischen, während sich die Gäste die Abschlussjause schmecken ließen.
8. August 2017 Alte Kinderspiele neu entdeckt
Auch heuer wieder wurde unser Angebot zum Kinderferienprogramm der Gemeinde recht gut angenommen. Zwanzig Kinder kamen trotz des heißen Wetters zum Nachmittag „Alte Kinderspiele neu entdeckt“ in den Moarhof. Wir spielten die Reise nach Jerusalem, Seilziehen, der Hase läuft über das Feld, Räuber und Gendarm und der Rubbeldübbel. Dazwischen wurde auch viel gezeichnet, wobei besonders die Mädchen von den Pferden von Ulli Schwierz ganz angetan waren. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
8. Juli 2017 Friedensgottesdienst auf der Gis
Der heurige von Ferdinand Aichinger zelebrierte Berggottesdienst stand im Zeichen des Luther-Gedenkjahres. Am 31. Oktober 1517 schlug der Augustinermönch und Theologie-Professor Dr. P. Martin Luther die 95 Thesen am Tor der Schlosskirche zu Wittenberg an, in denen er die eklatanten Missstände in der damaligen Amtskirche aufzeigte und anprangerte. Luther wollte keine Kirchenspaltung. Nun haben sich dennoch unterschiedliche Konfessionen entwickelt und im Laufe der Jahrhunderte immer weiter auseinandergelebt.
Thomas Schwierz legte anhand von Texten aus der Bibel dar, dass es nicht darauf ankomme, w e r wir sind und nach welchem Ritus wir leben, auf welchem Berg wir anbeten (Joh 4, 19-26) oder ob wir beschnitten sind oder nicht (Apg 15,1-11), sondern w i e wir sind, denn der Herr sieht nicht auf äußeres, der Herr sieht das Herz (1 Sam 16,7). Wir müssen Jesus in unser Herz einlassen und danach leben, ganz gleich, welcher Konfession wir uns zugehörig fühlen. Gelichzeitig müssen wir trotz unterschiedlicher Auffassungen in gegenseitigem Respekt anerkennen und wertschätzen, dass andere Konfessionen genauso zum selben Herrgott beten und Gott hier keine Unterschiede macht. Wenn sich alle Christen als Kinder Gottes in Seiner Liebe verbunden fühlen, ist so etwas wie Einheit der Christen erreicht.
Der Gottesdienst war wieder sehr gut besucht, nicht nur von Einheimischen, auch viele Fremde waren gekommen. Der Kameradschaftsbund war durch vierzehn Ortgruppen mit Fahnen vertreten: Gramastetten, Walding, Hellmonsödt, Lichtenberg-Pöstlingberg, Zwettl, Feldkirchen, Oberneukirchen, Gallneukirchen, Reichenau, Schenkenfelden, St. Georgen an der Gusen, Niederneukirchen, Weichstetten und Eidenberg selbst. Als Ehrengäste begrüßten wir Ehrenpräsident Sepp Kusmitsch, Bezirksobmann Rudolf Horner und Bürgermeister Adi Hinterhölzl. Die Weisenbläser sorgten in der herrlichen Natur im Sonnenuntergang für eine festliche Stimmung und spielten noch auf der Terrasse im Gasthaus auf der Gis, bis sich alle nach einer Jause auf den Heimweg machten.
15. Juni 2017 Fronleichnam
P. Rainer begrüßte die Pfarrgemeinde wieder recht herzlich zur Fronleichnamsliturgie. Die Kameraden nahmen an der Feier in der Kirche und an der Prozession teil. Die Fahne stand bei der Messe wieder im Presbyterium. Auf dem Kirchenplatz waren die beiden Flaggen beim Kriegerdenkmal aufgezogen.
Die Prozession folgte dem traditionellen Weg zu den Altären bei der Feuerwehr, beim Mertl-Haus, beim Schütz-Haus und auf dem Kirchenplatz. Herrliches Wetter begleitete die bunten Trachten der Pfarrgemeinde, blühende Gärten säumten den Weg. Wenn zu Fronleichnam die Gegenwart Gottes im Alltag gefeiert wird, so kommt diese alleine schon durch die wunderschöne Schöpfung zum Ausdruck, deren Teil wir sind und in der wir leben dürfen.
5. Juni 2017 50-jähriges Gründungsfest der OG Eidenberg
Gelungener hätte ein Fest gar nicht sein können. Bei herrlichem Wetter zogen, angeführt von der Musikkapelle Eidenberg, 15 Vereine mit Fahnen zum Festgelände und wurden von der jubilierenden Ortgruppe begrüßt. Als Ehrengäste durften wir LH.-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl, Präs. Vzlt i.R. Johann Puchner, Vz.-Präs. Michael Burgstaller, Vz.-Präs. Bez.-Obm. Herbert Nösslböck, Ehrenpräs. Josef Kusmitsch, Bez.-Obm. Rudolf Horner, Bez.-Obm.-Stv. Georg Hartl, LBL Benno Schinagl, Bgm. Adi Hinterhölzl, Bgm.-Stv. Dominik Danner und Feuerwehrkommandant HBI DI Marks Weixlbaumer willkommen heißen. In seinen Begrüßungsworten erinnerte Obm. Schwierz an die ursprünglich soziale Idee hinter dem Kameradschaftsbund und wies auf die Wichtigkeit der Friedensarbeit hin. Msgr. Mag. Ewald Kiener zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Predigt sagte er, wir dürfen dankbar sein, in so einem schönen Land in Frieden zu leben. Die Festredner Adi Hinterhölzl, Präs. Johann Puchner und LH.-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl hoben in ihren Grußworten den Wert von Kameradschaft, Ehrenamtlichkeit und Zusammenhalt hervor. Die Festansprache hielt LBL Benno Schinagl. Er verwies auf die unsicheren Zeiten und zunehmende Radikalisierung und Nationalisierung in der Weltpolitik und unterstrich, dass das Wachhalten der Erinnerung an die Schrecken eines Krieges und die Friedensmahnung wichtiger denn je seien. Dazu gehöre auch die Mündigkeit der Staatsbürger, die sich am öffentlichen Leben und Wahlen beteiligen sollen, um nicht aus dem bequemen Traum der Wohlstandes- und Spaßgesellschaft eines Tages böse zu erwachen. Die Stadtkapelle Grieskirchen übernahm die musikalische Begleitung des Gottesdienstes, des Totengedenkens am Kriegerdenkmal und die Defilierung. Der Musikverein Eidenberg bereitete den Frühschoppen und die Verköstigung der Gäste im Moarhof vor, während die Gastkapelle aus Grieskirchen den Frühschoppen spielte. Die Gäste fühlten sich sichtlich wohl und blieben lange.
=> Ausführlicher Bericht mit Fotos (Auszug aus der Chronik)
3. Juni 2017 60-jähriges Gründungsfest der OG Weichstetten
Bei hochsommerlichen Temperaturen machten wir uns mit einer Fahnendelegation auf zum Gründungsfest der mit uns befreundeten OG Weichstetten. Neunzehn Vereine waren der Einladung gefolgt. Das Mühlviertel war dabei sehr stark vertreten. Nach dem Einzug und der Begrüßung folgte die Festmesse auf dem Platz vor der Kirche. Die Fahnen waren um das Kriegerdenkmal positioniert und bildeten ein buntes Bild. Landeskurat Msgr. Mag. Ewald Kiener sagte bei der Predigt, dass wir dankbar sein können für eine so schöne Heimat, in der wir in Frieden leben dürfen. Nach dem Totengedenken und den kurz und prägnant gehaltenen Grußworten der Ehrengäste erfolgte die Defilierung. Danach traten die Kameraden in die Gastgärten ab.
13. Mai 2017 Bezirksausflug nach Schenkenfelden
Einen sehr schönen Bezirksausflug erlebten die Teilnehmer in Schenkenfelden und Umgebung, wozu BO Rudolf Horner eingladen hatte.
=> ausführlicher Bericht mit Bildern
7. Mai 2017 Maiandacht beim Roten Kreuz in Kammerschlag
Bei wolkenbruchartigem Regen versammelten sich knapp dreißig Wetterfeste beim Roten Kreuz in Kammerschlag. Doch war es nicht kalt.
Das Rote Kreuz war im Nebel mit zwei Kerzen beleuchtet. Ferdinand Aichinger hielt wieder eine sehr stimmungsvolle Maiandacht. Nach der Feier trat die eingeschworene Gemeinschaft mit einem Stamperl Schnaps gestärkt im Regen den Heimweg an.
30. April 2017 150-jähriges Gründungsfest des SV Gallneukirchen
Bei herrlichem Wetter und strahlend blauem Himmel brachen sechs Kameraden mit zwei Marketenderinnen und Taferlmädchen Elisabeth zum Fest nach Gallneukirchen auf. Zunächst erfolgte der Einzug der über sechzig Vereine, die Obmann Herbert Janko auf dem Marktplatz begrüßte. Stadtpfarrer MMag. Klaus Dopler sagte in seiner sehr eindrucksvollen Predigt, Shaolm – Friede, bedeute nicht Waffenstillstand, Friede bedeute weit mehr. Friede sei Glückseligkeit im Miteinander. Die zahlreichen Festredner hielten kurze und prägnante Ansprachen und gingen auf die Werte des Kameradschaftsbundes ein. Nach dem Festakt erfolgte die Defilierung an den Ehrengästen auf der Kirchenstiege vorbei. Eindrucksvoll war das bunte Bild auf dem vollen Marktplatz, das die blühenden Bäume, die bunten Fahnen und Trachten abgaben. Darüber schien die Sonne in einem wolkenlosen Himmel. Schöner hätte ein Fest im Frühling gar nicht sein können. Zum Essen fuhren wir nach Eidenberg zurück, wo wir und beim G´wölbwahnsinn der Freiwilligen Feuerwehr zusammensetzten. Etliche der sonst ausrückenden Kameraden halfen bei der Feuerwehr mit, daher war unsere Delegation in Gallneukirchen heute etwas kleiner ausgefallen.
29. April 2017 Ausflug nach Grieskirchen und Schloss Parz
Den heurigen Ausflug organisierte Gerhard Weiss, der uns seine alte Heimat zeigte. Der Obmann des Kameradschaftsbundes Grieskirchen, Bgm.a.D. Komm.-Rat Helmut Nimmervoll empfing uns beim Karbrunnen und führte uns durch die Stadt und das Schloss Parz.
=> Ausführlicher Bericht mit Bildern
- Vorne von Links: Margaretha Mayr, Anna Dumfart, Greti Fuchs, Erni Fiedler, Franziska Treml, Kathi Stadlbauer, Berta Reischl, Karl Schütz, Greti Schütz, Anna Maria Riede, Maria Burgstaller, Alois Burgstaller, Thomas Schwierz, 2. Reihe von links: Manfred Schütz, Susanne Schütz, Fritz Koll, Josef Köppl, Gerhard Weiss, Helmut Wöhrer, Maria Gahleitner, Maria Ratzenböck, Franz Mayr, Erika Koll, Maria Steininger, Josefa Zauner, Alois Pointner, Theresia Knollmayr, Hans Stadlbauer, Greti Köppl, Gottfried Breuer, Josef Treml, Michael Zauner, Herbert Gahleitner, Anna Pointner, Erwin Lehner, Theresia Knollmayr, Johann Wakolm, Maria Wakolm, Rudolf Erlinger, Johanna Hofstetter, Ewald Wöhrer, Marianne Poxrucker, Marianne Erlinger, Helmut Nimmervoll, Hilde Lehner, Nicht im Bild: Ulli Schwierz, Alois Ratzenböck
17. März 2017 Tarockturnier gemeinsam mit der OG Lichtenberg
Zum zweiten Mal veranstalteten die Ortgruppen Eidenberg und Lichtenberg ein gemeinsames Turnier für Tarockfreunde. Austragungsort war das Gemeindezentrum in Lichtenberg. Die Vorbereitungen teilten die beiden Vereine untereinander auf. Wir steuerten Preise bei, darunter den Hauptpreis, einen Gutschein über 130 Euro vom Restaurant Herberstein in Linz mit einer Torte, die mit Tarockkarten aus Marzipan verziert war. Des Weiteren übernahmen wir die Saaldekoration und beteiligten uns am Kellnern und in der Küche. Mit 54 aktiven Turnierteilnehmern war die Veranstaltung ein sehr guter Erfolg.
Den ersten Rang erreichte Josef Reichhör mit 129 Punkten. Platz 2 belegte Rosmarie Reidl mit 106 Punkten. Der dritte Platz ging an Hilda Reichhör mit 97 Punkten.
12. März 2017 Jahreshauptversammlung
Fünfundzwanzig Kameraden und die beiden Marketenderinnen versammelten sich zur Jahreshauptversammlung auf dem Lamahof. Als Gäste durften wir BObm.-Stv. Georg Hartl aus Oberneukirchen und Obm. August Burgstaller mit zwei Kameraden aus Herzogsdorf begrüßen.
Zum Totengedenken erhoben sich die Anwesenden zu einer Schweigeminute für den im letzten Jahr verstorbenen Michael Burgstaller.
Im vergangenen Vereinsjahr sind aber auch drei neue Mitglieder hinzugekommen, sodass wir derzeit 43 Kameraden zählen.
Obmann Schwierz brachte einen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr in einer PowerPoint-Präsentation uns schloss einen Vorausblick aus das laufende Jahr an.
Nach dem Kassabericht galt es eine Reihe verdienter Mitlgieder zu bedanken und zu ehren:
Die Zugehörigkeitsmedaille für 40 Jahre erhielt Franz Weixlbaumer.
Die Zugehörigkeitsmedaille für 50 Jahre erhielten die Gründungsmitglieder Alois Pointner, Hans Wakolm, Franz Mayr, und Erwin Lehner.
Das Landesverdienstkreuz in Bronze bekam Helmut Wöhrer für fleißiges Ausrücken und Mithelfen, als Fähnrich, für den Kontakt zu den Syrern vom Spallerhof und für Friedensarbeit auch noch nach der aktiven Zeit als UN-Offizier.
Auf Vorschlag von LBL Benno Schinagl wurde Ewald Wöhrer mit dem Landesehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Er rückt immer verlässlich aus, hilft bereitwillig mit, begleitet den Obmann bei Geburtstagsgratulationen und hatte sich im Rahmen des Verbandes Linz-Stadt schon früher Verdienste als Kommandant der Landesfahne erworben.
Martina Madlmeir übernimmt das Amt der Fahnenpatin, das zuvor Maria Pargfrieder innegehabt hatte. Obmann Schwierz stellte sie als neue Fahnenpatin vor und überreichte ihr einen Blumenstock.
Bürgermeister Adi Hinterhölzl unterstirch in seinen Grußworten die Bedeutung der Friedensarbeit, wie sie sich der Kameradschaftsbund zum Ziel gesetzt hat, besonders in einer Zeit eines Präsidenten Donald Trump in den USA und Recep Tayyip Erdo?an in der Türkei. BObm.-Stv. Georg Hartl überbrachte die Grüße von Bezirksobmann Rudolf Horner.
Mit dem Hoamatland schloss der offizielle Teil der Veranstaltung. Nach einem Gruppenfoto lud der Verein alle auf ein paar Würstel und ein Getränk ein.
- V.l.n.r.: Helmut Wöhrer, Bgm. Adi Hinterhölzl, Fahnenpatin Martina Madlmeir, Josef Dumfart, Alois Pointner, EObm. Johann Wakolm, Fritz Koll, Franz Weixlbaumer, Dominik Weixlbaumer, Erwin Lehner, Franz Mayr, Manfred Koglgruber, Bernhard Hofstätter, Franz Grünbacher, Kamerad aus Herzogsdorf, Franz Hofer, Norbert Schmidinger, Rudolf Erlinger, Norbert Weixelbaumer, Alois Ratzenböck, Alois Tamesberger, Heinrich Schwantner, Obm. Thomas Schwierz, Bernhard Rauter, Ulli Schwierz, Obm. August Burgstaller aus Herzogsdorf, Ewald Wöhrer, Kamerad aus Herzogsdorf, BObm.-Stv. Georg Hartl aus Oberneukirchen, Josef Madlmeir.
27. November 2016 Jahresabschluss
Die beiden Marketenderinnen, die Kameraden und drei Gäste fanden sich nach dem Gottesdienst zum Jahresabschluss im Gasthaus Eidenberger´s ein. Nach kurzen Dankesworten für das vergangene Jahr und einer Vorschau auf die Höhepunkte im kommenden Jahr berichtete Obmann Thomas Schwierz über einen rätselhaften Stein, der 1990 auf dem Friedhof im böhmischen Glöckelberg ausgegraben wurde. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges hatte Horst Wondraschek, den wir heute in unserer Mitte als Gast begrüßen durften und über dessen Kommen wir uns sehr freuten, die Initiative ergriffen und mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern die Kirche und den Friedhof in Glöckelberg wieder instand gesetzt. Der besagte Stein trägt geheimnisvolle Zeichen und Inschriften, über die schon viel gerätselt wurde. Eine ausführliche Beschreibung kann hier nachgelesen werden. Mit Bratwürstel auf Einladung des Vereins klang der Vormittag aus.
10. November 2016 Filmvortrag zu Manipulation und Wahrheit am Beispiel der Erklärung der Flugzeug-Anschläge auf das World-Trade-Center (WTC) am 11. September 2001
In dem gezeigten Film arbeitet der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser brisante Ungereimtheiten in der Berichterstattung und in den offiziellen Erklärungen zu den Hintergründen der Flugzeuganschläge auf das WTC auf. Die vorgestellten Sachverhalte und die sich daraus ergebenden möglichen Schlussfolgerungen machen betroffen und regen zum Nachdenken an über Politik und Manipulation der Bevölkerung an.
Die Aussagen können und sollen hier nicht wiedergegeben werden. Der Filmvortrag kann auf https://www.youtube.com/watch?v=cgkQXJ3mugY abgerufen werden. Jede Minute ist es wert gehört zu werden.
6. November 2016 Leonhardifest in Eidenberg
Auf Einladung der Ortsbauernschaft nahm der Kameradschaftsbund wieder am Leonhardiritt teil. Auf Pferde, wie im Vorjahr, verzichteten wir seitens des Kameradschaftsbundes heuer aufgrund des verregneten Wetters. Der Festzug vom Trafo zur Kirche setzte sich aus dem Kreuzträger, der Musikkapelle, dem Kameradschaftsbund, den Jagdhornbläsern, der Feuer-wehr, den Ministranten und den Pfarrvertretern, der Gemeindevertretung, der Ortsbauern-schaft sowie der Lederhosengruppe zusammen. Abt Reinhold Dessl fuhr in einer der beiden Kutschen. Den Abschluss bildeten rund 20 Reiter.
Auf dem Kirchenplatz segnete Abt Reinhold die Pferde. Dann strömte alles in die Kirche. Die Kirche war schon lange nicht mehr so voll. Sogar auf den Ministrantenbänken im Presbyterium nahmen Kirchenbesucher Platz.
Thema der Predigt war die Hinwendung. Wir erfahren Hinwendung durch Gott. In der Stille wendet sich Gott uns zu. Daraus können wir Kraft schöpfen, um uns zu anderen hinzuwenden und um sie an dieser Kraft teilhaben zu lassen. Ein Beispiel für Hinwendung gab uns der Hl. Leonhard. Er setzte sich für Gefangene und Hilfsbedürftige ein. Die Hinwendung dehnte Abt Reinhold in seinen Worten auch auf die Tiere aus, die zu früheren Zeiten vordergründig als Nutztiere gesehen wurden, heute aber oft Freund des Menschen seien, wie die Pferde.
Nach dem Segen war für das leibliche Wohl im G´wölb gesorgt. Auch hier war der Besuch ausgezeichnet.
4. November 2016 Bericht vom Landesdelegiertentag
„Vorher glauben sie nicht, dass sie uns brauchen werden. Wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht, schreien sie nach uns.“ Mit diesem Zitat von Prinz Eugen brachte der Präsident des ÖKB, BR/ Bgm. a.D. Ludwig Bieringer das Umdenken in Österreich auf den Punkt, was den Stellenwert des Bundesheeres betrifft. Auch andere Redner verliehen in den Grußworten ihrer Erleichterung Ausdruck, dass der bereits unaufhaltsam scheinende Kollaps des BH in letzter Minute abgewandt wurde. Es habe der Flüchtlingskrise und des Assistenzeinsatzes bedurft, um sich der Notwendigkeit eines funktinoierenden Heeres wieder bewusst zu werden, denn Feuerwehren und Exekutive können überregionale Probleme auf längere Zeit nicht in den Griff bekommen.
Betont wurde in den Reden die nach einer, durch eine einzelne Person bedingten, schwierigeren Phase wieder gut funktionierende Zusammenarbeit von Kameradschaftsbund, Österreichischem Schwarzem Kreuz, Bundesheer und anderen Institutionen.
Dank und Anerkennung erhielt der Kameraschaftsbund für die Friedensarbeit und den Hilfseinsatz bei Katastrophenfällen, wie dem Hochwasser.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sagte in der Festansprache, dass wir in Österreich trotz der Mängel, die es gebe, in einem Paradies leben. Ziel müsse es sein, Gegensätze in der Gesellschaft zu verringern, damit keine radikale Gesinnung entstehen könne.
Es stand die Wahl eines neuen Päsidiums an. Der Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen.
- Der neu gewählte Präsident des OÖKB Vzlt i.R. Johann Puchner
Der neu gewählte Präsident Johann Puchner kündigte an, den KB der Öffentlichkeit positiv präsentieren zu wollen, was auch Aufgabe der Ortsgruppen und Stadtverbände sei.
1. November 2016 Allerheiligen
Bei der Andacht am Nachmittag des Allerheiligentages sagte Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger sinngemäß, einen Heiligen mache aus, wie er das Miteinander meistere.
Ferdinand Aichinger segnete den Kranz des ÖSK und hob die Bedeutung des Denkmals als Mahnung für den Frieden hervor. Er gedachte der Gefallenen, aber auch der Opfer eines sonstigen frühen und gewaltsamen Todes. Während Bläser und Chor das „Ultima“ anstimmten, legten Obmann und Fahnenbegleiter vor dem Kriegerdenkmal einen Kranz nieder zum Gedenken an diejenigen, die als junge Burschen nicht gefragt wurden, ob sie im Krieg sterben wollten. Die Musikkapelle spielte den „Guten Kameraden“.
Nun folgte der Friedhofsgang. Auch heuer wieder richteten wir für das Österreichische Schwarze Kreuz die Allerheiligen-Sammlung zur Erhaltung und Pflege der Soldatengräber aus. Soldatengräber sind stille Mahner, Konflikte nicht mit Gewalt zu lösen.
29. Oktober 2016 Flurreinigungsaktion
Wie viele andere Vereine beteiligte sich auch der Kameradschaftsbund mit einer Gruppe von neun Leuten an der Flurreinigungsaktion der Gemeinde. Unser Einsatzgebiet war der Aschlberg.
Ulli und Thomas Schwierz hatten bereits am Nationalfeiertag bei trockenem Wetter den Geizerbach vom Danschlmayr-Teich bis zur Mündung in die Rodl gesäubert.
Heute zogen wir bei Nebel und Nieselregen in zwei Gruppen aus. Eine Gruppe ging vom Lehner-Kreuz entlang der Straße bis zur Mittermühle an der Rodl, dann weiter bis zum Hammerschmiedweg und den Berg entlang des Hammerschmiedbaches hinauf zum Bauernhaus Pargfrieder, weiter über einen Wiesenweg zum Bauernhaus Eder und Reisinger und von da an zurück zum Ausgangspunkt.
Die andere Gruppe zweigte unterhalb der Bauernhauses Geizerstetter die Straße zum Bauernhaus Aschlberger ab und ging entlang des Schotterweges hinauf zum Bauernhaus Eder, von dort weiter über Reisinger, Steingasser und Reiter zurück zum Treffpunkt.
Vier mit Plastikfetzen, Blumentöpfen, Getränkedosen, Zigarettenschichtel und Flaschen gut gefüllte Müllsäcke sowie ein kaputter Regenschirm, eine Felgenkappe und zwei Autoreifen waren die Beute.
Im Feuerwehrhaus gab es für alle Sammler auf Einladung der Gemeinde Würstel und Getränke.
26. Oktober 2016 Gedanken zum Nationalfeiertag: Die Macht der Medien
Kein Politiker, ganz gleich von welcher Fraktion, kann auch noch so gute Ideen haben, ohne dass manche Medien über ihn herfallen, Mücken zu Elefanten aufblasen und jegliche Problemlösungsansätze schlecht reden und zunichte machen. Man bekommt Fernsehinterviews geboten, die an Kreuzverhöre erinnern.
Viele Politiker unterscheiden klar zwischen dem, was Sache ist, und was sie öffentlich noch sagen dürfen, um sich nicht den Journalisten auszusetzen.
Medien steuern jedoch die Volksmeinung – durch Manipulation – und damit die Wahlergebnisse. Ist diesen Journalisten in ihrem Eifer bewusst, dass sie dadurch den Staat in eine Ecke lenken, die sie selbst vielleicht gar nicht wollen?
14. und 15. Oktober 2016 Zimmergewehrschießen
Die Veranstaltung war schwächer besucht als im Vorjahr. Das mag am schönen Wetter, einer Hochzeit und einem Wandertag in Eidenberg gelegen sein. Dafür war es heuer wesentlich wärmer im Stadl. Gut vertreten waren die Eidenberger Kameraden und die Eidenberger Bevölkerung. Aber auch auswärtige Ortgruppen wie St. Martin im Mkr., Feldkirchen, Herzogsdorf, Gallneukirchen, Lichtenberg und Gramastetten statteten uns einen Besuch ab. Auch heuer wieder stellte der Eidenberger Lederhosenverein eine respektable Gruppe, wobei die meisten ohnehin Mitglieder im Kameradschaftsbund sind.
Country-Music und Oldies sorgten für eine stimmungsvolle Umrahmung. Die Gäste wurden mit Würstel und Getränken bewirtetet.
Gelobt wurde wieder das einmalige Ambiente unseres Moarhof-Stadels.
Besonders freuten wir uns über einen Besuch unseres Bürgermeisters Adi Hinterhölzl, der gemeinsam mit dem Obmann die Siegerehrung vornahm
Die Ergebnisse des Zimmergewehrschießen 2016
Kinder
Rang Name Ortsgruppe Ringe
1 Ratzenböck Florian 67
2 Ratzenböck Daniel 53
Damen
Rang Name Ortsgruppe Ringe
1 Schwierz Ulli Eidenberg 83
2 Mayr Renate 49
Herrn über 60
Rang Name Ortsgruppe Ringe
1 Schwandl Hubert 106 103 100
2 Hofer Gottfried St. Martin 103
3 Willnauer Gerhard St. Martin 95
4 Wollendorfer Gottfried 94
5 Wöhrer Ewald Eidenberg 93 93
6 Hofer Max Herzogsdorf 93 87
7 Janko Herbert Gallneu. 93 83
8 Lehner Erwin Eidenberg 91
9 Hemmelmeir Josef Lichtenberg 74
10 Ginterseder Herbert Gramastetten 66
11
12 zwei Teilnehmer gaben keine Ergebnisse bekannt
Herrn bis 60
Rang Name Ortsgruppe Ringe
1 RammerstorferAlois Feldkirchen 106 100
2 Dannerer Reinhard 105 104 104 104
3 Roiss Johann St. Martin 105 104 104 103
4 Hofstätter Bernhard Eidenberg 105 92
5 Schmidinger Karl 104 98
6 Erlinger Markus 104 94
7 Gruber Josef St. Martin 101 100 99
8 Burgstaller Wolfgang Eidenberg 101 100
9 Preinfalk Herbert Gallneuk. 101 88
10 Schwierz Thomas Eidenberg 98
11 Wöhrer Helmut Eidenberg 97
.12 Weixlbaumer Dominik Eidenberg 96 92
13 Schütz Wolfgang Eidenberg 96 86 82
14 Hemmelmeir Peter Lichtenberg 96 86
15 Grünbacher Franz Eidenberg 90
16 Weixelbaumer Norbert Eidenberg 89
17 Friedl Franz Feldkirchen 88 82
18 Hinterhölzl Johannes 88 81
19 Schwantner Herbert Eidenberg 83 77 77
20 Mayr Rudolf Feldkirchen 83 77
21 Müller Jürgen 82
22 Weixlbaumer Franz Eidenberg 68
23 Obermaier Stefan 60
16. August 2016 Kinderferienprogramm: Alte Spiele neu entdeckt
Als Beitrag zum Eidenbeger Kindersommer trug der Kameradschaftsbund einen Nachmittag mit alten Kinderspielen bei, der sehr gut angenommen wurde. 31 Kinder waren gekommen. Es ging sehr lebendig und munter zu. Die Kinder konnten so richtig umfetzen.
=> zum ausführlichen Bericht mit Bildern
- Schneider, Schneider leich ma d´Schar. Geh zum Nachbarn, der hat´s a.
16. Juli 2016 Berggottesdienst auf der Gis
Heuer feierten wir bereits den fünften Berggottesdienst auf der Gis, der trotz des ein wenig trüben Wetters wiederum sehr gut besucht war. Obmann Schwierz konnte neben der Pfarrbevölkerung Bürgermeister Adi Hinterhölzl, den geschäftsführenden Präsidenten Benno Schinagl und den Ehrenpräsidenten Sepp Kusmitsch mit Gattin als Ehrengäste begrüßen. Mit der eigenen Ortsgruppe Eidenberg waren vierzehn KB-Ortsgruppen mit ihren Fahnen auf die Gis gekommen: Alberndorf, Feldkirchen, Gallneukirchen, Gramastetten, Hellmonsödt, Herzogsdorf, Lichtenberg-Pöstlingberg, St. Martin im Mühlkreis, Pregarten, Puchenau, Walding, Weichstetten und Zwettl. Die Fahnen ergaben wieder eine festliche und bunte Kulisse für die Feier.
Heuer zelebrierte Diakon Hubert Mayr den Wortgottesdienst. Zur wieder sehr stimmungsvollen Gestaltung trugen die Eidenberger Weisenbläser bei. Benno Schinagl meinte, wenn man im Wald die Musik höre, fühle man sich wie im Vorzimmer vom Herrgott.
Thema des Gottesdienstes war: Ist der Weg das Ziel? Thomas Schwierz stellte bei der Predigt diese Frage für den Lebensweg. Ein Weg, der selbst das Ziel ist, habe kein Ziel. Ein Weg, bei dem es gleichgültig ist, wo er hinführe – weil das Gehen alleine Ziel ist – sei sinnlos, eben ziellos. Nur dann könne ein Weg auch Ziel sein, wenn er nie zu Ende gehe. Der Lebensweg gehe einmal zu Ende und habe dadurch doch ein Ziel. Das Leben bekomme erst durch den Tod und die Auferstehung ein Ziel und einen Sinn, nämlich die verheißene Nähe bei Gott. Der Weg durch das Leben sei nicht unser Ziel, sondern unser Auftrag: das Leben in Frieden und Liebe meistern, Gott näher zu kommen, im Mitmenschen. Wenn uns das gelinge, haben wir bereits ein Leben in Fülle.
Im wieder übervollen Gasthaus zur Gis klang der Abend bei netten Gesprächen gesellig aus, während die Weisenbläser für gute Stimmung sorgten.
=> weitere Fotos
26. Juni 2016 Besuch beim Patroziniumsfest in St. Peter / Spallerhof
Nachdem die syrischen Flüchtlinge der Pfarre Spallerhof beim Maibaumaufstellen mitgeholfen hatten und mit Pfarrer Mag. Franz Zeiger und weiteren Mitgliedern der Pfarre St. Peter zu Gast in Eidenberg waren, statteten wir heute einen Besuch in Linz ab, wo das Patroziniumsfest begangen wurde. Wir kamen mit Mitgliedern der Volkstanzgruppe Eidenberg und Gramastetten und nahmen auch Thabet und Mustafa mit.
Der Gottesdienst war feierlich und berührend zugleich. Pfarrer Zeiger versteht es, der Pfarrgemeinde das Gefühl einer großen Familie zu geben, wo auch die syrischen Flüchtlinge miteingeschlossen sind. Die Buschen sagen zum Pfarrer Vater und zur Pfarrsekretärin Mutter. Einen der Flüchtlinge hatte das Christentum, wie es am Spallerhof gelebt wird, so überzeugt, dass er sich taufen ließ und gestern das Sakrament der Firmung empfing. Er las das Tagesgebet auf Arabisch vor.
Anstelle der Predigt erzählte ein weiterer syrischer Student in sehr gutem Deutsch von seiner Flucht. Der Vater war 2011 bereits im Krieg umgekommen. Als er selbst den Einberufungsbefehl in den Krieg erhielt, beschloss die Familie (Mutter, zwei jüngere Brüder und eine jüngere Schwester), dass er fliehen solle um zu überleben. Ein nahm einen Flug in die Türkei und überquerte das Meer auf einem Boot, das auf der Überfahrt voll Wasser lief und unterzugehen drohte. In Griechenland meldeten sich er und seine drei Fluchtgefährten bei der Polizei und wurden in ein Lager verfrachtet, das einem Gefängnis glich. Zu Fuß schlugen sich die Flüchtlinge nach Serbien durch, schliefen in Wäldern, versteckten sich vor der Polizei und gelangten weiter nach Ungarn und letztlich nach Österreich, wo sie erstmals aufatmen konnten. Nach zwei Tagen in Traiskirchen wurden sie nach Linz in ein Zeltlager verlegt. Er und sein Cousin wurden schließlich von Pfarrer Mag. Franz Zeiger in der Pfarre Spallerhof aufgenommen. Hier sind die jungen Syrer mit ihren Betreuerinnen und dem Pfarrer zu einer Familie zusammengewachsen und helfen auch fleißig in der Pfarre mit. Wenn der Krieg in Syrien vorbei ist, wollen sie wieder zurückgehen und ihr Land aufbauen.
Ein anderer Flüchtling, sang ein Lied über seine geliebte Heimat Syrien.
Am Ende des Gottesdienstes wurde ein Brief eines jungen Flüchtlings vorgelesen, den er an seine Mutter geschrieben hatte, für den Fall, dass er die Überfahrt über das Meer nicht überleben sollte. Der junge Bursch ertrank. Man fand den Brief: Liebe Mutter,
es tut mir Leid, dass das Schiff gesunken ist. Ich konnte mein Ziel nicht erreichen, damit ich dir das Geld schicken kann, dass du mir für meine Reise geliehen hast. Bitte sei nicht traurig, dass mein Leichnam nicht gefunden wird. Es ist gut so. Ansonsten wird es dir noch zusätzliche Kosten für Transport und Beerdigung verursachen.
Liebe Mutter, bitte entschuldige mich, dass ich diesen Schritt tun musste, da ich wegen des Krieges keine andere Wahl hatte.
Es tut mir sehr leid, dass ich dir das Holzhaus, das ich in meiner Fantasie hatte, nicht bauen konnte. Das Haus sollte weit weg sein, wo keine Bomben oder Raketen auf uns geworfen werden. Es sollte dort sein, wo keine religiösen oder rassistischen Vorurteile existieren. Das Haus sollte so schön sein wie die Häuser, die wir im Kino sahen.
Bitte entschuldige mich bei meinem Bruder, dem ich jeden Monat fünfzig Euro schicken wollte, damit er sein Studium fortsetzen kann.
Ich möchte mich bei allen Tauchern und allen Menschen, die nach mir suchen werden, entschuldigen, weil ich nicht weiß, wie das Meer heißt, in dem ich ertrinken werde.
Die Menschen in Europa möchte ich beruhigen. Ich werde euch nicht zur Last fallen.
Ich danke dir, liebes Meer, dass du mich ohne Pass und ohne Visum angenommen hast!
Liebe Mutter, liebe Familie, es tut mir sehr leid, dass ihr wegen meines Todes traurig sein werdet.
Es tut mir Leid, dass ich ertrunken bin.
Jamal Karsli (frei übersetzt)
Die Musikkapelle St. Marien bei St. Florian untermalte die Festmesse mit mitreißenden Melodien. Auch die Eidenberger Flüchtlinge Thabet und Mustafa nahmen am Gottesdienst teil.
Nach der Feier wurden die Festgäste zum Frühschoppen auf den Kirchenplatz gebeten. Wir luden das Publikum ein, am Auftanz mitzumachen. Thabet und Mustafa waren sofort mit dabei. Nach dem Auftanz führten wir den Bandltanz vor. Auf der Harmonika begleitete uns Manfred Kapeller. Während die Musikkapelle den Frühschoppen spielte, wurden wir großzügig verköstigt. Es wurde viel geplaudert, quer durch die Bank. Gemeinsamkeit, über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg, prägte das gelungene Fest.
26. Mai 2016 Fronleichnam
Fronleichnam mit seiner Prozession entlang geschmückter Fenster und blühender Gärten bei einem Wetter, wie es besser nicht hätte sein können, ist nicht nur ein wunderschönes Frühlingsbrauchtum. Dem Fest liegt vielmehr ein spiritueller Inhalt zugrunde: die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie. Die geweihte Hostie wird in der Monstranz unter dem Himmel durch den Ort getragen als Zeichen dafür, dass Christus auch außerhalb der Kirchenmauern im Alltag bei uns ist.
Die Messe zelebrierten P. Rainer Schraml unterstützt von Diakon Hubert Mayr und den Wortgottesdienstleitern Helga Pargfrieder und Ferdinand Aichinger.
Der Kameradschaftsbund hatte die Landesfahne beim Kriegerdenkmal aufgezogen. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass auch die gefallenen und verstorbenen Kameraden in Gedanken zum Fest mitgenommen werden. Dem Gottesdienst wohnten wir mit der Fahne im Altarraum bei. An der Prozession beteiligten wir uns mit elf Mann und den beiden Marketenderinnen.
Der Prozessionszug wurde vom Kreuzträger und der Musikkapelle angeführt. Dahinter folgten der Kameradschaftsbund, die Feuerwehr, der Kirchenchor, die Erstkommunikanten, die Ministranten und die Geistlichkeit sowie die Lederhosengruppe, die auch die Laternen, die Prozessionsfahnen und den Himmel trug. Zum bunten und festlichen Bild trugen auch die Mitglieder der Goldhauben- und Kopftuchgruppe bei, die wieder zahlreich die Prozession begleiteten. Den Abschluss bildete das zivile Kirchenvolk.
16. Mai 2016 Ausrückung zum 60-jährigen Gründungsfest nach Walding und Musikfrühschoppen in Eidenberg
Trotz Pfarrfirmung und Musikfrühschoppen rückten wir mit einer respektierlichen Gruppe Kameraden, Marketenderinnen und Taferlbub nach Walding aus.
Nach der Aufstellung auf dem Kirchenparkplatz zogen die Kameraden aus 35 Ortsgruppen zum Gottesdienst in die Kirche ein. Kaplan Mag. Manfred Krautsieder hielt den Festgottesdienst und weihte im Anschluss die neuen Fahnenbänder für die Bezirksfahne und die Waldinger Fahne.
Die Festredner, Bürgermeister Ing. Johann Plakolm, Gf Präsident Benno Schinagl und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer erinnerten an die Anfänge des Kameradschaftsbundes und seine soziale Gründungsidee und stellten die Friedensmahnung in den Mittelpunkt: „Nie wieder Krieg“.
Nach der Landeshymne folgte die Kranzniederlegung vor dem Kriegerdenkmal. Danach nahmen die Ortgruppen Aufstellung zu Defilierung, die leider in immer stärker werdendem Regen ablief.
Am Essen in Walding nahmen wir nicht mehr teil, um noch nach Eidenberg zum Musikfrühschoppen zu kommen. Unter der Moderation von Gerhard Weiss spielte die Musikkapelle Goldwörth flotte Märsche und Polkas. Die Stimmung im Stadel war bestens. Weiss versteht es ausgezeichnet, mit Charme und Witz durch das Programm zu führen. Auch die Eidenberger Jungmusiker trugen ihren musikalischen Anteil dazu bei. Bei einem Schätzspiel war zu erraten, wieviel Gewicht die 17 Jungmusiker samt ihren Instrumenten auf die Waage bringen. Stefanie Pointner, Josef Dumfart und Helmut Wöhrer kamen den knapp 1000 kg am nächsten.
Einen besonderen Höhepunkt trug Aleen bei. Thomas Schwierz hatte die Flüchtlinge eingeladen. Von der Musikkapelle begeistert äußerte das Mädchen den Wunsch, ein Lied vorsingen zu dürfen. Nach einem kurzen Interview durch Gerhard Weiss – auf Deutsch – trug Aleen das Lied „Grün sind alle meine Kleider“ vor. Ein großer Applaus war ihr sicher. Sehr souverän hatte sich die Sechsjährige in der Mitte der Bühne platziert. Weiss meinte, die weiß schon, wo sie sich hinstellt. Der Mut des Mädchens, in einem fremden Land in einer fremden Sprache vor einem vollen Saal zu singen, ist beachtenswert.
1. Mai 2016 Maiandacht beim Roten Kreuz
Rund 40 Leute versammelten sich beim Roten Kreuz zur traditionellen Maiandacht. Der Regen des Nachmittags hatte aufgehört, der blaue Himmel sah ein wenig hervor und es war frisch, fast angenehm frisch. Die Vögel zwitscherten. Der Platz bei Roten Kreuz mutet mit den hohen Fichten ringsherum und den abziehenden Nebelstreifen in den Wipfeln ein wenig schaurig, aber gleichsam auch vertraut und heimelig an.
Aichinger Ferdl stellte die Andacht unter das Thema des Trostes durch Maria in Bedrängnissen. Zu jeder Fürbitte legten wir einen Stein und Blumen vor dem Kreuz auf den Boden. Die sechs Steine ergaben ein Kreuz.
Nach einem kurzen Plausch machten sich die Teilnehmer auf den Heimweg, denn die abendliche Kälte zog allmählich den Berghang herauf.
30. April 2016 Flüchtlings-Café und Maibaum
Zu einem kleinen Volksfest entwickelte sich das Café mit unseren Flüchtlingen. Wir hatten die Syrer der Pfarre St. Peter / Spallerhof aus Linz und eine kurdisch-syrische Tanzgruppe eingeladen, die von Pfarrer Mag. Franz Zeiger und Mitarbeitern der Pfarre Spallerhof begleitet wurden. Nach dem Café und dem Tanzen kamen wir zum Maibaumaufstellen zurecht. Auch wenn das Maibaumaufstellen natürlich Sache der Landjugend ist, so soll hier dennoch berichtet werden, denn der Kontakt zu den syrischen Flüchtlingen aus Linz und der kurdisch-syrischen Tanzgruppe kam über den Kameradschaftsbund zustande. Und die Syrer halfen beim Aufstellen kräftig mit. Pfarrer Zeiger war so begeistert, dass er noch in der Nacht einen Bericht mit Fotos für die Bezirksrundschau Linz verfasste und online stellte:
http://www.meinbezirk.at/linz/freizeit/ein-maibaum-der-nationen-vereint-d1722812.html
23. April 2016 Vereinsausflug nach Lambach und Stadl-Paura
Unser erstes Ziel war das Agrarbildungszentrum Lambach. Direktor OStR Mag. Franz Hochrainer zeigte uns mit stolz seine Schule und führte uns durch die Räume, Lehrküche, Werkstätten und Klassenzimmer. Die Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsschule ist großzügig gebaut und wirkt sehr hell und freundlich. Die Klassenzimmer haben große Fenster und sind mit Balkonen ausgestattet, von denen man Ausblick auf den Campus hat. Der Direktor erklärte uns die unterschiedlichen Schulzweige und Schwerpunkte der Schule. Bei seinem lebendigen Vortrag spürt man, mit welcher Begeisterung er für seine Schule lebt.
Den nächsten Höhepunkt stellte die Dreifaltigkeitskirche dar. Thomas Schwierz ging kurz auf die Geschichte und Ausstattung des kleinen Gotteshauses ein. Danach sangen wir unser Lied „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte“, begleitet von Flöte und Gitarre.
Durch das Pferdezentrum führte und die ehemalige Direktorin Dr. Andrea Holzleithner. Sie verstand es ebenfalls, ihre Begeisterung für Pferde und die Anstalt, die sie geleitet hatte, herüberzubringen. Vorgestellt bekamen wir Stallungen und Reithallen aus verschiedenen Epochen, die vier österreichischen Pferderassen (Noriker, Lipizzaner, Warmblut und Haflinger) sowie die alte Schmiede, wo noch heute Schüler ausgebildet werden.
Zu Mittag aßen wir ausgezeichnet und reichlich beim Stadlwirt. Das Wirtshaus wurde von allen sehr gelobt.
Am Nachmittag stand eine Führung im Stift Lambach auf dem Programm, wo uns unter anderem die weltberühmten romanischen Fresken erklärt wurden. Auch hier verfügte die Führerin Isabella Bachleitner über ein profundes Wissen.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Stiftskeller traten wir die Heimfahrt an, um den sehr gelungenen Ausflug auf dem Lamahof gemütlich ausklingen zu lassen. Auch das Wetter hatte trotz gegenteiliger Prognose ausgehalten.
2. April 2016 Tarock-Turnier
Gemeinsam veranstalteten die Ortsgruppen Lichtenberg-Pöstlingberg und Eidenberg im Saal des Seelsorgezentrums in Lichtenberg ein Tarockturnier. Trotz herrlichen Wetters waren 36 Teilnehmer gekommen und kämpften in drei Runden um Sieg und Preise. Jeder Teilnehmer durfte einen Preis mit nach Hause nehmen.
- Siegerfoto, von links nach rechts: Andreas Schwantner, Karl Durstberger, Fritz Wastl, Martin Gabriel, Thomas Schwierz (Obm. OG Eidenberg), Daniela Durstberger (Bürgermeisterin Lichtenberg), Peter Hemmelmeir (Obm. OG Lichtenberg), vorne: Vz-Präs. Bez.Obm. Michael Burgstaller.
28. März 2016 Mutiger und ernüchternder Vortrag zu weltpolitischen Hintergründen
Landesbüroleiter Benno Schinagl hielt bei der JHV in Herzogsdorf einen mutigen und ernüchternden Vortag zu den weltpolitischen Entwicklungen: Er regte an, darüber nachzudenken, was zurzeit passiert. Europa sei es bisher sehr gut gegangen, doch jetzt befinden wir uns in einem Umbruch. Es gebe drei große Blöcke auf der Welt, die um die Vorherrschaft konkurrieren:
· die USA, die inzwischen die EU beherrsche,
· die EU, die um Selbstständigkeit ringe,
· die wirtschaftlich schnell wachsenden sogenannten Tiger-Staaten in Asien.
Die industriell und wirtschaftlich starke EU stelle gemeinsam mit dem rohstoffreichen Russland für die USA eine Herausforderung dar, die die USA nicht zulassen wollen. Der Euro habe bezüglich Stabilität und Bedeutung den Dollar ja schon des Öfteren überholt. Da die EU, und da vor allem Deutschland, den USA zu stark wurden, unterstützte Amerika den Mauerfall bereits damals mit dem Hintergedanken, die deutsche Wirtschaft durch die hohen Kosten einer Wiedervereinigung zu schwächen.
Rund um Europa seien Revolutionen angezettelt worden – von Nordafrika bis in die Ukraine – wo es weder klare Ziele noch Revolutionsführer gebe. Die Absicht der USA, aus eigenen wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen die Regionen zu destabilisieren, sei aufgegangen, denn die Krisen belasten die europäische Wirtschaft. Der Bürgerkrieg in Syrien entstand aus dem Nichts heraus. Dass Russland weder die Krim mit dem Hafen der Schwarzmeerflotte aufgeben kann, noch die beiden Stützpunkte in Syrien räumen werde, sei klar gewesen und habe zum amerikanischen Kalkül gehört. Damit hätten die USA die gewünschte Entzweiung von Europa und Russland erreicht. Syrien sei ein gut funktionierendes Land gewesen, zwölf verschiedene Religionsgruppen haben dort friedlich zusammengelebt. Jetzt kämpfe jede Gruppe gegen jede und fürchte die Macht der jeweils anderen. Das wirtschaftlich nicht unbedeutende Syrien sei erfolgreich destabilisiert worden. Die wiedererstarkte Türkei berge eine nicht abschätzbare Sprengkraft in sich. Die Menschen in Syrien wüssten, dass sie nur verlieren können, wenn sie in den Krieg geschickt werden. Die Syrer selbst wollen einfach nur leben.
Dass unser Land Österreich blühe und es uns gut gehe, haben wir letztlich unseren Politikern zu verdanken – auch wenn wir oft über die Politik schimpfen. Wenn unsere Jugend nicht mehr zur Wahl gehe und ein Kasperl wie Baumeister Lugner für das Amt des Bundespräsidenten kandidiere, bekomme man Angst. Ein immer stärker werdendes Klaffen der Schere zwischen Wohlstand und Not bereite den Boden für den nächsten Krieg – in Europa! Wir müssten die Jugend bei der Hand nehmen, um ein Miteinander zu leben, wozu Familie und Vereine gehören. Auch das Bundesheer, das während der letzten 10 bis 20 Jahre systematisch abgehalftert wurde, sei ein Teil des Miteinanders im Staat – diese Tatsache werde unter dem Eindruck der Flüchtlingskrise vom neuen Verteidigungsminister wieder erkannt. Durch seine traditionellen Kontakte aus der k.u.k.-Zeit habe Österreich erfolgreich mit den Balkanstaaten eine Begrenzung des Flüchtlingszustromes nach Europa und der sich daran anhängenden Völkerwanderung erreicht und die EU dazu gezwungen, wieder nachzudenken und aus ihrer Handlungsunfähigkeit aufzuwachen. Österreich habe immer Flüchtlingen geholfen. Kriegsflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge könne man jedoch nur an der Grenze voneinander trennen. Wir dürfen auf unser Österreich stolz sein, dass die Initiative dazu von Österreich ausgegangen sei.
Für die eigene Sicherheit seien wir selbst verantwortlich. Bündnisse wie die NATO ziehen Mitgliedsstaaten nur in fremde Konflikte hinein. Wir sollen nicht auf die Politiker schimpfen, wohl aber kritisch denken zum Wohle des Landes.
=> weitere Analysen
19.März 2016 Bezirksversammlung in Eidenberg
Heuer fiel die Wahl für die Bezirksversammlung auf Eidenberg, was von der ausrichtenden Ortsgruppe als Ehre gesehen wird. Bez-SchrF. Josef Hofbauer leitete die Versammlung im Gasthaus Wasserwirt stellvertretend für den erkrankten Bezirksobmann Vz.Präs. Michael Burgstaller und den verhinderten BObm-Stv. Georg Hartl. Hofbauer begrüßte als Ehrengäste den Bürgermeister von Oberneukirchen Lt-Abg. Dipl.-Ing. Josef Rathgeb in Vertretung des Landeshauptmanns, Dr. Andrea Außerweger in Vertretung des Bezirkshauptmanns, eine Abordnung des Musikvereins Eidenberg unter der Leitung von Andreas Ratzenböck, die Bezirksfahnenmutter Annemarie Breinhälter, den Ehrenpräsidenten Sepp Kusmitsch, OÖKB-Vize-Präsident Johann Puchner und dankte dem Obmann der OG Eidenberg für die Vorbereitung und die Dekoration des Saals.
In ihren Grußworten überbrachte Dr. Andrea Außerweger die Empfehlungen des Bezirkshauptmanns und würdigte den Kameradschaftsbund als Kulturträger und Förderer von Vereinsleben und humanitären Aktivitäten. Dipl.-Ing. Josef Rathgeb übermittelte die Grüße des Landeshauptmanns. Rathgeb stellte sich als Politiker die Frage, „was uns zusammenhalte“: Werte, Tradition, soziales Engagement, kulturelle Aktivitäten, Ehrfurcht vor dem Leben und dem Tod. Man solle bewusst daran denken. Das gehöre zu den ureigensten Anliegen des Kameradschaftsbundes. Sepp Hofbauer entschuldigte den Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl, der verhindert war, aber Grüße ausrichten ließ. Vz.-Präs. Johann Puchner stellte sich in seinem Grußwort kurz vor. Er leitet als dienstältester Vizepräsident derzeit den OÖKB und berichtete aus dem Landesvorstand. Unter anderem konstatierte er dem Bundesheer steigende Akzeptanz in der Bevölkerung, ausgelöst durch die Flüchtlingskrise. Auch die Politik trage unter dem neuen Verteidigungsminister der Bedeutung des Bundesheeres wieder vermehrt Rechnung.
Vz.Präs. Johann Puchner und Lt-Abg. Dipl.-Ing. Josef Rathgeb ehrten verdiente Funktionäre:
Landesverdienstkreuz in Bronze Josef Hemmelmeir OG Lichtenberg Landesverdienstkreuz in Bronze Thomas Schwierz OG Eidenberg Landesverdienstkreuz in Gold Georg Wiesenberger OG Puchenau Landesehrenkreuz mit Schwertern in Silber Gerhard Gossenreiter OG Schenkenfelden Landesehrenkreuz mit Schwertern in Gold Alfred Rabeder OG St. Gotthard
- v.l.n.r.: Vz.Präs. Johann Puchner, Obm. Gerhard Gossenreiter, Obm. Georg Wiesenberger, Obm. Kons. Dr. Thomas Schwierz, Obm. Alfred Rabeder, Bez.Kass. Josef Hemmelmeir, Bez.SchrF. Josef Hofbauer, Lt-Abg. Bgm. Dipl.-Ing. Josef Rathgeb
Obm. Thomas Schwierz hielt einen PPT-Vortrag über die Geschichte und Bedeutung des Eisernen Kreuzes und des österreichischen Leopoldkreuzes, dem Symbol des Kameradschaftsbundes.
Mit dem Singen der Landeshymne wurde die Bezirksversammlung geschlossen. Nicht wenige der Kameraden äußerten, dass es eine sehr runde und kurzweilige Veranstaltung gewesen sei, wozu nicht nur die Eidenberger Musik, sondern vor allem auch die sehr prägnante und souveräne Moderation durch Bez.SchrF. Josef Hofbauer beigetragen haben.
13. März 2016 Jahreshauptversammlung
Vierundzwanzig der derzeit 41 Kameraden waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt. Einige waren beruflich oder aus Krankheitsgründen entschuldigt. Als Ehrengäste konnten wir BObm-Stv. Georg Hartl aus Oberneukirchen, Bürgermeister Adi Hinterhölzl, Bgm.a.D. OSR Fritz Koll, Johann Thumfart aus Herzogsdorf sowie EObm. Johann Wakolm begrüßen.
In einer Schweigeminute gedachten wir der erst vor kurzem verstorbenen Fahnenpatin Maria Pargfreider.
Obmann Schwierz hielt wieder einen Rückblick auf die sehr zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres mittels PowerPoint-Präsentation und brachte eine Terminvorschau für das aktuelle Jahr. Schwierz bedankte sich bei den Kameraden für das Mitmachen, besonders bei Ewald Wöhrer und Franz Weixlbaumer für das Organisieren des Zimmergewehrschießens und bei Andreas Schwantner für die Vorbereitung des Preistarockierens gemeinsam mit der OG Lichtenberg und bat gleichzeitig um weiterhin so rege Unterstützung. Als besonders erfreuliche Entwicklung hob der Obmann den weiteren Zuwachs in der Ortsgruppe hervor. Seit der letzten Jahreshauptversammlung ist der Verein wieder um vier Mitglieder stärker geworden und zählt derzeit 41 Kameraden.
Fünf verdiente Kameraden wurden für ihren Einsatz bedankt und geehrt. Obm. Schwierz verlieh gemeinsam mit BObm-Stv. Georg Hartl die Verdienstmedaille in Bronze an Franz Hofer und Rudolf Erlinger für verlässliches Ausrücken. Ebenso für zahlreiche Teilnahmen an Ausrückungen wurden Franz Mayr und Alois Pointner mit der Verdienstmedaille in Gold geehrt. Eine besondere und eher selten verliehene Auszeichnung, das Landesverdienstkreuz in Bronze, erhielt Franz Weixlbaumer. Er ist als Schriftführerstellvertreter nicht nur Mitglied im Vorstand und Gastgeber bei Vorstandssitzungen und Jahreshauptversammlungen, sondern beteiligt sich immer bei der Vorbereitung von Veranstaltungen, zu denen auch auswärtige Ortgruppen nach Eidenberg kommen, wie Bezirkswandertag, Zimmergewehrschießen oder dem Gottesdienst auf der Gis
In seinen Grußworten lobte Bgm. Adi Hinterhölzl die zahlreichen Aktivitäten des Vereins und würdigte im Besonderen die Errichtung des Friedensmahnmals und die Brillensammlung für Nigeria. Er unterstrich das ehrenamtliche Engagement, das alle Vereine in Eidenberg auszeichne und seinen Niederschlag auch in der steigenden Mitgliederzahl des Kameradschaftsbundes finde. Adi Hinterhölzl rief dazu auf, weiterhin fleißig an Ausrückungen teilzunehmen und die Aktivitäten zu unterstützen. BObm-Stv. Georg Hartl überbrachte die Grüße des verhinderten BObm. Michael Burgstaller und bedankte sich ebenfalls für das muntere Vereinsleben.
Mit dem Singen der OÖ. Landeshymne endete der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung. Nach dem Gruppenfoto im Hof waren die Kameraden zu einem Paar Würstel und einem Getränk eingeladen.
- V.l.n.r.: BObm-Stv. Georg Hartl aus Oberneukirchen, Franz Mayr, Josef Dumfart, Josef Köppl, Bgm.aD. OSR Fritz Koll, Rudolf Erlinger, Franz Hofer, Bernhard Hofstätter, Johann Schütz, Obm.Stv. Andreas Ratzenböck, Manfred Schütz, Alois Kaiser, Franz Grünbacher, Alois Ratzenböck, Heinrich Schwantner, Norbert Weixelbaumer, Alois Pointner, SchrF-Stv. Franz Weixlbaumer, Erwin Lehner, Obm. Kons. Dr. Thomas Schwierz, Johann Thumfart (SchrF. OG Herzogsdorf), Bgm. Adi Hinterhölzl, SchrF. Ewald Wöhrer, Kass. Manfred Koglgruber. (Fotos: Schwierz)
9. Jänner 2016 Brillenaktion für Nigeria
Der den Eidenbergern von einem Besuch 2013 bekannte Pfarrer Mag. Dr. Emeka Emeakaroha aus Ober-Grafendorf/NÖ. schrieb Anfang November einen Brief, in dem er uns bat, nicht mehr verwendete Brillen für ein Projekt in seiner Heimat Nigeria zu sammeln. Wir kamen der Bitte gerne nach und richteten über e-Mails und die OÖKB-Zeitung einen Aufruf an den OÖKB landesweit. Von der Bereitwilligkeit, die Aktion zu unterstützen, waren wir beeindruckt. Es kamen so viele Brillen zusammen, dass wir das Zählen bald aufgaben; es müssen mehrere Tausend gewesen sein. Einzelne Kameraden schickten Brillen per Post, andere lieferten Brillen kartonweise persönlich ab. Die Solidarität und große Hilfsbereitschaft, Menschen, die keinen Zugang zu einer Sehhilfe haben, zu helfen, waren sehr erfreulich und erfüllt auch zu Recht mit Stolz auf den OÖKB. Ein großes „Danke Schön“ ergeht an die Landesleitung für die Weiterleitung des Aufrufes an die Ortsgruppen und Kameraden. Brillen bekamen wir aus St. Ulrich bei Steyr, Ried im Innkreis, Vöcklamarkt, Eberstalzell, Alberndorf, Mühlheim am Inn, Lichtenberg, Puchenau, Gramastetten, dem Bezirk Freistadt, Gars am Kamp/NÖ. und aus Eidenberg. Allen Spendern sei aufrichtig gedankt!
Ulli und Thomas Schwierz brachten einen Kofferraum voll Brillen nach Ober-Grafendorf. Pfarrer Emeka freute sich riesig und war mehr als überrascht über die große Menge. „Wahnsinn, Wahnsinn!“ sagte er, denn wir hatten mehr Brillen gebracht, als er bisher gesammelt hatte. Die Brillen werden noch in Österreich von Optikern vermessen, gereinigt und gegebenenfalls repariert. Am 18. Jänner bricht Emeka mit einem Team von Optikern, Ärzten und einer Krankenschwester nach Nigeria auf, um die Leute mit Brillen zu versorgen. Eine solche Brillenaktion ist alle zwei bis drei Jahre angedacht.
Nochmals ein herzliches "Danke Schön" an alle, die die Aktion unterstützt haben!
29. November 2015 Jahresabschluss
Wie es schon Tradition geworden ist, gab es zum Jahresabschluss wieder eine PowerPointpräsentation, diesmal zum Thema: Kraftorte im Spannungsfeld zwischen Realität, Glaube und Esoterik. Die lebhafte Diskussion nach dem Vortrag zeigte, dass das Thema durchaus von Interesse war.
=> Manuskript zum Vortrag
13. und 14. November 2015 Zimmergewehrschießen
Die Veranstaltung wurde sehr gut besucht. Nicht nur die Eidenberger Kameraden waren stark vertreten, sondern auch auswärtige Ortgruppen: St. Martin im Mkr., Feldkirchen, Herzogsdorf und Gallneukirchen. Aber auch Nichtvereinsmitglieder folgten der Einladung, darunter auch Sportschützen aus Linz. Der Eidenberger Lederhosenverein stellte eine respektierliche Gruppe, wobei 2/3 ohnehin auch Mitglieder im Kameradschaftsbund sind. Besonders freuten wir uns über den Besuch von Bezirksobmann Vz.-Präs. Michael Burgstaller.
8. November 2015 Leonhardiritt
Auch wenn die Sonne erst zu Mittag hervorkam, verhielt sich das Wetter stabil. Die Luft war für November ungewöhnlich warm, also gute Voraussetzungen für den traditionellen Leonhardiritt.
Angeführt vom Kreuzträger marschierte die Musikkapelle voran, gefolgt vom Kameradschaftsbund mit Fähnrich Ewald Wöhrer und den beiden Marketenderinnen hoch zu Ross, der Feuerwehr, den Jagdhornbläsern, den Ministranten und dem Seelsorgeteam mit dem Zelebranten Prälat Rudolf Schütz in der Kutsche, der Gemeindevertretung, dem Ortsbauernausschuss, der Lederhosengruppe und den Reitern. Die Reiter waren wieder zahlreich vertreten und verleihen dem Fest den inhaltlichen Rahmen.
Prälat Schütz, der vom Jagaschneider abstammt und in Wien lebt, hielt einen sehr herzlichen und honorigen Festgottesdienst. In der Predigt ging er auf das Leben des Heiligen Leonhard ein und auf die Pferde als Gefährten des Menschen, die – wie alle Tiere – gut behandelt werden sollen. Ein besonderes Anliegen war ihm die Pferdesegnung, denn dazu habe er in seiner Zeit als Militärbischof noch keine Gelegenheit gehabt.
Die gutmütigen Island-Pferde Dimmi, Süla und Tango hatte uns der Reiterhof Auer in Wieshof in Gramastetten zur Verfügung gestellt. Ulli Schwierz und Elisabeth Müller waren bald aufgestanden, um die Pferde von Wieshof nach Eidenberg zu reiten.
- Fotos: Martina Mayr
7. November 2015 "Zu Fuß nach Jerusalem und zurück"
Im April 2013 brach der aus Oberpuchenau stammende und zur Zeit im Stift Heiligenkreuz lebende Priester P. Johannes Schwarz von Liechtenstein aus zu einer 15-monatigen Fußwallfahrt ins Heilige Land auf. Der Pilgerweg führte ihn nach Osten über die Ukraine und Russland durch Georgien und Armenien bis in den Iran, bevor er durch die Türkei und Jordanien nach Israel gelangte. P. Johannes blieb zehn Wochen in Jerusalem und kehrte dann über Zypern, die Türkei, den Balkan, Italien und Frankreich nach Liechtenstein zurück.
Faszinierend waren die herrlichen Bilder von völlig anderen Landschaften, aber am meisten beeindruckte die Gastfreundschaft, die dem einsamen Pilger vom Wegrand weg entgegengebracht wurde. P. Johannes merkte dazu an, dass es leichter sei, Fremden gegenüber gastfreundlich zu sein, als den Gefährten, mit denen man den Pilgerweg durch das Leben in unmittelbarer Nähe unterwegs ist: in der Familie, unter den Nachbarn. Das sei die eigentliche Herausforderung. Die unterschiedlichsten Begebenheiten und Situationen auf der langen Reise lehren Geduld und Toleranz. Geduld und Toleranz sind auch Voraussetzung für das Halten von Frieden im Kleinen – also durchaus ein Thema im Sinne des Kameradschaftsbundes. Den Vortrag hatte der Kameradschaftsbund organisiert und gemeinsam mit der Pfarre beworben. Der Saal war voll, an die 80 Leute waren gekommen, darunter auch OÖKB Vz.Präs. Michael Burgstaller und zahlreiche Kameraden von auswärtigen Ortgruppen.
- Als Gastgeschenk überreichte Obm. Thomas Schwierz das Buch über die Kirche in Eidenberg und eine Packung Gramastettner Krapferl, über die sich P. Johannes riesig freute.
1. November 2015 Allerheiligen
Nachdem P. Rainer den Festgottesdienst am Vormittag zelebriert hatte, hielt Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger die Andacht am Nachmittag und begleitete die Pfarrgemeinde auf den Friedhofsgang. Am Kriegerdenkmal sagte Aichinger vor den angetretenen Kameraden und der Pfarrbevölkerung, Krieg sei die allerschlechteste Lösung von Konflikten. Das Denkmal solle uns Mahnung zum Frieden sein. Die Musikkapelle spielte „Näher mein Gott zu Dir“.
Nach dem „Guten Kameraden“ setzte sich der Zug bestehend aus Kreuzträger, Musikkapelle, Kameradschaftsbund, Ministranten und Wortgottesdienstleiter sowie der Pfarrgemeinde in Bewegung zum Friedhof.
Vom Kameradschaftsbund organisiert wurde wieder die Sammlung für das Österreichische Schwarze Kreuz. Uns halfen dabei Robert und Ronny Pargfrieder. Im Gegenzug spendete das ÖSK den Kranz für das Kriegerdenkmal.
Heuer waren wir erfreulich stark vertreten. Die Kameraden setzten sich nach dem Rückmarsch vom Friedhof in den Ort auf Einladung des Vereins bei Hasan zu einem Getränk und einem Paar Würstel in gemütlicher Runde zusammen.
26. Oktober 2015 Gedanken zum Nationalfeiertag: Flucht und Asyl
Vor kurzem hörte ich jemanden sagen: „Die Asylanten, das sind doch lauter junge Männer. Die sollen nicht davonlaufen. Die sollen kämpfen und ihr Land verteidigen!“ Land verteidigen ist schon gut, aber – gegen wen? Die meisten Kriegsflüchtlinge kommen aus den Bürgerkriegsländern Syrien, Afghanistan und dem Irak. Diese Länder lassen sich nicht gegen einen äußeren Feind verteidigen, wie es Andras Hofer heldenhaft gegen die Franzosen tat. Die ideologischen Fronten ziehen quer durch die Bevölkerung, durch die Familien. Für wessen Sache soll man kämpfen, wenn man dabei nur alles verlieren kann? Die Bevölkerung in diesen Ländern will keinen Krieg. Wenn jemand eine qualifizierende Ausbildung absolviert hat und eine Familie gründen möchte, ist es nur allzu verständlich, dass er nicht bereit ist, in den Kampf zu ziehen und den Kopf für eine Sache hinzuhalten, von der er nicht im geringsten überzeugt ist. 1934 haben Österreicher auf Österreicher geschossen. Waren das nicht Narren? Hätten sie damals nicht auch miteinander reden können? Gekämpft haben ja nur wenige. Der Großteil der Bevölkerung wollte keinen Bürgerkrieg, und darüber durfte man froh sein, denn sonst wären mehr Tote zu beklagen gewesen. Die Leute wollten einfach nur eine Lebensgrundlage haben und in Ruhe leben dürfen. Und vielen Asylwerbern geht es heute ähnlich. Auch sie wünschen sich nichts anderes als ihr Leben in Sicherheit leben zu dürfen. Unseren Vätern und Großvätern hat man vorgeworfen, dass sie im Zweiten Weltkrieg mitgemacht haben. Wollen wir den Asylwerbern vorwerfen, dass sie bei den Kriegen in ihren Heimatländern nicht mitmachen? Was bleibt ihnen denn anderes übrig als die Flucht? Solange wir mit diesen Menschen nicht tauschen wollen, sind wir moralisch verpflichtet, ihnen zu helfen und sie aufzunehmen!
6. September 2015 Ausrückung zum 120-jährigen Gründungsfest in Kopfing
Mit sechs Kameraden, den beiden Marketenderinnen und Taferlbub rückten wir zum Gründungsjubiläum nach Kopfing aus. Da es in der Früh geregnet hatte, sagte man leider den Festzug ab. In der Halle wurde zunächst mit dem Frühschoppen begonnen. Der Gottesdienst verschob sich ein wenig. Der Pfarrer sagte zum Evangelium über die Heilung des Taubstummen, dass die Menschen miteinander ins Gespräch kommen sollen. Das kamen sie nach der Messe auch sofort.
Wir stärkten uns mit Bratwürstel, Mehlspeisen und Getränken, bevor wir zum Rückzug bliesen. Gemütlich und gesellig war das Beisammensein mit den Kameraden der eigenen Ortsgruppe, aber auch das Treffen von alten Bekannten. Aus dem Bezirk Urfahr waren wir neben Alberndorf die einzige Ortsgruppe. Alle teilnehmenden Vereine erhielten ein Fahnenband.
11. Juli 2015 Friedensgottesdienst auf der Gis
Bei herrlichem Wetter lud der Kameradschaftsbund Eidenberg zum vierten Berggottesdienst beim Gipfelkreuz auf der Gis.
Ferdinand Aichinger zelebrierte die Friedensfeier. Mit der „Spirale der Versuchung“ griffen wir wieder ein konkretes Thema auf, das einen Anstoß zum Nachdenken für den täglichen Alltag beinhaltet. Zur Lesung vom Sündenfall (Gen 1,15-17;3,1-7) und dem Evangelium über die Versuchung Jesu (Mt 4,1-11) hielt Obmann Schwierz das Impulsreferat: Versuchungen ist jeder von uns ausgesetzt. Wie das Evangelium aufzeigt, beginnen die Versuchungen zumeist mit kleinen Dingen und werden, wenn man sich über die Stimme des Gewissens hinwegsetzt und vordergründig damit auch Erfolg hat, immer größer, bis man aus Eitelkeit das Schicksal herausfordert oder aus Egoismus und Gier über Leichen zu gehen bereit wird. Letztendlich muss der Mensch, wenn er die Spirale der Versuchung durchlaufen hat, feststellen, dass all seine oberflächlichen Begierden nicht wirklich innerlich befriedigen können, und er muss erkennen, dass er in Wahrheit nackt ist. Fasten heißt nicht, weniger zu essen, sondern die Verlockungen des Alltags für eine Zeit bewusst beiseite zu lassen und sich Zeit zum Nachdenken über das eigentliche Ziel zu nehmen. Wir müssen danach trachten, Versuchungen als solche zu erkennen. Wenn wir dann – wie Jesus – sagen, „Hinweg mit dir, Satan!“, dann lässt er zumindest für eine gewisse Zeit von uns ab, und wir finden wieder inneren Frieden.
In bewährter Weise trugen die Weisenbläser mit Kärntner Melodien zur stimmungsvollen Gestaltung des Abends bei und wurden mit einem großen Applaus bedacht.
Wir konnten uns heuer über gut 200 Gottesdienstbesucher freuen, unter denen wir Bgm. Adi Hinterhölzl und den Ehrenpräsidenten des OÖKB, Sepp Kusmitsch mit Gattin besonders begrüßten.
Vierzehn auswärtige Ortsgruppen waren mit Fahnen der Einladung gefolgt, darunter auch Vereine aus den Bezirken Rohrbach, Perg, Freistadt und Linz-Land: Lichtenberg/Pöstlingberg, Gramastetten, Walding, Puchenau, Feldkirchen, Herzogsdorf, Zwettl, Oberneukirchen, Hellmonsödt, Gallneukirchen, Niederwaldkirchen, St. Georgen an der Gusen, Pregarten und Weichstetten. Dazu kam noch die eigene Ortsgruppe mir der Fahne. Wenn wir auf Wunsch von Martina Hengstschläger die Feier heuer eine Stunde früher ansetzten, dann hatte die Gis-Wirtin recht: Die große Anzahl der Besucher hätte in der Gaststube unmöglich Platz gefunden. So ließen wir den Abend gemütlich bei einer Jause und den Klängen der Weisenbläser auf der Terrasse ausklingen.
11. Juni 2015 Chronik des KB-Eidenberg in der Bücherei Untergeng entlehnbar
Der Eidenberger Kameradschaftsbund hat die Vereinschronik drucken und binden lassen und stellt ein Exemplar der Bevölkerung in der Bücherei Untergeng zur Verfügung. In Form von Bildberichten gibt die Chronik einen Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten des Vereins während der letzten vier Jahre und gewährt auch Einblick in das Brauchtum und öffentliche Leben in Eidenberg. Da die alte Chronik (1967 bis 2010) als Unikat in zwei Bänden in handgeschriebener Form vorliegt, wurden besondere Ereignisse aus der Vereinsgeschichte in einem kurzen Überblick zusammengestellt. Zudem sollen zeitgeschichtliche Berichte aus Eidenberg und darüber hinaus dem Leser zugänglich gemacht werden. Abgerundet wird die Chronik durch die Wiedergabe der Lesungstexte und Impulsreferate der Friedensgottesdienste auf der Gis.
Der Chronist wünscht den interessierten Lesern schöne Stunden beim Auffrischen von Erinnerungen oder bei der Vertiefung in das Vereinsleben des Eidenberger Kameradschaftsbundes.
4. Juni 2015 Fronleichnam
Rechtzeitig zu Fronleichnam ist die Innenrenovierung der Kirche bis auf ein paar Kleinig-keiten abgeschlossen, sodass wir in dem in neuem Glanz erstrahlenden Gotteshaus feiern konnten. Bei der Messe wurde P. Rainer von den Wortgottesdienstleitern Ferdinand Aichinger und Helga Pargfrieder, sowie Diakon Hubert Mayr als Konzelebranten unterstützt. P. Rainer sagte, wenn wir heute bei der Prozession den Segen Gottes mehrfach auf uns herabrufen, dann sollen wir offen sein, um den Segen annehmen zu können. Diese Aussage fand sich im Evangelium beim vierten Altar wieder, wo es hieß (Joh 1,11-12): „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden.“
Die Prozession fand bei herrlichem Wetter zwischen den blühenden Hausgärten statt. Teilgenommen haben die Musikkapelle, der Kameradschaftsbund, die Feuerwehr, die Lederhosengruppe, die auch die Laternen und den Himmel trug, die Erstkommunionkinder, die Ministranten, der Kirchenchor und die Goldhaubengruppe.
Am Kriegerdenkmal hisste der Kameradschaftsbund die Landesfahne, um zum Ausdruck zu bringen, dass wir auch die Gefallenen und verstorbenen Kameraden in unserer Mitte auf die Prozession mitnehmen wollen.
9. Mai 2015 Friedensmahnmal bei der Gressen-Kapelle eingeweiht
In Eidenberg kamen am letzten Kriegstag drei Hitlerjungen aus Sachsen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren ums Leben, als sie auf amerikanische Panzer schossen. Dieses Ereignis nahm der Kameradschaftsbund 70 Jahre nach Kriegsende zum Anlass, am Ort des Geschehens ein Mahnmal gegen Fremdenfeindlichkeit und Völkerverhetzung zu errichten.
Mit Hilfe von heute in Deutschland noch lebenden Angehörige konnte der historische Hintergrund recherchiert werden. Ziel war es, den Namen der Burschen Gesichter zu geben. Die Ereignisse sind unter http://www.kameradschaftsbund-eidenberg.at/Historisches.15.0.html nachzulesen.
Am 9. Mai 2015 versammelten sich rund 150 Leute – darunter auch zahlreiche Kameraden der umliegenden Vereine – zu einer kleinen Feier, um das Denkmal einzuweihen.
KB-Obmann Thomas Schwierz betonte in der Einleitung, das Mahnmal sei kein Kriegerdenkmal des Zweiten Weltkriegs, sondern wolle vielmehr in unsere Gegenwart herüberleiten und vor Augen führen, in welche Katastrophen Fremdenfeindlichkeit und Völkerverhetzung münden.
Bürgermeister Adi Hinterhölzl bedankte sich beim Kameradschaftsbund für die Initiative zu dieser Gedenkstätte und sprach in seinen Worten die Flüchtlinge an, die aus den derzeitigen Kriegsgebieten nach Europa kommen. Ihnen sollen wir offen und hilfsbereit begegnen.
Der geschäftsführende Präsident des OÖ. Kameradschaftsbundes, Benno Schinagl, rief in eindringlichen Worten dazu auf, der Jugend Nestwärme zu geben, denn jeder Mensch sehne sich nach Liebe. Wenn unsere auf Profit orientierte Gesellschaft jungen Menschen diese Liebe nicht mehr bieten kann, finden diese die ersehnte Anerkennung in anderen Kreisen, unter anderem auch bei den IS-Kämpfern in Syrien.
Als besonderer Ehrengast war der Konsul der Republik Kosovo mit Gattin und Kindern aus Wien angereist. Imer Lladrovci ist der Krieg in seiner Heimat vor 16 Jahren noch in schrecklicher Erinnerung. Er bedankte sich im Namen seines Landes für den internationalen Einsatz für den Frieden, an dem auch Österreich beteiligt war und unterstrich die Notwendigkeit, die schrecklichen Ereignisse aufzuarbeiten, um einen Frieden zwischen den Völkern möglich werden zu lassen.
Der Kirchenchor umrahmte die sehr würdige Feier mit drei Friedensliedern: „Ich möchte gerne Brücken bauen“, „Sag mir wo die Blumen sind“ und „Frieden wünsch ich dir“. Eine Agape bot Gelegenheit zu Gesprächen. Im Gasthaus Eidenberger´s klang der Nachmittag in geselliger Runde aus.
3. Mai 2015 Maiandacht beim Roten Kreuz
Zur langsam zur Tradition werdenden Maiandacht des Kameradschaftsbunds beim Roten Kreuz durfte Obmann Schwierz knapp fünfzig Leute begrüßen. Ferdinand Aichinger griff bei der Andacht Eckpunkte aus dem Leben Mariens heraus. Fünf Stellen aus der Schrift erinnerten an die Verkündigung, die Geburt Jesu, die Flucht nach Ägypten, den zwölfjährigen Jesus im Tempel und das Pfingstwunder. Maria soll uns Vorbild sein in ähnlichen Lebenssituationen.
- Nieselregen und Nebel störten nicht, die frische Luft war recht angenehm.
26. April 2015 Georgiritt und Berggottesdienst in Gramastetten
Grau verhangener Himmel und leichter Nieselregen konnten uns nicht abhalten, in Gramastetten am traditionellen Georgiritt teilzunehmen. Hinter der Gramastettner Musikkapelle und der Goldhaubengruppe zogen wir mit den Gastgebern und weiteren sieben Ortsgruppen vom Marktplatz hinaus zur Bergkirche. Die rund dreißig Reiter und zwei Kutschen führte der hl. Georg in römischer Soldatenadjustierung an. Zuschauer gab es heuer wenig, denn zur selben Zeit hatte man in der Pfarrkirche die Erstkommunion angesetzt. Diakon Mag. Anton Kimla spannte in der Predigt einen Bogen vom Guten Hirten zur Friedenszeit seit 70 Jahren und unterstrich, dass Gott immer da ist und wir für den Frieden dankbar sein müssen. Mit der Pferdesegnung ging der Gottesdienst zu Ende. Der Obmann der OG Gramastetten, Kons. Adi Lehner, dankte allen für die Vorbereitung und den Gästen für ihr Kommen und lud zum Frühschoppen auf dem Madlmayr-Parkplatz ein. Die Musikkapelle Gramastetten unter der Leitung von Manfred Kapeller umrahmte die Feier musikalisch und intonierte zum Abschluss die Landeshymne.
11. April 2015 Ausflug nach Molln und Micheldorf
Erfreulich war das überaus große Interesse am diesjährigen Ausflug. Mit 56 Teilnehmern machten wir uns bei gutem Wetter auf nach Molln und besuchten die Firma Schwarz, wo Maultrommeln und die Kärntnerland-Harmonikas hergestellt werden. Wir wurden sehr herzlich empfangen und erhielten eine Führung durch das Museum und die Maultrommel-Werkstätte. Die Harmonikaspieler unter den Teilnehmern durften im Harmonika-Pavillon auf hochwertigen Instrumenten spielen.
In der Schmidten in der Lacken sahen wir eine historische Schmiedewerkstätte, die nach alter Tradition heute noch Rüstungen und Harnische herstellt und unter anderem die Schweizer Garde im Vatikan ausstattet.
Die Fahrt mit dem 59er- Bus auf den Georgiberg in Micheldorf verlangte dem Chauffer erhebliches Geschick ab, denn auf der engen Bergstraße ragte der Bus über scharfen Kuven über den Abgrund hinaus. Ein Teil der Fahrgäste beschloß spontan, den Rückweg zu Fuß anzutreten. Auf dem Georgiberg besuchten wir die historische Kirche und kehrten zum Mittagessen ein.
Beim Bauern z´Hinterburg wurden wir auf ein Schnapserl eingeladen und durften den Stall besichtigen. Der im Vollerwerb geführte Milchbetrieb verfügt mit den Kälbern über gut 90 Stück Vieh.
Als weitere Attraktion erhielten wir ein Führung durch das Herrenhaus der Schwarzren Grafen, der Hammerherren in Micheldorf, und besuchten die alten Sensenwerke.
Auf dem Lamahof in Eidenberg ließen wir den schönen Tag bei einer gemütlichen Jause ausklingen. (Fotos: Schwierz)
24. März 2015 Friedensmahnmal bei der Gressenkapelle
Einweihung durch Landeskurat Mag. Msgr. Ewald Kiener: Sa, 9. Mai um 16:oo. Die gesamte Bevölkerung ist zu Feier, Festakt sowie Agape herzlich eingeladen.
Den Tod der drei in Eidenberg ums Leben gekommenen Hitlerjungen nahmen wir 70 Jahre nach Kriegsende zum Anlass, am Ort des Geschehens ein Mahnmal für den Frieden zu errichten.
Die Bedeutung des Mahnmals sei hier erklärt:
Der Spalt zwischen den Steinen symbolisiert den Bruch, der durch zwischenmenschliche Probleme, Vorurteile im Kleinen und Krieg im Großen in der Gesellschaft und im Zusammenleben von Menschen und Völkern entstehet. Der Regenbogen überspannt diese Bruchlinie und verbindet die beiden unterschiedlichen Steine, den breiten, flachen, hellen und den dunklen, wuchtigen und hohen. Das in der Sonne bunt leuchtende Glas des Regenbogens bringt Farbe in die traurige Geschichte. Der Regenbogen erinnert an den Alten Bund nach der Sintflut. Im Buch Genesis heißt es (Gen 9;11,16): „Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden … Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf dieser Erde.“ Die siebenfärbige Regenbogenfahne ist darüber hinaus auch das Symbol der internationalen Friedensbewegung. Sie wurde 1961 vom Philosophen und Pazifisten Aldo Capitini für die italienische Friedensbewegung entworfen. Die Tafel des einen Steines zeigt Fotos der drei Burschen. Namen alleine berühren nie so wie Bilder und regen auch nie so zum Nachdenken an. Unter den Fotos ist die schwarze Tafel angebracht, die sich einst auf dem Grabkreuz des Waldgrabs in der Kühhalt befand. Die Geburtsdaten sind nicht ganz richtig wiedergegeben und zudem waren die drei Hitlerjungen auch keine Luftwaffenhelfer, wie es auf der Tafel verlautet, doch vermittelt die originale Grabtafel authentisch Geschichte. Der Text lautet: „Um Jugend und Leben betrogen.“ Eine zweite Inschrift an der Mauerkante stellt den aktuellen Bezug zu unserer Zeit her: „Der Tod der drei Kindersoldaten aus Sachsen sei uns Mahnung vor Völkerverhetzung und Fremdenfeindlichkeit.“ Denn damit hatte der ganze Wahnsinn begonnen, dem – wie unzählige andere auch – die drei Burschen zum Opfer fielen. Das Mahnmal steht unter dem Zeichen der Erlösung, dem Kreuz. Die griechischen Buchstaben in der Kreuzesmitte, X und P, sind die Anfangsbuchstaben von Christus. Lateinisch ausgelegt bedeuten sie Frieden: PAX. Wenn das Friedensmahnmal ein wenig zum Nachdenken über zwischenmenschliche Beziehungen anregt und ein wenig zu mehr Toleranz beiträgt, dann sind die Burschen nicht ganz umsonst gestorben.
8. März 2015 Jahreshauptversammlung des Kameradschaftsbunds mit Neuwahl
Zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen durfte Obmann Schwierz auf dem Lamahof den geschäftsführenden Präsidenten des OÖ. Kameradschaftsbundes, Benno Schinagl, Bürgermeister Adi Hinterhölzl, Obm-Stv. Maximilian Hofer aus Herzogsdorf und Ehrenobmann Johann Wakolm als Ehrengäste begrüßen.
Nach einer Rückschau mittels PPT-Präsentation und einem sehr erfreulichen Kassabericht folgten Ehrungen: Für seine verlässliche Tätigkeit als Fähnrich verlieh der Verein Josef Madlmeir die Verdienstmedaille in Bronze. Die Verdienstmedaille in Gold erhielt Kassier Manfred Koglgruber, der nicht nur eine hervorragende Arbeit als Kassier leistet, sondern auch bei allen Aktivitäten dabei ist, soweit dies seine beruflichen Verpflichtungen erlauben. Heute kam er – noch in Uniform der Linz-AG – direkt von der Arbeit zur Jahreshauptversammlung.
Mit dem Rücktritt des Vorstands ging die Funktionsperiode 2011-2015 zu Ende. Obm. Schwierz bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit und übergab die Agenden des Vereins dem geschäftsführenden Präsidenten, der die Neuwahl durchführte. Das Wahlergebnis fiel einstimmig aus:
Obmann: Dr. Thomas Schwierz Schriftführer: Vzlt Ewald Wöhrer Kassier: Manfred Koglgruber Obm-Stv: Andreas Ratzenböck SchrF-Stv: Franz Weixlbaumer Kass-Stv: Andreas Schwantner
Benno Schinagl sprach in seinen Grußworten vielen aus dem Herzen. Auch er dankte – wie zuvor Bgm. Adi Hinterhölzl – dem Verein für die ehrenamtlich geleistete Arbeit. Allgemein hob er die Tatkameradschaft als eine Säule der Kameradschaftsbundes hervor. Schinagl ging auch auf das Bild des Kameradschaftsbunds in der Öffentlichkeit ein und unterstrich, dass eine der Hauptaufgaben die Mahnung sei. Kriegerdenkmäler seien ein „Nie wieder Krieg!“ Vor einem Berufsheer könne nur gewarnt werden. Söldner kämpfen für den, der am besten zahle und stellen ein negative Auslese dar. Ein Bundesheer, das auf einer allgemeinen Wehrpflicht basiere, setze sich aus Leuten aus dem Volk zusammen. Die Demokratie bleibt damit gewahrt. Politisch ließe sich so nicht so leicht gegen das Volk agieren. Demokratie biete die Möglichkeit, Kriege zu verhindern. Das Volk müsse nur die Möglichkeiten der Demokratie nützen.
- Von links: Bgm. Adi Hinterhölzl, Obm-Stv. Maximilian Hofer (Herzogsdorf), Alois Pointner, Alois Hofer, Hptm Helmut Wöhrer, Erwin Lehner, EObm. Johann Wakolm, Vzlt Ewald Wöhrer, Ernst Pointner, Josef Madlmeir, Martina Madlmeir, Manfred Koglgruber, Obm Dr. Thomas Schwierz, Alois Ratzenböck, Josef Köppl, Manfred Schütz, Ulli Schwierz, Heinrich Schwantner, Franz Grünbacher, Fanz Weixlbaumer, GfPräs. Benno Schinagl.
Manfred Martin, an seinem 22. Geburtstag von der SS erschossen ein Soldatenschicksal zu Ende des Zweiten Weltkriegs in der Pfarre Eidenberg
Auf dem Kogl befand sich oberhalb der Häuser Ehrenmüller und Koglschuster ein Soldatengrab im Wald, das den älteren Eidenbergern noch gut in Erinnerung blieb. Hier lag Manfred Gerhard Martin. An sein Schicksal, das menschlich ebenso berührt wie das der drei Hitlerjungen und stellvertretend für viele steht, soll in diesem Artikel erinnert werden.
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7. Dezember 2014 Jahresabschluss
Am 2. Adventsonntag fanden sich die Kameraden zum traditionellen Jahresabschluss in Eidenberger´s Gasthaus ein. Obmann Schwierz überreichte Pfarrgemeinderatsobmann Rudolf Pargfrieder im Namen des Kameradschaftsbundes eine kräftige Spende für die Kirchenrenovierung. (Foto: Schwierz)
In einer PPT-Präsentation stellte Obmann Schwierz die Geschichte des Eisernen Kreuzes und des österreichischen Leopold-Kreuzes dar, das ja auch das Symbol des Kameradschaftsbundes ist. Beide Orden wurden in Preußen bzw. in Österreich zur Zeit der Napoleonischen Kriege gestiftet und gehen in ihrer Ideologie auf das Tatzenkreuz des Deutschen Ritterordens zurück. Da zudem von Österreich nie ein preußischer Orden verliehen wurde, ist es ein weitverbreitetes Missverständnis, dass das Kreuz des Kameradschaftsbundes auch nur im Entferntesten etwas mit der NS-Zeit zu tun hat.
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15. November 2014 Vortrag von Mag. Michael Gruber
Meine Sicht und Eindrücke des Jakobsweges
Der Einladung zum zweiten Vortragsabend des Kameradschaftsbunds folgten mehr als vierzig Zuhörer. Mag. Michael Gruber berichtete im Gasthaus Wasserwirt in einer sehr lebendig und mit feinem Humor vorgetragenen PowerPoint-Präsentation über seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg. Als Pilger ging er in zwei Monaten eine Strecke von 980 Kilometern von Südfrankreich bis Santiago de Compostela zu Fuß, überschritt die Pyrenäen und durchquerte die heiße und einsame Hochebene Nordspaniens. Motivation für das Unternehmen war, einmal etwas ganz anderes zu machen, Abstand vom Alltag zu gewinnen und natürlich auch der Glaube. Mit eindrucksvollen Bildern schilderte Gruber seine Erfahrungen und Erlebnisse entlang des Pilgerweges. Gewonnen hat Michael Gruber eine gewisse Gelassenheit für den Alltag und die Erkenntnis, dass Probleme gar nicht so groß sein können, als dass sich nicht irgend eine Lösung finden ließe. Die vielen Fragen der Zuhörer bezeugten das große Interesse.
Obmann Schwierz bedankte sich beim Referenten mit einem selbst angesetzten Nussschnaps. Die freiwilligen Spenden, die anstelle eines Eintritts entgegen genommen wurden, kommen der Kirchenrenovierung zugute. Wir freuten uns, dass wir auch Kameraden aus Oberneukirchen, Herzogsdorf, Puchenau und Feldkirchen in der Geng begrüßen durften. (Foto: M. Gruber)
13. November 2014 "middndrin und umadum"
Den Leuten aufs Maul geschaut und zu Papier gebracht, Ernstes und Heiteres, Wortspiele, aus dem Alltag Gegriffenes und gut Beobachtetes, Menschliches und vor allem Wahres, so könnte man die in erfrischend authentischer Mundart vorgetragene Lesung von Joschi Anzinger umschreiben.
Gut sechzig Leute kamen zu dem Benefizabend. Auf Wunsch von Joschi Anzinger spendeten wir die freiwilligen Spenden der Palliativstation der Barmherzigen Schwestern in Linz.
Musikalisch umrahmt wurde die Lesung von Ulli Schwierz, Fritz Koll und Thomas Schwierz mit Hackbrett, Gitarre und Ziehharmonika. Die Zuhörer sangen die bekannten Volkslieder kräftig mit. Auch Joschi Anzinger freute sich sichtlich über das interessierte Publikum, das so richtig „mitging“ und die Gelegenheit nutzte, Bücher des Autors zu erstehen und gleich signieren zu lassen. Als kleines Dankeschön überreichten wir dem Literaten etwas „Geistiges“.
Wir freuten uns, dass wir die KB-Obleute von Gramastetten, Gallneukirchen, Herzogsdorf und Oberneukirchen in unserer Mitte begrüßen durften.
Ein großer Dank gilt Hassan und seinem Team, die uns den Saal in Eidenberger´s Gasthaus eigens am Ruhetag aufsperrten und die Gäste bestens bewirteten. (Fotos: Manfred Schütz)
9. November 2014 Leonhardiritt
Der seit 35 Jahren in Eidenberg stattfindende Leonhardiritt zieht jedes Jahr mehr Reiter an. Heuer waren um die sechzig Pferde, darunter auch Esel, zu zählen.
Als besonderen Gast durfte Ortsbauernobmann Gottfried Mair heuer Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl begrüßen.
Während in den Morgenstunden die Sonne über einem noch fast wolkenlosen Himmel aufgegangen war, hatte sich bis zum Festzug dicker Nebel über Eidenberg gelegt. Der von der Musikkapelle angeführte Festzug, an dem Kameradschaftsbund, Feuerwehr, Jagdhornbläser, Ministranten und Geistlichkeit, Gemeindevertreter, Ortsbauernschaft, Lederhosenverein und Reiter beteiligt waren, bewegte ich durch dickes Grau zur Ortswiese und nahm um die Tribüne Aufstellung. Der Zelebrant des Gottesdienstes, Dechant Mag. Konrad Hörmanseder aus Perg, und LR Dr. Strugl fuhren in der Kutsche.Dechant Hörmanseder begann die Feier mit der Pferdesegnung. Der Feuerwehrnachwuchs teilte die gesegneten Brote an die Pferde aus.
Bezugnehmend auf Lesung und Evangelium sagte Dechant Hörmanseder bei der Predigt, dass Paulus während seines Lebens von Gott berührt wurde und sein Leben in den Dienst Gottes stellte. Von der gleichen Berührung ist im Evangelium vom vergrabenen Schatz die Rede, wenn jemand alles aufgibt, um den eigentlichen Schatz des Lebens zu gewinnen. Auch der heilige Leonhard erfuhr diese Berührung durch Gott. Er lebte als Einsiedler und setzte sich für Gefangene ein. Daher stellt ihn die Kunst mit Ketten als Attribut dar. Die gleiche Berührung durch Gott erfahren auch wir heute noch, wenn wir uns aus der Gefangenschaft der ablenkenden weltlichen Dinge und der Oberflächlichkeit befreien und Gott wahrnehmen. So lautet die Botschaft des Leonhardifestes in unsere Gegenwart hinein übertragen.
Für das leibliche Wohl hatten Ortsbauernschaft und katholische Frauenbewegung gesorgt. Die Pfarrbevölkerung wärmte sich gerne im geheizten G´wölb und im Stadl auf bei einem kleinen Mittagessen, Kaffee und Kuchen auf. (Foto: Schwierz)
1. November 2014 Allerheiligen
Die Nachmittagsandacht hielt heuer wieder P. Paulus. Er gab den Kirchenbesuchern die Botschaft mit, wir dass durch die Verheißung und Auferstehung Jesu an ein Weiterleben nach dem Tod glauben dürfen.
Am Kriegerdenkmal traten wir dieses Jahr mit zehn Mann an. Ehrenobmann Johann Wakolm hatte vom Schwarzen Kreuz einen Kranz besorgt und das Kriegerdenkmal geschmückt. P. Paulus der Opfer eines plötzlichen und frühen Todes und mahnte stets vorbereitet zu sein.
Nach dem „Guten Kameraden“ folgten der Friedhofsgang und die Gräbersegnung. (Fotos: Schwierz)
26. Oktober 2014 Segnung des renovierten Lehner-Marterls und der neu gestalteten Wolfgangkapelle
Wie berichtet, renovierte der Kameradschaftsbund im Sommer das Lehner-Marterl hinter der Staubgasse im Kirchschlagerwald. Nun nahmen sich die Familien Pointner und Stöllnberger der Wolfgangkapelle an. Die Kapelle wurde ausgebessert und frisch gestrichen. Da sich in der Wolfgangkapelle bis auf die legendenhaften Spuren im Stein und ein kleines Bild an der Seitenwand keine Darstellung des Bischofs befand, schnitzte und fasste das Ehepaar Stöllnberger eine sehr schöne Figur des Heiligen. Ein kleines Podest wurde in den Kapellenraum gemauert, und der Heilige konnte seine Verehrungsstätte beziehen.
Auf Einladung der Familien Pointner, Koglgruber und des Kameradschaftsbundes versammelten sich knapp siebzig Leute beim Pointner in der Staubgasse und wanderten zunächst zum Lehner-Marterl. Bei der Segnung des Marterls sagte Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger, dass die Bildstöcke die Gegenwart Gottes in unserem Leben zum Ausdruck bringen. Das Marterl erinnere aber auch an die Vergänglichkeit unseres Erdendaseins und mahne zu allzeitiger Wachsamkeit. Thomas Schwierz umriss kurz die Geschichte des Marterls und des hier 1930 im Schneesturm umgekommenen Anton Lehner.
Die Segnung der Wolfgangkapelle nahm Ferdinand Aichinger zum Anlass, die Heiligen als Vorbilder in Erinnerung zu rufen. Wir beten nicht die Heiligen an, sondern beten zu Gott, doch sollen wir unseren Lebenswandel an den Heiligen orientieren. Die Feier umfasste Fürbitten, Lesung, Gebete und Lieder. Wir hörten auch die Wolfganglegende aus der Staubgasse.
Zum Abschluss bedankte sich Michael Pointner bei allen Beteiligten und lud die Teilnehmer zu einer kleinen Jause. (Fotos: Schwierz)
26. Oktober 2014 Gedanken zum Nationalfeiertag
Wenn sich der Kameradschaftsbund als Wertegemeinschaft versteht, so trifft dies generell auch auf alle anderen Vereine zu. Vereinsleben und Ehrenamtlichkeit sind ein wesentlicher Wert in unserer Gesellschaft. Vereine verfolgen Ziele oder Ideale, die nur in gemeinschaftlicher Anstrengung aller Vereinsmitglieder realisiert werden können. Es stehen also Gemeinschaft, Kollegialität und Kameradschaft im Mittelpunkt eines jeden Vereinslebens, ohne die ein Verein nicht existieren kann. Die Mitglieder bringen sich für den Verein, füreinander und für das Gemeinwohl, aber auch für die Öffentlichkeit zumeist ehrenamtlich ein, ohne vordergründig zu fragen, welchen persönlichen Nutzen sie daraus erwarten dürfen. Der Gemeinschaftsgeist setzt Eigenverantwortung, gegenseitige Rücksichtnahme und Verzicht auf persönliche Interessen voraus und gibt Orientierung – Orientierung auf ein gemeinsames Ziel hin. Der um sich greifenden Spaß- und Wegwerfgesellschaft wird angekreidet, dass eben diese Orientierung fehlt, weil Werte wie Eigenverantwortung, Ehrenamtlichkeit (die mit Ehre zu tun hat) und Rücksichtnahme verkümmern. Fiktive Freunde im Internet, die man zu hunderten haben kann, aber keinen davon wirklich kennt, ersetzen nicht einen Kumpel, mit dem man als Kind diverse Streiche spielt oder später ein Bierchen trinkt und seine Sorgen teilt. Bequemlichkeit führt im Extremfall zu Isolation, die auf emotioneller Ebene nicht viel Positives bietet. Durch unbefriedigte Bedürfnisse gerät man leicht in eine Scheinwelt, wo man zu erträumen versucht, was die Realität, in der man versagt hat, nicht mehr bieten kann. Und soziale Werte sind endgültig verloren, wenn die Scheinwelt mit Drogen unterhalten wird. Der Wunsch nach Werten und Orientierung ist ja vorhanden unter den Leuten. Darum ist es so wichtig, dass man sich von Bequemlichkeit und Individualismus löst und bei Vereinen mitmacht. Man kann gar nicht bald genug lernen, sich in einer Gemeinschaft zu bewegen und auch Eigenverantwortung mit zu übernehmen! Und was für Vereine im Kleinen gilt, gilt im Großen für die Gemeinde oder den Staat. Auch ein Staat kann nur funktionieren, wenn jeder bereit ist, zu seinem Land zu stehen und einen Beitrag zu leisten.
10. und 11. Oktober 2014 Zimmergewehrschießen im Moarhof-Stadl
Um die Kirchenrenovierung zu unterstützen, veranstaltete der Kameradschaftsbund im Moarhofstadl ein Zimmergewehrschießen. Neben zahlreichen Eidenbergern und den Mitgliedern unserer Ortsgruppe nahmen Kameraden aus Herzogsdorf, Weichstetten, St. Martin im Mühlkreis und Gallneukirchen teil . Bereits am ersten Tag legte Reinhard Dannerer mit 107 Ringen die Latte hoch. Ein Massenansturm blieb zwar aus, dafür gab es aber kaum Wartezeiten für die Schützen und es wurde beide Tage fleißig geschossen. Für gute Stimmung sorgte die Hintergrundmusik, Oldies, die Ewald Wöhrer beitrug.
Absoluter Sieger in der Klasse der Herrn bis 60 Jahre blieb der Jäger Reinhard Dannerer, mit 107, und drei mal 104 Ringen, gefolgt von Kamerad Gerhard Willnauer aus St. Martin mit 104 und 103 Ringen und Karl Schmidinger aus Eidenberg mit 104 und 102 Ringen. Die Klasse Herrn über 60 gewann Kam. Vzlt Ewald Wöhrer aus Eidenberg vor Hubert Schwandl aus Linz und Kam. Johann Thumfart aus Herzogsdorf mit 101, 100 bzw. 97 Ringen. In der Damenwertung lag die 18-jährige Elisabeth Müller aus Gramastetten mit 93 Ringen vor Ulli Schwierz aus Eidenberg mit 83 und Brigitte Hallwachs aus Vilters in der Schweiz mit 68 Ringen.
- Leopold Hamberger sen., der letzte Müller auf der Steublmühle. Foto: www.wohintip.at
28. September 2014 Teilnahme am Bezirkswandertag in Gramastetten
Zum Bezirkswandertag lud heuer die Ortsgruppe Gramastetten ein. Geboten wurde eine Kulturwanderung, wo Hummels Backmanufaktur und die Steublmühle auf dem Programm standen. In der Backmanufaktur wurden das kürzlich eröffnete Museum und der Film „Hummels Hoamat“ gezeigt, an dem unter anderen Obmann Schwierz federführend mitgewirkt hatte. Eine Führung durch die Produktionsstätte rundete den Besuch beim Krapferlbäcker ab. In der Steublmühle wurden die Besucher durch den als Museum adaptierten ehemaligen Müllereibetrieb geführt. Die HTL für Lebensmitteltechnologie in Wels hatte den Werdegang vom Korn bis zum fertigen Brot für die Besucher anhand von Tafeln und Videoclips anschaulich aufbereitet. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Der Abschluss des gelungenen Wandertages fand bei idealem Wetter im Gramaphon in Gramastetten statt. Obmann Adi Lehner freute sich, dass die Veranstaltung so guten Anklang fand, denn die Anzahl der Teilnehmer hatte seine Erwartungen deutlich übertroffen. Auch unsere Ortsgruppe war vertreten.
19. bis 21. Sept. 2014 Fest der Volkskultur in Neußerling und Herzogsdorf
Gemeinsam mit etwa dreißig weiteren Ortsgruppen nahmen wir mit einer Fahnendelegation an der Eröffnung des Festes der Volkskultur in Neußerling teil und bezogen mit der Fahne Aufstellung auf der Festtribüne.
In einem Sternmarsch zogen die Bürgergarde Haslach, Prangerschützen, sowie zehn Musikkapellen ein, darunter auch der Musikverein Eidenberg.
In den Festansprachen würdigten der Präsident des OÖ. Forum Volkskultur Konsulent Herbert Scheiböck, Bürgermeister Mag. Alois Erlinger und Bezirkshautmann Dr. Paul Gruber die Lebendigkeit der Volkskultur und die Ehrenamtlichkeit in Oberösterreich. Es werde nicht die Asche gehütet, sondern das Feuer weitergegeben. Mit der Europahymne, gemeinsam vorgetragen von allen anwesenden Musikkapellen, schloss der offizielle Teil der Eröffnungs-zeremonie.
Auf erfreulich großes Besucherinteresse stieß am Samstag und Sonntag eine Ausstellung über Kriegerdenkmäler in der Volksschule in Herzogsdorf, die der OÖ. Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Zusammenarbeit mit dem Kameradschaftsbund vorbereitet hatte. Obm. Schwierz erstellte eine vertonte PowerPoint-Präsentation, die die Geschichte der Kriegerdenkmäler zum Thema hatte: Kriegerdenkmäler müssen aus dem Zeitgeist früherer Epochen heraus gesehen werden, um sie verstehen zu können. Sie sind uns – aktueller denn je – Mahnung, aus der Geschichte zu lernen: Nie wieder Krieg! Zusätzlich skizzierten wir in einer Kurzfassung mit Plakaten die Geschichte und den Sinn dieser oft ungeliebten Denkmäler.
Als Blickfang stellten wir ein Birkenkreuz mit Helm auf. Etliche Kinder konfrontierten ihre Eltern mit der Frage, was dies zu bedeuten habe.
Auch weitere von uns beigesteuerte Exponate trugen zur Nachdenklichkeit bei: das Bild der Kriegsopfer und Heimkehrer aus Eidenberg, Fotos von Bezugsscheinen und Lebensmittelkarten und ein im Stift St. Florian ausgeliehenes Modell einer Glocke, das an die Metallsammlungen und die Ablieferung der Kirchenglocken während der Weltkriege erinnern sollte.
Fotos: Franz Friedl (KB Feldkirchen) und Thomas Schwierz
5. September 2014 Gratulation zum 90. Geburtstag
Kamerad Michael Burgstaller beging in rüstiger Frische seinen 90. Geburtstag. Am Nachmittag stellte sich eine Abordnung von Gratulanten bei dem Jubilar ein. KB-Obm. Thomas Schwierz überbrachte die Glückwünsche der Kameraden und wünschte dem Geburtstagskind viel Gesundheit und Gottes Segen. Gekommen waren Bürgermeister Adi Hinterhölzl und Vz.Bgm. Anni Freiseder mit Enkeltochter als Vertreter der Gemeinde, Elisabeth Mayr als Vertreterin der Pfarre sowie Manfred Pointner und Michael Schütz und für den Imkerverein. In gemütlicher Runde wurde auf den Jubilar angestoßen und viel geplaudert. Nach Kuchen und Kaffee verwöhnte Frau Burgstaller die Gratulanten noch mit einer kräftigen Jause.
22. Juli 2014 Kam. Franz Weixlbaumer feiert runden Geburtstag
Mit Lama und einem „Franz“ ausgerüstet machten wir uns auf zum Lamahof und setzten den „Hausherrn“ mit „Haustier“ unbemerkt auf die Bank im Gastgarten.
Am Abend gratulierten im Namen der Kameraden EObm. Johann Wakolm, Obm. Thomas Schwierz mit Gattin und Kass. Manfred Koglgruber dem Jubilar zu seinem Runden. In gemütlicher Runde stießen wir auf das Geburtstagskind an.
- Foto: Schwierz
12. Juli 2014 Friedensgottesdienst auf der Gis
- Fotos: Alfred Haas (zur Vergrößerung auf Bilder klicken)
Der Kameradschaftsbund Eidenberg lud heuer bereits zum dritten Mal zum Berggottesdienst auf der Gis. Bei trockenem Wetter freuten wir uns über eine jedes Jahr größer werdende Besucherzahl, die sich beim Gipfelkreuz eingefunden hatte.
Die Feier zelebrierte Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger. Als Friedensimpuls hatten wir wieder ein praktisches Thema für den Alltag gewählt: Innerer Friede durch Befreiung uns Loslassen.
Lesung (Unrecht bei Gericht; Koh 3,18-21) und Evangelium (Von der Nachfolge; Lk 9,57-62) waren Grundlage der Gedanken der Predigt, die Obm. Thomas Schwierz hielt:
Der Prophet Kohelet zeichnet ein düsteres Lebensbild. Er genießt Ansehen, hat Einfluss und sieht trotz des Luxus´, in dem erlebt, in seinem Leben keinen Sinn. Alles erscheint ihm als Windhauch und nichtig, wenn er daran denkt, dass er alles, was er aufgebaut hat und besitzt, bei seinem Tod hinter sich lassen muss. Sein Reichtum belastet ihn, weil er nicht weiß, ob sein Nachfolger das alles schätzen wird. So findet er keinen Frieden.
In diese dunkle und materialistische Gedankenwelt sandte Gott in Jesus Christus ein Licht: Wir sollen das Leben sehr wohl gestalten und die Dinge, die wir haben, durchaus genießen, aber in Demut und Dankbarkeit. Doch dürfen wir uns daran nicht klammern. Nur wenn wir innerlich bereit sind, eines Tages alles loszulassen, und die irdischen Dinge nicht überbewerten, dann können wir das eigentliche Ziel unseres Lebens – eine innige Beziehung mit Gott – im Auge behalten und finden dabei Gelassenheit und einen inneren Frieden, den wir auch an unsere Mitmenschen weitergeben können.
Der stimmungsvolle Abend wurde von den Weisenbläsern des Musikvereins Eidenberg mit Kärntner Liedmelodien musikalisch umrahmt.
Neben der Eidenberger Pfarrbevölkerung und etlichen Gästen von weiter her folgten der Einladung auch die auswärtigen Ortsgruppen Lichtenberg/Pöstlingberg, Gramastetten, Zwettl, Hellmonsödt, Oberneukirchen, Herzogsdorf, Walding, Puchenau Feldkirchen und Weichstetten aus dem Bezirk Linz-Land. Der Stadtverband Gallneukirchen war mit der alten und der neuen Fahne vertreten.
Besonders freuten wir uns, dass auch der geschäftsführende Präsident des OÖKB Benno Schinagl zum Gottesdienst gekommen war.
Im übervollen Gasthaus zur Gis ließen wir den Abend unter den Klängen der Weisenbläser bei einer Jause gemütlich ausklingen.
5. Juli 2014 Ausrückung nach Rainbach i. Mkr.
Der Kameradschaftsbund Rainbach lud zum 120-jährigen Gründungsfest. Gemeinsam mit 32 weiteren Ortsgruppen nahmen wir am Fest teil.
Nach der Begrüßung durch Obm. ÖR Franz Preinfalk segnete Pfarrer Konsistorialrat Anton Stellnberger das vom örtlichen Kameradschaftsbunds renovierte Kriegerdenkmal. In ihren Grußworten dankten die Ehrengäste dem Kameradschaftsbund für die ehrenamtlich erbrachten Leistungen zur Erhaltung des Kriegerdenkmals als Mahnmal für den Frieden und würdigten den Einsatz um die Mitgestaltung des Lebens und der Feste im Ort. OÖKB-Präs. Ing. MMag. Günter Rozenits unterstrich in seiner Festansprache die Friedensbemühungen des Kameradschaftsbundes und zeigte am Beispiel des Denkmals zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig von 1813, wie zerbrechlich der Friede ist. Als in Leipzig das 91 Meter hohe Monument nach 15-jähriger Bauzeit 1913, also 100 Jahre nach der Schlacht gegen Napoleon, eingeweiht wurde, lautete die Devise: Nie wieder Krieg! Und ein Jahr später brach der Erste Weltkrieg aus, der die Napoleonischen Kriege weit in den Schatten stellte.
Auf die Festansprache des Präsidenten folgte die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Die Musikkapelle Rainbach spielte den Guten Kameraden. Die Feier schloss mit der Landeshymne.
- Das Motiv am Kriegerdenkmal zeigt die apokalyptischen Reiter (zur Vergrößerung auf Bild klicken)
Drei Musikkapellen und alle ausgerückten Ortsgruppen defilierten in drei Marschblöcken an der Ehrentribüne vorbei. Zum Ausklang gab es danach im Festzelt Würstel und ein Getränk. Vertreten waren wir in Rainbach mit 11 Mann, den beiden Marketenderinnen und Taferlbub Florian.
- Fotos: Schwierz
19. Juni 2014 Fronleichnam
Die Feier fand heuer wegen der Kirchenrenovierung im G´wölb statt, das bis auf den letzten Platz gefüllt war. In einer sehr kurz gehaltenen Predigt rief P. Rainer ins Bewusstsein, dass Jesus als Kind in einer fremden Umgebung auf die Welt kam und dabei völlig machtlos war. Und genauso ausgeliefert und machtlos starb er am Kreuz. Was kann damit gemeint gewesen sein: Trotz weltlicher Machtlosigkeit vollbrachte Jesus ein Erlösungswerk, das allen Menschen auch heute noch zugute kommt, wenn sie das Angebot der Liebe Gottes annehmen. Jesus besiegte das Böse gewaltlos. Bei der Zelebration der Liturgie unterstützen P. Rainer Diakon Mayr und die beiden Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger und Helga Pargfrieder.
- Fotos: Schwierz
Am Kriegerdenkmal hisste der Kameradschaftsbund die Landesfahne und war mit vierzehn Mann und den Marketenderinnen ausgerückt. Die Prozession fand bei herrlichem Wetter statt. Den Kreuzträgern folgten die Musikkapelle, der Kameradschaftsbund, die Lederhosengruppe, die Feuerwehr, der Kirchenchor, die weiß gekleideten Erstkommunionkinder, die Ministranten und die Geistlichkeit. Laternen, Prozessionsfahnen und den Himmel trug die Lederhosengruppe. Den Abschluss bildeten die Goldhauben und das zivile Kirchenvolk.
10. Juni 2014 Lehner-Marterl im Kirchschlagerwald renoviert
Auf dem Weg von der Staubgasse nach Kirchschlag steht im Kirchschlagerwald nach einer kleinen Brücke ein Marterl. Das Bild war durch Jahre und Witterung schon ziemlich verblasst und die Farbe hatte abzublättern begonnen. So entschloss sich der Kameradschaftsbund, die Gedenkstätte zu renovieren.
- Fotos: Schwierz
Der Holzsteher wurde erneuert. Das auf Blech gemalte Bild ließ sich nicht restaurieren, weil sich die alte Farbe löste. So schliff man die Blechtafel ab und malte in Anlehnung an die alte Vorlage ein neues Bild. Auch der Blechkasten wurde vom Rost befreit und neu lackiert.
Das Bild zeigt eine Brücke im verschneiten Kirchschlager-Wald. Rechts neben der Brücke liegt der unglückselige Anton Lehner im Schnee. In den Wolken erscheint die Gottesmutter mit dem Jesuskind, denen das Bild den Verstorbenen anempfiehlt. Der Text auf der Darstellung erläutert die Umstände: An dieser Stelle verstarb am 25. Nov. 1930 im Schneesturm Herr Anton Lehner aus Eidenberg 31 im 78. Lebensjahr. R I P.
Auf dem verschneiten Weg zwischen Eidenberg und Hellmonödt dürfte Anton Lehner allgemeiner Erschöpfung oder einer Herzattacke erlegen sein. Er wurde am 25. November 1930 um ½ 10 Uhr vormittags tot im Schnee liegend in der Nähe der Brücke aufgefunden. Das Totenbuch der Pfarre Hellmonsödt nennt als Todesursache paralysis cordis, was wörtlich übersetzt Herzlähmung bedeutet, und führt ergänzend Erschöpfung im Schneesturm an. Da die Stelle des Todes in den Kirchschlager Waldungen lag, wie es im Totenbuch verlautet, wurde Lehner am 27. November in Hellmonsödt beigesetzt.
Anton Lehner kam als ehelicher Sohn des Michael Lehner und seiner Frau Theresia am 25. April 1852 im Vorderhöfer-Häusel Nr. 20 in der Geng auf die Welt, das im Besitz der Häusler- und Weberfamilie Weberndorfer stand (heute Nopp). Die Eltern von Anton Lehner waren Taglöhner und wohnten als Zuwohner auf dem Haus. Vater Michael Lehner wurde 1814 geboren. Über seine Herkunft geben die Gramastettner Pfarrbücher keine Auskunft. Auch in den Matriken von Hellmonsödt findet sich kein Taufeintrag. Die Mutter, eine geborene Stöbel, stammte aus Steinbach in der Pfarre St. Peter.
Die Eltern von Anton Lehner, Michael und Theresia Lehner, hatten am 17. September 1849 geheiratet. Zu dieser Zeit lebten sie im Haus Geng 16. Dieses Haus gehörte zum Denkmayrgut No. 15 u. 16 in Untergeng und wurde im Jahr 1900 dem Grundbuchsamt als abgetragen gemeldet. Die Bauarea löste man auf und gliederte sie einer anderen Parzelle ein. Als Knecht hatte der 35-jährige Michael Lehner für die Verehelichung mit der 24-jährigen Theresia Stöbel eine Bewilligung der Gemeinde Geng und der Herrschaft Eschlberg benötigt. Nach Sohn Anton wurden im Taufbuch der Pfarre Gramastetten noch zwei Töchter von Michael und Theresia Lehner verzeichnet, Theresia (1853), die im Alter von einem Monat an den Fraisen starb, und Anna (1855).
Auch Anton Lehner wurde Knecht. Verheiratet war er nie. Zuletzt stand er auf dem Bauernhof Hinterpointner in Eidenberg Nr. 31 in Diensten und hatte hier sein Ausgedinge gefunden.
- Foto: Schwierz
3. Mai 2014 Maiandacht des Kameradschaftsbundes beim Roten Kreuz
Bei nasskaltem Wetter versammelten sich sechzehn „treue Seelen“ beim Roten Kreuz in Kammerschlag zur Maiandacht. Der Wind blies die Kerzen aus. Nach dem Gewitter des Vortages hatte es abgekühlt auf 4°. Ferdinand Aichinger stellte die Maiandacht unter die Bitte um Friede in den Konfliktherden in Syrien, dem Sudan und in der Ukraine.
27. April 2014 Teilnahme am Greorgiritt in Gramastetten
- Foto: Schwierz
An einem Frühlingstag, wie er schöner nicht hätte sein können, wo alles blühte und die Sonne schien, zogen wir hinter der Gramastettner Musikkapelle und der Goldhaubengruppen mit den Gastgebern und weiteren sieben KB-Ortsgruppen vom Marktplatz in Gramastetten hinaus zur Bergkirche. Hinter uns folgte eine große Schar von Reitern, die vom hl. Georg in römischer Soldatenadjustierung angeführt wurde. Diakon Mag. Anton Kimla hielt einen sehr lebendigen Gottesdienst. In seiner Predigt zum Evangelium vom ungläubigen Thomas stellte er Thomas als vernünftigen Menschen dar, der zunächst prüft, bevor er sich überzeugt - was ja legitim sei - aber dann von einem festen Glauben geprägt ist. Mit der Pferdesegnung schloss der Gottesdienst. Der Obmann der OG Gramastetten, Kons. Adi Lehner, dankte allen für die Vorbereitung und den Gästen für ihr Kommen und lud zum Frühschoppen auf dem Madlmayr-Parkplatz ein. Zum Abschluss wurde die Landeshymne angestimmt.
=> weitere Fotos unter www.gramastetten.at
12. April 2014 Ausflug nach Steyregg und Gusen
Der diesjährige Ausflug führte nach Steyregg und Gusen. In Steyregg begrüßte uns der Nachtwächter und Obmann der Stadtkommune Hans Hametner.
Als ersten Höhepunkt besuchten wir das alte Schloss. Nathalie Altgräfin von Salm-Reifferscheidt führte uns persönlich durch den Garten und die Museumsräume. Besonders interessant war die Erklärung der Fresken in der Schlosskapelle, wo bei der Darstellung des jüngsten Gerichts klar zum Ausdruck gebracht wird, dass die menschliche Rechtsprechung vor dem göttlichen Richter keinen Bestand hat.
In der Stadt Steyregg zeigte uns Hans Hametner den aus 1600 stammenden Kaarbrunnen, das Stadtmodell und das einzigartig gewölbte Dach an der Stadtmauer. Danach fuhren wir weiter zum Bombendenkmal und sahen auch die ersten beiden Stationen des sehr modern und abstrakt gestalteten Kreuzwegs.
- alle Fotos: Schwierz
Am Nachmittag ging es weiter nach Gusen. Franz Gillmayr, ein Fachmann vom Stadtmuseum Nordico in Linz, erklärte uns einen der ältesten nachgewiesenen Siedlungsplätz in Österreich, das Berglitzl, wo Neandertaler und der Homo sapiens einander begegneten.
Auf dem Rückweg fuhren wir an den Wänden der KZ-Steinbrüche vorbei. Hans Hametner schilderte die erschütternde Geschichte der Lager Gusen und Mauthausen und zeigte uns die Gebäude, in denen damals die SS residierte.
Das frühlingshafte Wetter hielt bis zur Rückfahrt aus. Auf dem Lamahof in Eidenberg klang der gelungene Ausflug bei Jause und Volkstanz aus.
Das bedrückende Schicksal von drei deutschen Teenagern in Eidenberg zu Ende des Zweiten Weltkriegs
In Eidenberg kamen in den letzten Kriegstagen drei Hitlerjungen aus Sachsen ums Leben. Wer die drei Burschen waren und was damals passierte, wurde nun eingehend nachgeforscht und als zeitgeschichtliches Dokument zusammengefasst.
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2. März 2014 Faschingszug in Gramastetten
Da es im Sparzeitalter – wie aus jüngsten Medienberichten zu entnehmen – der Heeresreform an finanziellen Mitteln mangelt, haben wir ein Konzept zur „bodenständigen Landesverteidigung“ entwickelt, das auf vorhandene Ressourcen zurückgreift. Beim Faschingszug in Gramastetten haben wir erste Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. Wir rückten mit einem Zug bestehend aus Frauen und Männern aus, die mit Besen, Nudelwalker, einer Polokalrohr-Flinte, Gasmaske und einer Sprühflasche für Insektenbekämpfungsmittel wirksam bewaffnet waren. Zur Adjustierung dienten Kochtöpfe, eine Pfanne und ein Nudelsieb als Helm. Aus Gründen der allgemeinen Sicherheit blieben die Mistgabeln für den Nahkampf zu Hause. Unterstützt durch eine kräftige Trommel zogen wir im närrischen Treiben unsere Runde durch die faschingsbegeisterte Menge. (Fotos: www.gramastetten.at)
2. März 2014 Jahreshauptversammlung
Zur heurigen Jahreshauptversammlung konnten wir die Vizepräsidentin des OÖKB, Frau Margarete Heiligenbrunner, den früheren BObm.Stv. Kons. Adi Lehner aus Gramastetten, Obm. August Burgstaller und Obm.Stv. Maximilian Hofer aus Herzogsdorf, Bürgermeister Adi Hinterhölzl, Bgm.a.D. VS-Dir.a.D. OSR Fritz Koll sowie EObm. Johann Wakolm als Ehrengäste begrüßen.
Einundzwanzig der derzeit 34 Kameraden waren der Einladung gefolgt. Einige waren aufgrund von Erkrankungen verhindert.
In einer Schweigeminute gedachten wir dem im Juni des Vorjahres verstorbenen Kameraden Franz Erlinger.
Obm. Schwierz hielt wieder einen Rückblick auf die sehr zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres mittels PowerPoint-Präsentation und brachte eine Vorschau auf das aktuelle Jahr. Der Obmann bedankte sich bei den Kameraden und Marketenderinnen für das Mitmachen und bat gleichzeitig um weiterhin so aktive Unterstützung.
Kassier Manfred Koglgruber gab einen sehr erfreulichen Kassenbericht ab und wurde einstimmig entlastet.
Der nächste Programmpunkt sah Ehrungen verdienter Kameraden vor. Obm. Schwierz bedankte sich bei Obm.Stv. Andreas Ratzenböck für die musikalische Unterstützung durch die Weisenbläser bei Berggottesdienst und Maiandacht mit Verleihung der Verdienstmedaille in Bronze. Die Verdienstmedaille in Bronze erhielt auch Hptm Helmut Wöhrer für seine langjährige Mitgliedschaft und für das verlässliche Ausrücken bei Veranstaltungen als Fahnenträger. Vz.Präs. Heiligenbrunner steckte den beiden geehrten und bedankten Kameraden die Auszeichnungen an.
- Vz.Präs. Margarete Heiligenbrunner und Obm. Thomas Schwierz mit den geehrten Kameraden Obm.Stv. Andreas Ratzenböck und Hptm Helmut Wöhrer
In seinen Grußworten lobte Bgm. Adi Hinterhölzl die lebendigen Aktivitäten des Vereins und würdigte auch das Engagement bei der Ideenfindung für die kommende LEADER-Periode, wo sich der KB mit zwei Vorschlägen eingebracht hat.
Vz.Präs. Margarete Heiligenbrunner überbrachte die Grußworte des verhinderten BObm. Michael Burgstaller. Heiligenbrunner lobte vor allem die Friedensbemühungen des Vereins und ermunterte uns, unseren aktiven und engagierten Kurs beizubehalten.
Mit dem Singen der OÖ. Landeshymne endete der offizielle Teil der Jahreshaupt-versammlung. Zum Gruppenfoto versammelten sich die Kameraden im Hof, weil wir aufgrund der großen Anzahl der Teilnehmer in der Gaststube keinen Platz mehr fanden. Auf Einladung des Vereins klang der Vormittag mit einem Paar Würstel aus.
V.l.n.r.: Maximilian Hofer (Obm.Stv. der OG Herzogsdorf), Josef Köppl, August Burgstaller (Obm. der OG Herzogsdorf), Franz Hofer, Josef Dumfart, Alois Ratzenböck, Kons. Adi Lehner (Obm. der OG Gramastetten), Kass. Manfred Koglgruber, EObm. Johann Wakolm, Obm.Stv. Andreas Ratzenböck, Vz.Präs. Margarete Heiligenbrunner, Hptm Helmut Wöhrer, Josef Madlmeir, Obm. Kons. Dr. Thomas Schwierz, Franz Weixlbaumer, Franz Grünbacher, Rudolf Erlinger, Erwin Lehner, Martina Madlmeir, Alois Tamesberger, Norbert Schmidinger, Bgm. Adi Hinterhölzl, Johann Schütz, Franz Mayr, Bgm.aD.VS-Dir.aD. OSR Fritz Koll, Alois Pointner. (Fotos: Schwierz)
Ein zeitgeschichtliches Dokument im Eidenberger Wald
Als im November 2013 bei Holzarbeiten in der Zaunerleiten, einem ansteigenden Waldhang in der Ortschaft Kammerschlag in der Gemeinde Eidenberg, an einem Felsblock Moos abgestreift wurde, kamen geheimnisvolle Zeichen zum Vorschein.
- Foto: Schwierz
1. Dezember 2013 Jahresabschluss
Nach der Sonntagsmesse versammelten wir uns im Gasthaus Lehner21 zum traditionellen Jahresabschuss. Obmann Schwierz hielt mittels PowerPoint-Präsentation einen Rückblick auf die sehr zahlreichen Vereinsaktivitäten des Jahres und dankte den Kameraden für die Mitarbeit. In einer Vorschau auf 2014 wurden die bereits feststehenden Termine des kommenden Jahres angekündigt.
- Rekonstruktionszeichnung einer Wolfsgrube
Auch schon Tradition wurde die heimatkundliche PowerPoint-Präsentation über ein Thema aus Eidenberg. Obm. Schwierz hielt einen kurzen Vortrag über Wölfe und Wolfgruben im Mühlviertel, von denen auch eine in Eidenberg nachweisbar ist:
Das Haus Oberscherzer hieß in der Mitte des 18. Jahrhundert in der Beschreibung des „Eydenbergs“ von P. Alan Aichinger „Rienner in der Wolfsgrueb“ und im Josephinischen Lagebuch des Jahres 1785 „Häusl auf der Wolfsgrube“. Nun finden sich tatsächlich vis à vis vom Haus Oberscherzer im Wilheringer Wald an der anderen Seite der Straße Reste einer Grube von beachtlichen Ausmaßen, die durchaus der beschriebenen Wolfsgrube entsprechen könnten.
16. November 2013 Vortrag: "Erfahrungen eines Afrikaners in Österreich"
Wenn völlig fremde Kulturen einander begegnen, kann es zu köstlichen Missverständnissen kommen. So geschah es auch, als der aus Nigeria stammende Theologe Mag. Dr. Emeka Emeakaroha – völlig unbedarft von westlicher Kultur – 1995 zum Studium nach Österreich kam. Um die Sicht der anderen Seite zu verstehen und so einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten, lud der Kameradschaftsbund in Zusammenarbeit mit der Pfarre Eidenberg Pfarrer Emeka zu diesem Vortagsabend ins Gasthaus Lehner ein.
- (Foto: Schwierz)
Pfarrer Emeka gewann in seiner liebenswürdigen und humorvollen Art sofort die Herzen der Zuhörer, als er etwa unseren Bürgermeister als „Dorfhäuptling“ begrüßte. Im Vortrag erzählte Pfarrer Emeka seine ersten Erlebnisse in Österreich – Missverständnisse, wo die Vortragsbesucher Tränen lachten. Die Geschichten können hier leider nicht wiedergegeben werden, sind aber im Buch „Erfahrungen eines Afrikaners in Österreich“ nachzulesen.
Als Kaplan und nun Pfarrer von Ober Grafendorf in Niederösterreich begann Emeka in seiner Heimat Hilfsprojekte aufzubauen. Zunächst ließ er einen Dorfbrunnen errichten. Gemeinsam mit Optikern aus Österreich versorgte er unzählige Menschen mit Brillen. Für Kinder aus ärmeren Verhältnissen können Schulpatenschaften übernommen und das Schulgeld bezahlt werden. Sein ganzer Stolz gilt dem vor kurzem eröffneten „Madonna Austrian Hospital“ in Ihitte in Nigeria, das aus Spendengeldern errichtet und ausgestattet wurde. In eindrucksvollen Bildern und kurzen Filmsequenzen berichtete Emeka von Reisen mit Österreichern nach Nigeria und zeigte dabei das bunte Leben in seiner Heimat.
Die Zuhörer im vollen Saal waren vom Vortrag restlos begeistert. Zahlreiche Fragen wurden gestellt. Viele kauften das Buch und ließen es signieren. Eine für freiwillige Spenden aufgestellte Schachtel füllte sich, sodass wir Pfarrer Emeka am nächsten Tag gemeinsam mit einem finanziellen Beitrag aus der Vereinskasse des Kameradschaftsbundes und der Pfarre eine kräftige finanzielle Unterstützung für seine Projekte mitgeben konnten.
Weitere Fotos und nähere Informationen zu den Hilfsprojekten unter: www.emeka.at
14. November 2013 Vortrag: "Wehrpflicht - was nun?"
Nachdem sich im Jänner die Bevölkerung für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht ausgesprochen hatte, wurden seitens der Politik Reformen des Wehrdienstes angekündigt. Nun stellt sich Ende des Jahres die Frage, wie diese Reform aussieht und was Rekruten nun erwartet.
Zu einem Vortrag zu diesem Thema konnten wir ursprünglich den Direktor der Österreichischen Friedensakademie, OÖKB-Präsident ObstdG Ing. MMag. Günther Rozenits gewinnen. Durch eine Verlegung seiner Tätigkeit nach Brüssel war es ihm jedoch nicht möglich, den Vortrag in Eidenberg selbst zu halten. So ersuchte Präs. Rozentis den Landesschriftführer und Bezirksobmann von Freistadt Vzlt. Franz Prandstätter, sein Referat im Gasthaus Wasserwirt in der Geng zu übernehmen.
Prandstätter ging auf die Vorgeschichte der Heeresreform ein, legte die Vorteile der allgemeinen Wehrpflicht dar und erläuterte dann die angedachten, konkret geplanten und zum Teil bereits umgesetzten Reformschritte: Die Soldaten dürfen sich in Zukunft als Mitarbeiter im Dienstleistungsbetrieb „Bundesheer“ verstehen. Während der sechs Monate Präsenzdienst soll die Ausbildung unter anderem folgenden Schwerpunkte umfassen: - Wache, Sicherung, Waffe, Katastrophenhilfe, Umweltschutz, Gefechtsdienst
- Terrorschutz
- Erste Hilfe
- Verkehrssicherheit
- Fitness und Gesundheit
- Sprache
- Ethik, Konfliktmanagement, Persönlichkeitsbildung
- Computer-Sicherheit, Cyber Crime
Jeder Rekrut soll einem „Talente“-Check unterzogen und entsprechend seiner Fähigkeiten eingesetzt werden, um Qualifikationen bestmöglich zu nutzen. Durch die Ausbildung soll nicht nur das Bundesheer, sondern vor allem der Rekrut selbst profitieren.
- Dass der Vortrag auf großes Interesse stieß, zeigten die zahlreichen Fragen und die lebhafte Diskussion. Obm. Schwierz bedankte sich beim Referenten im Namen der Ortsgruppe Eidenberg. In gemütlicher Runde klang der Abend aus. (Foto: Schwierz)
10. November 2014 Leonhardiritt
Während die Reiter mit ihren Pferden aus tieferen Lagen auf dem Weg nach Eidenberg von Nebelschwaden begleitet wurden, präsentierte sich unser Ort bereits am Morgen in strahlendem Sonnenschein.
- Reitergruppe aus dem Ambergdorf auf dem Weg nach Eidenberg (alle Fotos: Schwierz)
Kreuzträger, Musikkapelle, Kameradschaftsbund, Feuerwehren, Jagdhornbläser, Ministranten, Geistlichkeit in der Kutsche, Gemeindevertreter, Ortbauernschaft, Lederhosenverein und Reiter marschierten in einem Festzug zur Ortswiese, wo der Altar aufgebaut war.
Nach der Begrüßung durch Ortsbauernobmann Gottfried Mair zelebrierte Abt Reinhold von Wilhering den Festgottesdienst. In seiner Predigt ging er auf die Lebensgeschichte des heiligen Leonhard ein. Die Ketten, mit denen der Heilige dargestellt werde, gingen darauf zurück, dass sich Leonhard für die Freilassung von Gefangenen einsetzte. Wir dürfen die Ketten als Befreiung verstehen, als Befreiung von den weltlichen Zwängen. Gleichzeitig symbolisieren die Ketten aber auch die Bindung an Gott. Durch diese Bindung können wir uns aus dem weltlichen „Gefangensein“ geistig befreien.
Zum Abschluss der Feier segnete der Abt Pferde und Reiter. Die Feuerwehrjugend verteilte geweihte Brote an die Rösser. Ortsbauernschaft und Katholische Frauenbewegung luden die Pfarrbevölkerung zum Mittagessen und zu Kaffee und Mehlspeisen in den Moarhof ein.
1. November 2013 Allerheiligen
Zu Andacht und Friedhofsgang versammelten sich dreizehn Kameraden am Nachmittag des Allerheiligentages. Am Kriegerdenkmal gedachte P. Paulus der Opfer der Kriege, aber auch all derer, die im Einsatz für die Allgemeinheit, durch Terrorismus oder im Straßenverkehr ihr Leben ließen. Nach dem „Guten Kameraden“ folgte der Friedhofsgang mit der Gräbersegnung.
Ehrenobmann Johann Wakolm hatte auch heuer wieder das Kriegerdenkmal geschmückt. Bereits im Herbst besorgte Wakolm eine Laterne, in der heute zum ersten Mal ein Licht entzündet wurde. (Fotos: Schwierz)
26. Oktober 2013 Gedanken zum Nationalfeiertag – „Flagge zeigen“
Österreich zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Wir dürfen zufrieden sein, auch wenn wir immer wieder jammern – zwar auf hohem Niveau, aber immerhin. Uns geht es schon lange so gut, dass wir alles für selbstverständlich nehmen und uns keine Gedanken mehr darüber machen, dass wir in einem Staat wohnen, der uns ein solches Leben ermöglicht. Der Staat sind die Leute selbst. Sie haben aufgebaut, was da ist und tun dies auch heute noch und in Zukunft. Und wir Einwohner dürfen mit Recht darauf stolz sein, was geleistet wurde und wird. Wir dürfen in Dankbarkeit stolz sein auf unser Land und dazu stehen, ohne überheblich oder eingebildet zu wirken.
Bei jedem Länderspiel erwachen in den Fans die Patrioten. Sie tragen eine „Kriegsbemalung“ in den Nationalfarben und schwingen rot-weiß-rote Fähnchen. Patriotismus ist ja nichts Schlechtes, solange wir Menschen anderer Länder in gebührendem Respekt begegnen. Bunte Vielfalt bereichert, wenn sie jedem einen Platz einräumt. Mit Rassismus hat Patriotismus nichts zu tun. Auf Österreich und mehr noch auf Deutschland lastet eine schwere Vergangenheit, in der Begriffe wie Heimat und Nationalstolz zu Propagandazwecken missbraucht wurden. Es wäre höchst an der Zeit, diese Vergangenheit geistig zu verarbeiten. Nicht Heimat, Brauchtum und Nationalbewusstsein sind zu verabscheuen, sondern das, was während der NS-Zeit daraus gemacht wurde.
Sobald ein Amerikaner einen Quadratmeter Grund sein Eigen nennt, stellt er am Unabhängigkeitstag eine Nationalflagge auf. Und gerade in armen Ländern, wo den Menschen bis auf den Nationalstolz nicht viel bleibt, kommt das Singen der Landeshymne einer heiligen Handlung gleich. Die Leute springen mit der Hand auf der Brust von ihrer Arbeit auf, wenn im Radio die Hymne zu hören ist.
Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Durch das Hissen der Fahne bekennen wir, dass auch wir zu unserem Land stehen, und zeigen im wörtlichen Sinne Flagge.
19. Oktober 2013 Flurreinigungsaktion
Wie viele andere Vereine beteiligte sich auch der Kameradschaftsbund an der Flurreinigungsaktion, die der Umweltausschuss der Gemeinde alle vier Jahre organisiert. Zu Fünft durchstreiften wir in zwei Gruppen die Ortschaft Aschlberg und sammelten einen randvollen und drei halbvolle Säcke Müll. Den Großteil bildeten Siloplanen und andere Folien aus der Landwirtschaft, gefolgt von Getränkedosen und Zigarettenschachteln entlang der Güterwege. Im Vergleich zu früheren Jahren lagen insgesamt relativ wenig Zivilisationsrückstände in der Landschaft.
- Maronenröhrlinge! (Fotos: Schwierz)
- Nach Ablieferung der Ausbeute im Bauhof gab es auf Einladung des Bürgermeisters für alle beteiligten Gruppen und Vereine eine Jause im Moarhof.
17. September 2013 Gratulation zu 90. Geburtstag
In den nächsten Tage feiert unser ältester Kamerad Robert Hartl seinen 90. Geburtstag. Zur Gratulation fanden sich für die Gemeinde Bürgermeister Adi Hinterhölzl und Vz.Bgm. Anna Freiseder, sowie Vertreter der Pfarre, des Seniorenbundes, der Ortsbauernschaft und Schriftführer und Obmann des Kameradschaftsbundes ein. Wir überbrachten dem rüstigen Jubilar unsere Glückwünsche und wurden von der Familie mit einer reichlichen Jause bewirtet. (Foto: Schwierz)
15. September 2013 Bezirkswandertag in Eidenberg
Dieses Jahr organisierte unsere Ortsgruppe den KB-Bezirkswandertag. Der Einladung auf den Lamahof nach Eidenberg folgten 43 Wanderfreunde aus zehn Vereinen: Lichtenberg, Oberneukirchen, Gramastetten, Gallneukirchen, Feldkirchen, Herzogsdorf Hellmonsödt, Puchenau, Pierbach (Bez. Freistadt) und Eidenberg. Die knapp 9 km lange Wanderroute führte vom Lamahof Weixlbaumer über die Staubgasse in den Eidenberger Wald. Unterwegs galt es an vier Stationen Quizfragen zum Kopfwehstein, der Wolfgangkapelle, der Schönanger-Kapelle und dem Roten Kreuz zu beantworten. Nach dem Anstieg zur Schönanger-Kapelle warteten bei einer Labstation Getränke auf die Wanderer.
Nach der Rückkehr wurde auf dem Lamahof eine Jause aufgetischt. Die Volkstanzgruppe Gramastetten führte als Rahmenprogramm Volkstänze vor und lud die Wandergäste auch zum Mittanzen ein, wobei sich doch einige Kameraden drüber trauten. Besonders gut kam der Körberltanz an.
- Kam. "Buffi" als Ordnungshüter
Aus den richtigen Quizantworten zog die Harmonikaspielerin der Tanz-gruppe, Romana Weixlbaumer, die Gewinner der fünf Preise. Der Sonderpreis für die zahlenstärkste Ortsgruppe, ein Fass Bier, ging an Gallneukirchen. Die Gallneukirchner waren zahlenmäßig zwar gleichauf mit Lichtenberg, doch kamen sie beim entscheidenden Schätzen der exakten Länge der zurückgelegten Streckenlänge näher an die tat-sächliche Distanz heran. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Nachmittag aus.
(Fotos: Margarete Madlmayr und Th. Schwierz)
13. Juli 2013 Friedensgottesdienst auf der Gis
Zu unserem zweiten Berggottesdienst beim Gipfelkreuz auf der Gis fanden sich bei idealem Wetter rund 150 Leute ein.
Die Feier zelebrierte Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger. Als Thema hatten wir dieses Jahr gewählt: Den Frieden nicht aus Unachtsamkeit verlieren. Lesung (Die Macht der Zunge; Jak 3,1-10) und Evangelium (Der zwölfjährige Jesus im Tempel; Lk 2,41-52) waren Grundlage der Gedanken der Predigt, die wieder Obm. Thomas Schwierz hielt:
Wie Maria und Josef auf der Pilgerreise nach Jerusalem durch Unachtsamkeit ihren zwölfjährigen Sohn verloren haben, so verlieren auch wir heute den Frieden oft durch Unachtsamkeit, durch unbedachte Worte. Wir lassen uns allzu leicht provozieren und brechen damit einen Streit vom Zaun, weil wir unsere Zunge nicht unter Kontrolle haben. Wenn wir in einer Konfliktsituation kurz in einem Stoßgebet fragen: „Jesus, wie würdest Du jetzt reagieren?“, dann bekommen die richtige Antwort. Und diese bekommen wir sofort!
Und durch die gleiche Unachtsamkeit oder Bequemlichkeit können wir auch Jesus aus unserem Leben verlieren. Haben wir Jesus oder den Frieden verloren, müssen wir – wie Maria und Josef – umkehren und suchen. Und wir werden im Tempel – im Gebet – wieder finden, wonach wir suchen.
Musikalisch umrahmten die Weisenbläser des Musikvereins Eidenberg den Gottesdienst sehr stimmungsvoll mit Kärntner Liedmelodien. Im mehr als übervollen Gasthaus zur Gis klang der Abend gesellig aus.
Organisiert hatte die Feier der Kameradschaftsbund Eidenberg. Neben der Pfarrbevölkerung waren der Einladung auch die auswärtigen Ortsgruppen St. Martin im Mühlkreis, Zwettl, Oberneukirchen, Herzogsdorf, Gramastetten, Lichtenberg/Pöstlingberg und Puchenau sowie der Stadtverband Gallneukirchen gefolgt.
23. Juni 2013 Teilnahme an der Abtbenediktion im Stift Wilhernig
Gerne folgten wir der Einladung unseres Pfarrers Dr. P. Reinhold Dessl, der heute zum 74. Abt des Stiftes Wilhering geweiht wurde. Mit einer offiziellen Abordnung aus vier Kameraden nahmen wir an den Feierlichkeiten teil, während weitere Mitglieder unserer Ortsgruppe in Zivil ins Stift gekommen waren.
Unter dem Vorsitz von Abtpräses Wolfgang Wiedermann OCist hatte das Konventkapitel des Zisterzienserstiftes Wilhering am 25. April 2013 P. Reinhold Dessl zum neuen Abt gewählt. P. Reinhold leitete bereits ein Jahr die Geschicke des Kloster als Administrator.
Die Geistlichkeit zog in einem langen Zug und einer großen Schar von Ministranten aus den Pfarren Eidenberg und Gramastetten feierlich in die Kirche ein. Am Hochamt, das Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz zelebrierte, nahmen eine große Zahl an geistlichen Würdenträgern aus nah und fern als Konzelebranten teil. Solisten, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering brachten die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung.
Bischof Ludiwg Schwarz erläuterte in seiner Predigt die drei Hauptaufgaben eines Abtes nach der benediktinischen Regel: das Mysterium, Gott näher kommen, die Communio, die Gemeinschaft und die Missio, den Sendungsauftrag. Der Bischof erzählte, dass er sich öfters nach P. Reinhold erkundigt habe und immer zur Antwort erhalten habe, das sei doch dieser freundliche Priester. In diesem Sinn schloss der Bischof seine Predigt mit den Worten: „Dienet dem Herrn in Freude. Amen.“
Die Benediktion nahm der Generalabt des Zisterzienserordens Mauro-Guiseppe Lepori aus Rom vor. Der neue Abt gelobte Gehorsam und übernahm die Regel des heiligen Bernhard sowie die Insignien Ring, Mitra und Hirtenstab aus der Hand des Generalabtes.
Als weltlicher Festredner gratulierte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und wünschte Reformfreudigkeit und gute Zusammenarbeit mit dem Land. In seiner Dankansprache würdigte Abt Reinhold besonders seine beiden Begleiter auf dem Weg zu diesem Amt, Abt emeritus Gottfried Hemmelmayr und Pfarrer P. Paulus Nimmervoll, was mit einem kräftigen Applaus bedacht wurde.
- Abt Reinhold bei der Dankansprache (Fotos: Schwierz)
Eine wahre Freude war der kräftige Volksgesang in der mehr als vollen Stiftskirche. Etwa 900 Gäste hatten sich eingefunden.
7. Juni 2013 Abschied von Kamerad Franz Erlinger
Am 2. Juni verstarb Kamerad Franz Erlinger im 67. Lebensjahr an einer langen und heimtückischen Erkrankung. Auf Einladung der Angehörigen versammelten sich elf Vereinsmitglieder, um dem verstorbenen Kameraden die letzte Ehre zu erweisen. P. Paulus zelebriere das Requiem. Eine Abordnung der Musikkapelle spielte beim Kriegerdenkmal den guten Kameraden. Dann begleiteten wir gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr den Verstorben auf seinem letzten Weg und legten am offenen Grab einen Kranz nieder.
6. Juni 2013 Hochwasserhilfe in Goldwörth
Vom Bezirksverband erging der Aufruf, dass sich der Kameradschaftsbund an den Aufräumungsarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe in Goldwörth beteiligen solle. Einige Kameraden halfen ohnehin bereits Verwandten im Katastrophengebiet.
Obmann und Kassier rückten am 6. Juni in der Früh nach Goldwörth aus.
Der Ort war bereits voll von Feuerwehreinheiten aus den verschiedensten Bezirken des Landes. Bereits auf der Straße vor dem Gemeindeamt, wo die Einsatzleitung untergebracht war, wurden wir zum Sportplatzgelände weitergeleitet und der FF Rohrbach zugeteilt. Zunächst galt es am Sportplatzgelände die bis 10cm hohe Schlammschichte zwischen Stockhalle und Sportplatz wegzuschaufeln. Im Gästezimmer und in der Küche des Buffets wurden Getränke, Geschirr und alles Sonstige ausgeräumt und in bzw. vor der Halle gelagert, um danach die aufgequollene Holzverbauung abtragen zu können. Das Wasser war hier bis in Schulterhöhe gestanden.
Nach einem Mittagessen im Ortszentrum, für das das Landesfeuerwehrkommando gesorgt hatte, wurden wir mit der FF Rohrbach zu einem Privathaus geschickt, wo ein sehr betagter Herr wohnt, der ein Sammelsurium an verschiedensten Dingen zusammengetragen hatte und damit zwei Kellerräume komplett gefüllt hatte. Zunächst schaufelten wir die Schlammmassen von der Straße vor dem Haus und aus der Zufahrt. Das Carport wurde gereinigt und von Schlamm befreit.
Dann wandten wir uns dem Keller zu, wo das Wasser fast bis zur Decke gereicht hatte. Bevor die Feuerwehr die beiden Kellerräume auspumpen und waschen konnte, mussten sie entrümpelt werden. Wir bildeten mit der FF Rohrbach und weiteren privaten Helfern aus Rohrbach sowie einem Mann aus dem Salzkammergut zwei Ketten und beförderten die durchtränkten Sachen aus dem Keller auf die Straße, wo sie auf einen Kipper geladen wurden. Drei volle Kipperladungen wurden weggebracht. Zuletzt pumpte die Feuerwehr die Räume aus und wusch den Schlamm weg.
Bei dem Einsatz waren wir mit der FF Rohrbach und den anderen zivilen Helfern zu einer kameradschaftlichen Gemeinschaft zusammengewachsen. Voll Dreck, aber in dem Wissen, etwas Sinnvolles vollbracht zu haben, machten wir uns auf den Heimweg.
Anerkennende Bemerkung eines Polizisten aus Rohrbach bei der Verabschiedung: „Eidenberg ist in Ordnung!“
Fotos: Schwierz
5. und 6. Juni 2013 Endreinigung im Gasthaus Lehner
Das Gasthaus Lehner in Eidenberg wurde organisatorisch auf neue Beine gestellt, generalsaniert und umgestaltet. Josef Madlmeir lud die Vereine ein, bei der Reinigung mitzuhelfen. Der Kameradschaftsbund beteiligte sich an beiden vorgesehenen Tagen tatkräftig, unser sehr gelungen umgebautes Dorfwirtshaus wieder auf Hochglanz zu bringen.
2. Juni 2013 Jubiläumsfest: Peter Haider 70 Jahre Mesnerdienst
Siebzig Jahre Mesnerdienst wird landesweit wohl selten gefeiert. Dieses einzigartige Jubiläum war Anlass, Peter Haider im Namen der Pfarre ein herzliches „Danke“ zu sagen und für den Jubilar ein würdiges Fest zu gestalten.
- Foto: Alfred Haas
30. Mai 2013 Fronleichnam Anstelle der Predigt sagte P. Rainer in der Einleitung zum Fronleichnamsgottesdienst, dass in einer Zeit, wo niemand mehr an Wunder glaube, die Gegenwart Gottes im Altarsakrament ein großes Wunder darstelle. Die Liturgie zelebrierte P. Rainer gemeinsam mit Diakon Mayr und den beiden Wortgottesdienstleitern.
Der Kameradschaftsbund zog die Landesfahne am Kriegerdenkmal auf und beteiligte sich mit zehn Mann und den Marketenderinnen an der Prozession, die von den Kreuzträgern und der Musikkapelle angeführt wurde. Es folgten hinter dem KB die Feuerwehr, der Kirchenchor, die weiß gekleideten Erstkommunionkinder, die Ministranten und die Geistlichkeit. Laternen, Prozessionsfahnen und den Himmel trug die Lederhosengruppe. Den Abschluss bildeten die Goldhauben und das zivile Kirchenvolk.
Das trübe und kühle Wetter hielt aus. Als sich nach der Prozession auf dem Kirchenplatz die letzten Gesprächsrunden auflösten, begann es zu regnen. (Foto: Schwierz)
26. Mai 2013 140 Jahre Veteranenverein-Kameradschaftsbund Hofkirchen im Mühlkreis
Mit sieben Kameraden, den beiden Marketenderinnen und Taferlbub Alexander Gallistl nahmen wir mit 48 weiteren Ortsgruppen am Jubiläumsfest und Vierteltreffen in Hofkirchen teil. Zum lebendigen und bunten Bild trugen weit über 1000 Kameraden aus allen Ecken des Landes bei.
Musikkapellen geleiteten die ankommenden Vereine zum Marktplatz, wo sie die jubilierende Ortsgrupe begrüßte. Danach folgte die Aufstellung zu einem großen Festzug. Dieser defilierte in sechs Marschblöcken an den Ehrengästen vorbei und bewegte sich zur Tennishalle, wo der örtliche Pfarrer Prälat Dr. habil. Franz Breid den Festgottesdienst zelebrierte. In seiner Predigt arbeitete Breid die Gemeinsamkeiten von Kirche und Kameradschaftsbund heraus: er betonte die Friedensbemühungen beider Institutionen und unterstrich das dem oberflächlichem Zeitgeist entgegenlaufende Eintreten für traditionelle Werte.
Nach dem Gottesdienst erfolgte die Meldung des örtlichen Obmanns Franz Thaller an den Präsidenten des OÖ. Kameradschaftsbundes. In den Grußworten und der Festansprache überbrachten die Ehrengäste dem jubilierenden Verein ihre Glückwünsche. Der offizielle Teil endete mit dem Singen der Landeshymne.
Ein großes Lob ist den Organisatoren der Veranstaltung auszusprechen. Alle Teilnehmer blieben zum Mittagessen, das auf großen Tragbrettern sehr prompt an die Tische serviert wurde – man muss die beachtliche Zahl der Gäste bedenken. Während des Essens spielten mehrere Musikkapellen. Bei guter Laune klang die trotz des Regenwetters sehr gelungene Veranstaltung aus. (Fotos: Schwierz)
5. Mai 2013 Teilnahme an der Florianimesse der Feuerwehren Eidenberg und Geng
Auch heuer nahm der Kameradschaftsbund am Festzug und der Feuerwehrmesse in der Geng teil.
P. Paulus sagte in seiner Predigt, es sei bemerkenswert, dass ein Mensch, der vor über 1700 Jahren lebte, noch heute allen in Erinnerung sei. Zur Zeit des heiligen Florian habe es weit mächtigere und damals berühmtere Persönlichkeiten gegeben, und dennoch sei es Florian, der an Popularität bis heute nichts eingebüßt habe. Der Heilige sei zu Christus und seiner Überzeugung gestanden und habe dafür den Tod in Kauf genommen. Er habe sich für andere eingesetzt und sein Leben gegeben. Als Patron der Feuerwehr sei er für die Feuerwehrmitglieder ein Vorbild, denn auch die Feuerwehren setzen sich für andere ein und riskieren dabei zumindest ihre Gesundheit.
Nach dem Gottesdienst traten die Musikkapelle, die Feuerwehr und der Kameradschaftsbund auf dem Kirchenplatz an. Der Bezirksfeuerwehrkommandant nahm Ehrungen für die Feuerwehr vor.
Auf Einladung des Vereins klang der Vormittag beim Wasserwirt bei Würstel und einem Getränk aus. (Fotos: Schwierz)
4. Mai 2013 Maianacht beim Roten Kreuz
- alle Fotos: Alfred Haas
Heuer werden es 40 Jahre, dass das Rote Kreuz neu errichtet und von P. Severin Lummerstorfer bei einer Feldmesse eingeweiht wurde. Da der Kameradschaftsbund die Patronanz über das Wegkreuz innehat, nahmen wir das Jubiläum zum Anlass, hier eine Maiandacht zu feiern.
Rund fünfzig Leute versammelten sich am Abend in Kammerschlag. Aichinger Ferdl stellte die Andacht unter das Thema Frieden. Mit Gedanken zum Frieden wurden nacheinander sechs Kerzen entzündet. Musikalisch umrahmten die Weisenbläser des Musikvereins Eidenberg die stimmungsvolle Feier.
EObm. Hans Wakolm erzählte im Anschluss an die Andacht die Geschichte des Roten Kreuzes: Das Kreuz stand ursprünglich an der gegenüberliegenden Straßenseite und war schon ziemlich vermorscht. So ergriff er damals die Initiative zu einer Erneuerung. Josef Madlmeir sen. zimmerte ein neues Kreuz. Ernst Pointner besorgte einen Stein, in den Johann Wakolm Schraubenverankerungen eingoss, um das Kreuz über dem Bodenniveau im Trockenen befestigen zu können und so ein erneutes Vermorschen zu verhindern. Der Sage nach sollen unter dem ursprünglichen Standort des Roten Kreuzes französische Soldaten aus den napoleonischen Kriegen begraben liegen. Einer anderen Erklärung zufolge soll das Kreuz die Grenze der einstigen Gerichtsbarkeitsbezirke der Herrschaften Wildberg und Waxenberg markieren. An dieser Stelle seien Delinquenten ausgetauscht worden.
Besonders freute uns, dass es sich Robert Hartl, einer unserer Senioren unter den Kameraden, nicht nehmen ließ, an der Feier teilzunehmen.
=> siehe auch Pfarrhomepage
- v.l.n.r.: Robert Hartl, Ernst Pointner, Josef Madlmeir, Thomas Schwierz, Johann Wakolm
28. April 2013 Teilnahme am Georgiritt in Gramastetten
„Wir fördern Frieden.“ Diesen Leitsatz des Kameradschaftsbundes wählte Petra Burger als Thema für den Gottesdienst bei der Bergkirche, den sie im Rahmen des diesjährigen Georgi-Ritts zelebrierte. In ihrer Predigt legte sie dar, was unter Frieden zu verstehen sei: gegenseitiger Respekt, Toleranz, Demut, aber auch Mahnung und Erinnerung an die Schrecken eines Krieges.
Die Musikkapelle Gramastetten spielte unter der Leitung von Manfred Kapeller die Schubertmesse.
In die Pferdesegnung schloss Petra Burger unter anderen Tieren auch die zu Hause gebliebenen Hamster der Kinder mit ein, die diese zum Georgiritt nicht mitnehmen durften.
Mit der veranstaltenden Ortsgruppe Gramastetten waren die Feuerwehrmusik Gramastetten, die Goldhaubengruppe Gramastetten, sowie Fahnendelegationen von acht weiteren Ortsgruppen und zahlreiche Reiter mit ihren Pferden in einem Festzug vom Marktplatz zur Bergkirche marschiert.
Bei etwas durchzogenem Himmel ließen wir das Fest in Gramastetten auf Einladung des Vereins mit einem Paar Würstel und einem Kaffee ausklingen.
(Foto: Schwierz) => weitere Fotos siehe auch Gramastettner Homepage
13. April 2013 Ausflug nach Steyr, St. Ulrich, Dietach-Thann und Stadlkirchen FRIEDEN IST KEIN SCHICKSAL
SONDERN UNSER AUFTRAG
SO WIE KRIEG
UNSER VERSAGEN IST
Unter dieses Thema lässt sich der diesjährige Vereinsausflug stellen. Den Höhepunkt der Fahrt stellte ein Besuch in St. Ulrich bei Steyr dar, wo uns der Obmann der dortigen Ortsgruppe, Bgm. a. D. Johann Aigner, sehr herzlich empfing. St. Ulrich besitzt ein einzigartiges Friedensdenkmal und einen Friedensweg. Johann Aigner erklärte das Denkmal und die von Künstlerinnen und Künstlern aus sieben verschiedenen Ländern geschaffenen Skulpturen sehr tiefgründig und engagiert, sodass die zum Teil eher abstrakten Plastiken förmlich zum Leben erweckt und Erzählen angeregt wurden. Als Thema liegt der Anlage die überwundene Teilung Europas während des Kalten Krieges zugrunde. Der weltumspannende Friedensgedanke kommt durch Bausteine zum Ausdruck, die Jugendliche aus 70 Ländern gestalteten und die in das Friedensdenkmal eingegossen sind.
- Die Reisegruppe beim Friedensdenkmal in St. Ulrich (alle Fotos: Schwierz)
Weitere Höhepunkte der Ausflugsfahrt waren eine sehr interessante Stadtführung in Steyr, ein Besuch im absolut sehenswerten Bauernmuseum Gallhuberhof in Dietach-Thann, wo wir auch zu Mittag aßen, und eine Besichtigung der einzigartigen Fresken in der Kirche von Stadlkirchen. Bei Kam. Franz Weixlbaumer auf dem Lamahof in Eidenberg ließen wir den Tag in geselliger Runde bei Jause und Volkstanz ausklingen.
- Links: vor dem Bummerlhaus in Steyr Rechts: Obm. Johann Aigner vor dem Friedensdenkmal
16. März 2013 KB-Bezirksversammlung in Bad Leonfelden
Unter den Geehrten des Bezirksverbandes fand sich heuer auch ein Mitglied der Ortsgruppe Eidenberg: Obm. Thomas Schwierz erhielt für die Neugründung und Wiederbelebung des Kameradschaftsbundes Eidenberg die Verdienstmedaille in Gold.
- OÖKB-Präs. Obst.d.G. Ing. MMag. Günther Rozenits, Obm. Kons. Dr. Thomas Schwierz, Bezirkshauptmann Dr. Paul Gruber, Ltg.Abg. Bgm. Arnold Weixelbaumer (Foto: Ulli Schwierz)
Unter anderen in seinem Referat angesprochenen Themen zeichnete OÖKB-Präs. Ing. MMag. Günther Rozenits den Weg des KB unter dem Titel „Wir fördern Frieden“. Den Krieg haben nicht die Soldaten verursacht. Wir seien das mahnende Gewissen. Desertion müsse aus der damaligen Sicht beurteilt werden und sei als Folge des Kriegswahnsinns heute nicht zu verurteilen.
Bei einer Wohnbevölkerung mit einem Migrationshintergrund von einem Drittel müsse auch zu religiöser Toleranz gefunden werden. Vor dem Hintergrund der Migration sei die innere Sicherheit ein bedeutendes Thema, das der Rechtsstaat in die Hand zu nehmen habe. Es sei nicht Aufgabe der Leute, auf Menschen „hinzuhauen“. Zur Förderung des Verständnisses fremder Völker veranstalte der Landesverband Vortragsabende und Studienreisen in betroffene Länder.
3. März 2013 Jahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung fand heuer bei Kamerad Franz Weixlbaumer auf dem Lamahof statt.
Obm. Schwierz konnte als Ehrengäste den Bezirksobmann, Vz.Präs. Michael Burgstaller und EObm. Johann Wakolm begrüßen. Besonders freuten wir uns auch, dass der Obmann der OG Herzogsdorf, August Burgstaller auf Gegenbesuch gekommen war, wo wir vor zwei Wochen am Zimmergewehrschießen teilgenommen hatten.
In einer Schweigeminute gedachten Kamerad Alois Hauzenberger. In das Gedenken schlossen wir aber auch den dieser Woche unerwartet von uns gegangenen Johann Knollmayr ein, der, auch wenn er kein Mitglied war, dem Kameradschaftsbund nahestand und mit seiner Gattin an den Ausflügen teilnahm.
Mittels PowerPoint-Präsentation brachte Obm. Schwierz einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahres.
- Johann Schütz (li) und Norbert Schmidinger (re) mit Obm. Schwierz
Johann Schütz und Norbert Schmidinger wurden für ihre 40-jährige Mitgliedschaft mit der Zugehörigkeitsmedaille in Silber ausgezeichnet.
In seinen Grußworten dankte Vz.Präs. Michael Burgstaller dem Verein für die Aktivitäten und sagte, dass ihm die Ortsgruppe Eidenberg besonders am Herzen liege.
Mit dem Singen der OÖ. Landeshymne und einem Gruppenfoto endete der offizielle Teil der Versammlung. Auf Einladung des Vereins klang der Vormittag mit einem Paar Würstel aus.
V.l.n.r.: Martina Madlmeir, EObm. Johann Wakolm, BObm. Vz.Präs. Michael Burgstaller, August Burgstaller (Obm. der OG Herzogsdorf), Obm. Kons. Dr. Thomas Schwierz, Ulli Schwierz.
Stehend: Josef Köppl, Ernst Pointner, Franz Hofer, Manfred Koglgruber, Prof. Fritz Winkler, Erwin Lehner, Rudolf Erlinger, Alois Ratzenböck, Josef Madlmeir, Norbert Schmidinger, Johann Schütz, Alois Tamesberger, Franz Weixlbaumer. (Fotos: Schwierz)
20. Jänner 2013 Volksbefragung zur allgemeinen Wehrpflicht
Die Bevölkerung wurde zu Beibehaltung oder Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht befragt, mit der auch das Stehen oder Fallen des Zivildienstes verbunden war. Der Kameradschaftsbund hatte sich im Vorfeld klar für den Beibehalt der Wehrpflicht ausgesprochen, allerdings unter der Voraussetzung einer längst überfälligen Heeresreform.
Österreichweit hat sich die Bevölkerung mit rund 60 zu 40 % (bei einer Wahlbeteiligung von 49%) für den Beibehalt der Wehrpflicht entschieden, und damit dafür, dass auch weiterhin junge Staatsbürger als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft einen Beitrag für die Allgemeinheit leisten werden.
In Eidenberg, wo wir in der glücklichen Lage sind, dass Ehrenamtlichkeit nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert einnimmt, können sich das Abstimmungsergebnis und die Wahlbeteiligung mehr als sehen lassen:
10. Dezember 2012 Abschied von Kamerad Alois Hauzenberger
Überraschend starb am 1. Dezember Kamerad Alois Hauzenberger. Noch unerwarteter starb zwei Tage darauf seine Tochter Veronika Mayrhofer. Gemeinsam wurden Vater und Tochter zu Grabe getragen. Zur Beerdigung hatte sich trotz Kälte und Schneetreiben eine riesige Menschenmenge eingefunden, die in der Kirche gar nicht Platz fand. P. Reinhold zelebriere das Requiem. Musikkapelle, Feuerwehr und Rotes Kreuz waren ausgerückt. Wir begleiteten unseren Kameraden auf dem letzten Weg und legten am offenen Grab einen Kranz nieder.
- Arme Seelen Loch am Danschlmayr-Häusl in Eidenberg ( Foto: Schwierz)
02. Dezember 2012 Jahresabschluss des Kameradschaftsbundes
Die Fahnenmutter Margarete Wöhrer, die beiden Marketenderinnen, sowie 17 Kameraden trafen nach der Sonntagsmesse zum traditionellen Jahresabschluss im Gasthaus Lehner zusammen.
Da wir beim Gottesdienst vom plötzlichen Tod unseres Kameraden Alois Hauzenberger erfahren hatten, gedachten wir in einer kurzen Stille des Verstorbenen.
Danach hielt Obmann Schwierz Rückblick auf das zu Ende gehende Vereinsjahr und zeigte dazu Lichtbilder von den sehr zahlreichen Vereinsaktivitäten.
Bei der Vorschau auf das kommende Jahr lieferten zwei Termine reichlich Diskussionsstoff: die seitens der Veranstalter ergangene Aufforderung zur Unterstützung und Teilnahme am Ball der Oberösterreicher in Wien und die Volksbefragung zur allgemeinen Wehrpflicht in Österreich.
Obmann Schwierz rief eindringlich dazu auf, an der Volksbefragung teilzunehmen. Wenn ohnehin der Großteil der Bevölkerung die Beibehaltung von Wehrdienst und Zivildienst befürworte, bestehe nun die Gefahr darin, dass man sich in falscher Sicherheit wiege und durch Nichtwählen genau ein Ergebnis verursache, das man nicht wolle.
Abgerundet wurde der Vormittag mit einem heimatkundlichen Vortrag. Obmann Schwierz hatte eine Powerpoint-Präsentation über die „Armen Seelen Löcher“ an alten Häusern vorbereitet, die auf großes Interesse stieß.
Allen, die das ganze Jahr über zum Gelingen der Vereinsarbeit beigetragen haben, sprach der Obmann seinen Dank aus und wünschte alles Gute anlässlich der bevorstehenden Feiertage und zum Jahreswechsel.
22. November 2012 "Tintenblei und Füllfeder"
Wie schnell eine Stunde vergehen kann, erfuhren wir beim Leseabend der Familie Stanzel im Gasthaus Lehner. In einem Buch hat der Gramastettner Tischlermeister Fritz Stanzel seine Kindheitserlebnisse im Linz der Nachkriegszeit zu Papier gebracht - einer Zeit, die sich heute niemand mehr vorstellen kann. Die Töchter des Autors trugen sehr lebendig einige Streiche und lustige Begebenheiten aus dem Buch vor und umrahmten den stimmungsvollen Abend mit Gitarre und Hackbrett. (Fotos: Schwierz)
15. November 2012 „Tschernobyl und die Strahlung im Mühlviertel heute“
- Harald Steinbichl vor dem Reaktor in Tschernobyl (Foto: Steinbichl)
Harald Steinbichl hielt einen sehr engagierten und lebendigen Vortrag über ein Thema, das ihn sichtlich bewegt, das aber auch uns alle damals betraf: die Atomkatastrophe von Tschernobyl und ihre Folgen. Mit einem Freund hatte er das Katastrophengebiet besucht.
Im ersten Teil seiner Präsentation erklärte der Referent die physikalischen Grundlagen der nuklearen Energiegewinnung.
Im zweiten Teil zeigte er die Abläufe auf, die zum Reaktorunfall von 1986 führten: menschliches Versagen durch Bedienungsfehler, Nichterkennen der eintretenden Katastrophe, falsche Reaktion, fahrlässiges Verhalten durch Abschalten der Warnanlagen und Sicherheitseinrichtungen und danach Vertuschen durch die verantwortlichen Stellen und die Politik. Während in der Ukraine Maßnahmen zur Eindämmung der eigetretenen Katastrophe mit erheblicher Verzögerung anliefen, verschwieg man im benachbarten Weißrussland den Reaktorunfall und die gesundheitsschädliche Strahlung der Bevölkerung gänzlich und ging zur Tagesordnung über.
Im dritten Teil berichtete Steinbichl von seiner Reise in das Katastrophengebiet. Durch die immer noch laufenden Dekontaminierungsarbeiten ist die Strahlung nun 26 Jahre später nur noch punktuell bedenklich hoch. Insgesamt beginnt sich die Situation zu normalisieren. Der Wald erobert die verlassene Geisterstadt zurück. Wo sich einst Alleen und Plätze befanden, wachsen hohe Bäume. Zahlreiche Tiere finden einen ungestörten Lebensraum vor und haben sich an die Strahlung offensichtlich angepasst. Bedrückend sind die Bilder der verfallenden Häuser, wo Plünderer Radiatoren abmontierten und sogar die Kanaldeckel auf den Straßen mitnahmen. In der Ukraine hat man begonnen, Tschernobyl auf eine etwas makaber anmutende Art touristisch zu vermarkten.
Im Mühlviertel ist von der nuklearen Belastung durch den damals radioaktiven Regen so gut wie nichts mehr fassbar. Im bayerischen Wald und im Salzkammergut verzeichnen allerdings Pilz und Wild nach wie vor erhöhte Werte. Insgesamt kam im Vortrag sehr gut heraus, welch unabsehbare Folgen ein Reaktorunfall nach sich zieht.
Dass die Atomtechnik nicht beherrscht wird, bestätigt nach Three Miles Island 1979 und Tschernobyl 1986 zuletzt Fukushima 2011.
11. November 2012 Leonhardiritt
Auch heuer wieder waren der Leonhardiritt, die Festmesse und der Pfarrfrühschoppen ein schönes Fest für die gesamte Pfarrgemeinde. Auf Einladung der Ortsbauernschaft nahm der Kameradschaftsbund mit sechs Mann und den beiden Marketenderinnen Teil. Neun weitere Kameraden standen bei Musik, Feuerwehr, Jagdhornbläsern und Gemeinde „im Einsatz“.
- (Fotos: Alfred Haas)
Zum Festzug bezogen die Kreuzträger, die Musikkapelle, der Kameradschaftsbund, die vier Feuerwehren, die Jagdhornbläsern, die Ministranten, drei Kutschen mit der Geistlichkeit und den Repräsentanten der Gemeinde, die Ortsbauernschaft und die heuer wegen einer Pferdekrankheit weniger stark vertretenen Reiter beim Transformator Aufstellung und marschierten zur Wiese oberhalb des Stiftsgebäudes, wo der Altar aufgebaut war.
Den Festgottesdienst zelebrierte Weihbischof Mag. Franz Scharl von der Erzdiözese Wien zusammen mit Diakon Dipl.-Ing. Hubert Mayr. In seiner sehr umgänglichen Art bezog der Bischof die versammelte Pfarrgemeinde in die Feier mit ein. In der Predigt zum Markusevangelium (Mk. 12, 38-44) sagte Bischof Scharl, wir sollen unser gesamtes Leben auf Gott ausrichten wie die arme Witwe, die alles, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt, in den Opferkasten warf. Lange scheinheilige Gebete gleich den Schriftgelehrten, die gerne lange Gewänder tragen und die Ehrenplätze haben wollen, aber ihr Herz Gott nicht öffnen und nicht das leben, was sie vorgeben, verfehlen das eigentliche Ziel.
Zum Abschluss der Messe segnete der Bischof Pferde und Reiter und schloss ebenso die Kühe mit ein, „die es in der Gegend wohl auch geben dürfte“.
Zum kulinarischen Ausklang des Festes hatten die Feuerwehren und die Ortsbauernschaft Würstel und die Katholische Frauenbewegung Kaffee und Kuchen vorbereitet.
09. November 2012 Wehrpflicht? - Bericht vom Landesdelegiertentag des OÖKB
- Bitte auf Logo klicken!
Die ordentliche Vollversammlung des OÖ. Kameradschaftsbundes am 9. November 2012 im Saal der Raiffeisenlandesbank stand ganz im Zeichen der anstehenden Volksbefragung über die allgemeine Wehrpflicht.
Von den Referenten, darunter Ehrenmitglied LH Dr. Josef Pühringer sowie Dominik Thauerbacher von der Initiative "Einsatz für Österreich", wurden drei entscheidende Aspekte angesprochen, die für die Beibehaltung von Wehrdienst und Zivildienst sprechen:
Bundesheer:
Ein Berufsheer ist weitaus teurer. Für Katastropheneinsätze ist ein Berufsheer ungeeignet, denn für Aufräumungsarbeiten benötigt man keine hochqualifizierten Spezialisten, sondern Leute, die Schaufel und Krampen in die Hand nehmen. Die Feuerwehren können ein bis zwei Tage helfen. Länger ist das nicht machbar, weil die Leute alle einem Beruf nachzugehen haben. Bei der Hochwasserkatastrophe von 2002 standen 5000 Soldaten im Einsatz. Alternativen zu Präsenzdienern sind nicht finanzierbar.
Ohne die eigentliche Aufgabe des Militärs ging es bisher ebenfalls nicht. Während der Zweiten Republik sicherte das Bundesheer in drei Krisenfällen die Souveränität Österreichs an den Grenzen: beim Ungarnaufstand 1956, beim Einmarsch der Sowjets in die Tschechoslowakei 1968 und zuletzt bei der Jugoslawienkrise.
Bei Auslandseinsätzen sind Österreichs Soldaten Botschafter des Friedens und tragen damit zum Ansehen unseres Landes bei.
Zivildienst:
Das Rote Kreuz rechnet mit 17 Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr, wenn keine Zivildiener mehr zur Verfügung stehen.
Gesellschaftspolitische Aspekte:
Die Abschaffung eines Staatsdienstes vermehrt die Forderungshaltung der Bürger gegenüber dem Staat und zerstört Ehrenamt und Solidarität in der Gesellschaft. Es geht um Leistung der jungen Leute für Österreich. Durch den Verlust der Wehrpflicht gehen Werte verloren, die nicht wieder zurückzubringen sind.
Wenn die Medien jetzt verlautbaren, dass die Mehrheit der Österreicher ohnehin für eine Beibehaltung der Wehrpflicht sind, so birgt dies die große Gefahr in sich, dass die Leute sich in falscher Sicherheit wiegen und der Volksbefragung fern bleiben.
Daher der dringende Aufruf: Nehmt am 20. Jänner 2013 die Volksbefragung ernst und geht hin!
02. November 2012 Kamerad Bgm. a. D. VS-Dir. OSR Fritz Koll 60
Den vierten runden Geburtstag unter den Kameraden feiert heuer Bgm. a. D. VS-Dir. OSR Fritz Koll. Der Kameradschaftsbund überraschte den Jubilar mit einem „Herrn“, der mit Gitarre und Schultafel vor der Haustüre sitzt und die Hausbewohner ein jedes Mal erschreckt, wenn sie vorbeikommen.
Obmann Thomas Schwierz, Schriftführer Ewald Wöhrer und Kassier Manfred Koglgruber überbrachten Fritz Koll die Glückwünsche der Kameraden und stießen auf das Geburtstagskind an.
- (Fotos: Schwierz)
01. November 2012 Allerheiligen
Wie jedes Jahr versammelte sich am Nachmittag des Allerheiligentages der Kameradschaftsbund mit dreizehn Mann zur Friedhofsfeier. Am Kriegerdenkmal war die Trauerfahne gehisst. Ehrenobmann Johann Wakolm hatte die Gedenkstätte geschmückt und einen Kranz niedergelegt.
- Kriegerdenkmal auf dem Ortsplatz (Fotos: Schwierz)
- von Ehrenobmann Johann Wakolm geschmücktes Kriegerdenkmal
Der Kameradschaftsbund nahm nach der Andacht in der Kirche vor dem Kriegerdenkmal Aufstellung. P. Paulus gedachte der Opfer der beiden Weltkriege, aber auch all derer, die im Einsatz für die Allgemeinheit, durch Terrorismus oder im Straßenverkehr ihr Leben lassen mussten. Die Musikkapelle spielte den guten Kameraden.
Angeführt von der Musikkapelle und dem Kameradschaftsbund bewegte sich nun der Zug der Pfarrgemeinde zum Friedhof, wo P. Paulus die Gräber segnete.
- Abtreten nach dem Friedhofsgang
26. Oktober 2012 Gedanken zur allgemeinen Wehrpflicht am Nationalfeiertag
Die allgemeine Wehrpflicht für Männer wird im nächsten Jahr mit einer Volksabstimmung hinterfragt. Wenn sie abgeschafft wird, soll auch der Zivildienst fallen.
Der Kameradschaftsbund hat auf Initiative von Präsident Obst. d. G. Ing. MMag. Günther Rozenits zu dieser Problematik klar Stellung bezogen:
Die Einführung eines Berufsheeres und der Wegfall des Zivildienstes sind mit nicht abschätzbaren Mehrkosten für den Staat und damit für den Steuerzahler verbunden. Wenn ein Berufsheer aufgestellt wird, muss man sich vor Augen halten, dass die heute jungen, motivierten Soldaten alle einmal älter werden und dann nicht mehr effektiv eingesetzt werden können. Man braucht also wieder neue, junge Berufssoldaten. Was soll mit den dann älteren Soldaten geschehen? Denn diese wären für die Pensionierung zu jung, müssen aber weiter entlohnt werden.
Woher die Rettungen und sonstigen Einrichtungen, die derzeit auf Zivildiener angewiesen sind, ihre Kräfte nehmen sollen, ist ebenfalls ungeklärt. Zivildiener durch bezahltes Personal zu ersetzen, ist ebenfalls teuer.
Ein Festhalten an der allgemeinen Wehrpflicht in der bisherigen Form ist nicht die ideale Lösung, ein Abschaffen schon gar nicht. Daher propagiert der Kameradschaftsbund einen allgemeinen Dienst für alle jungen Leute, Burschen wie Mädchen. Diese sollen dabei zwischen Sozialdienst, Katastrophenschutz und Wehrdienst beim Bundesheer wählen können. Einerseits wäre dieses Modell kostengünstiger für den Staat. Andererseits käme auch ein ideologischer Aspekt zum Tragen: Die Leistungen des Staates, der Gemeinden dürfen nicht nur als selbstverständlich betrachtet werden. Die jungen Bürger sollen aktiv auch selbst etwas zum Staat beitragen. Ehrenamtliche Tätigkeit, auch wenn sie mit etwas Druck eingefordert würde, macht nicht nur Arbeit, sondern kann in einer Zeit der zunehmenden Individualisierung und Verantwortungsverweigerung auch viel zurückgeben und durchaus Freude bereiten.
9. September 2012 Ausrückung zum 50-jährigen Gründungsfest der OG Puchenau
Am Sonntag, den 9. September lud die OG Puchenau zum 50-jährigen Gründungsfest. Der KB Eidenberg folgte der Einladung mit sechs Mann, Ulli Schwierz und Elisabeth Müller als Marketenderinnen und Alexander Gallistl als Taferlbuben.
- Alois Ratzenböck, EObm. Johann Wakolm, Ulli Schwierz, Helmut Wöhrer, Obm. Thomas Schwierz, Elisabeth Müller, Manfred Koglgruber, Franz Hofer und Taferlbub Alexander Gallistl
Wir nahmen zusammen mit circa 30 weiterten Ortsgruppen am Festzug mit Defilee an der Ehrentribüne und am Festgottesdienst teil. Pfarrer P. Andreas Ebmer O. Cist., der die Messe zusammen mit Militärdekan Monsignore Mag. Ewald Kiener zelebrierte, sagte in seiner Predigt, erst wer den Durst kennt, wird das Wasser schätzen, wer den Hunger kennt, das Essen, und wer den Krieg erlebt hat, den Frieden. Da das Erleben eines Krieges zu schrecklich ist, um den Frieden schätzen zu lernen, haben wir Kriegerdenkmäler, die uns die Tragödie eines Krieges vor Augen halten und zum Frieden mahnen. Zur gleichen Zeit feierte die Pfarre Eidenberg die Jubelhochzeiten und veranstaltete einen Pfarrfühschoppen. Um beim Fest in Eidenberg noch ein wenig dabei sein zu können, machten wir uns nach dem Festgottesdienst und der Kriegerehrung in Puchenau auf den Heimweg nach Eidenberg.
12. August 2012 "eine volle Kirche zum Geburtstag"
Am 6. August wurde Pfarrer Dr. P. Reinhold Dessl 50. Auch wenn es unter den Geistlichen des Stiftes üblich ist, nur die Namenstage zu feiern, konnten wir den runden Geburtstag unseres Pfarrers nicht einfach übegehen.
Als Geburtstagsgeschenk wünschte sich P. Reinhold eine volle Kirche zur Sonntagsmesse - ein Wunsch, der heute gar nicht mehr so selbstverständlich zu erfüllen ist. Doch die Eidenberger hielten zusammen und so konnte sich der Jubilar über ein volles Gotteshaus freuen. Stellvertretend für die Pfarrgemeinde überreichte PGR-Obm. Rudi Pargfrieder ein kleines Präsent.
- (Foto: Alfred Haas)
Bei der anschließenden Agape auf dem Kirchenplatz überbrachten die in Tracht oder Uniform ausgerückten Abordnungen der Vereine P. Reinhold die besten Wünsche zu seinem runden Geburtstag und bedankten sich für sein bisheriges Wirken.
14. Juli 2012 Friedensgebet als Berggottesdienst auf der Gis
- (Foto: Ulli Schwierz)
Rund 100 Leute fanden sich am Samstag, 14. Juli, beim Gipfelkreuz auf der Gis zu einem Berggottesdienst ein. Fast den ganzen Tag hatte es geregnet, doch entgegen aller Wettervorhersagen klarte der Himmel am Abend zur Andacht auf und die Sonne tauchte die Wipfel der Bäume in ein goldenes Licht.
Zelebriert wurde die Feier von Wortgottesdienstleiter Ferdinand Aichinger. Lesung (Die Völkerwallfahrt zum Zion; Mi 4,1-5) und Evangelium (Bergpredigt; Mt 5,1-12) waren auf das Thema der Feier abgestimmt: Gebet um Frieden – was kann der Einzelne zum Frieden beitragen?
KB-Obm. Dr. Thomas Schwierz hielt anstelle der Predigt ein Impulsreferat: Im Gebet nehmen wir Kontakt mit Gott auf. Es kommt beim Beten auf die Stille und das Horchen an, um Antworten Gottes wahrnehmen zu können. Wenn wir auf der Gis um Frieden beten, dürfen wir nicht Wunder erwarten, die die Welt verändern. Doch das persönliche Gebet kann jeden Einzelnen von uns so verändern, dass wir uns des richtigen Handelns bewusst werden, und dieses dann auch tun. Wir müssen mit dem Frieden im Kleinen bei uns selbst beginnen.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Weisenbläsern des Musikvereins Eidenberg sehr stimmungsvoll umrahmt. Im übervollen Gasthaus zur Gis klang der Abend gemütlich aus.
- (Fotos: Alfred Haas)
Organisiert wurde die besinnliche Feier vom Kameradschaftsbund Eidenberg. Neben der Eidenberger Pfarrbevölkerung waren der Einladung zur Bergfeier auch die auswärtigen KB-Ortsgruppen Gramastetten, Zwettl, Oberneukirchen, Puchenau, Lichtenberg/Pöstlingberg sowie der Stadtverband Gallneukirchen gefolgt.
- Fahnen der OG Oberneukirchen (oben) und des SV Gallneukirchen (rechts) (Fotos: Ulli Schwierz)
- Fahnen der OG Zwettl, Eidenberg und Puchenau (links) und die OG Gramastetten (rechts)
7. bis 10. Juni 2012 20. Internationale Tagung für Klein- und Flurdenkmalforschung in Gramastetten
Die in zweijährigem Rhythmus vom OÖ. Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung (OÖ. Forum Volkskultur) veranstaltete Heimatforschertagung wurde nach Szeged / H und Kaschau / SK heuer vom 07. bis 10. 06. 2012 in Gramastetten in Zusammenarbeit mit dem KB ausgetragen.
Die Vorbereitung und Tagungsorganisation vor Ort übernahm Kons. Dr. Thomas Schwierz (Obm. OG. Eidenberg) mit dem Gramastettner Arbeitskreis für Heimatpflege. Dieser Arbeitskreis war 2001 auf Initiative des Obmanns der OG. Gramastetten, Konsulent Adi Lehner aus der Ortsgruppe Gramastetten hervorgegangen ist. Weitere Mitglieder sind Kam. Kons. Herbert Ginterseder sowie Kons. Herbert Rechberger.
Die Veranstalter konnten 93 Tagungsteilnehmer aus der Slowakei, aus Tschechien, Ungarn, Deutschland und Österreich begrüßen, darunter einige Universitätsdozenten und Professoren.
- Kons. Brigitte Heilingbrunner (Forum Volkskultur) mit Benno Schinagl
Mit Vorträgen trugen unter anderen Kam. Matthias Huber (OG. Schardenberg) und Obm. Thomas Schwierz (OG. Eidenberg) zur Tagung bei. Als weiterer Referent hatte sich kein geringerer als der Präsident des OÖ. Kameradschaftsbundes, Ing. MMag. Günther Rozenits, angesagt, der jedoch aufgrund einer plötzlichen Erkrankung verhindert war. Kam. Benno Schinagl sprang kurzfristig ein und hielt den geplanten Vortrag über die wissenschaftliche Aufarbeitung der oberösterreichischen Kriegerdenkmäler. In eindringlichen Worten sprach Schinagl Aspekte zum Thema Kameradschaftsbund und Kriegerdenkmäler an, die weiten Bevölkerungskreisen kaum bewusst sind:
Wenn sich heute ein schwerer Unfall ereignet, steht zur psychologischen Betreuung der Betroffenen ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes zur Verfügung. Die Kriegsteilnehmer kamen schwer traumatisiert nach Hause und mussten mit dem Erlebten selbst fertig werden. So benötigten Menschen, der ihnen zuhörten. Doch die von den Schrecken der Front verschont Gebliebenen und die nachwachsende Generation wollten die „ewigen Kriegsgeschichten“ nicht mehr hören. Die Heimkehrer konnten daher nur mit Leuten reden, die sie verstanden, die nämlich selbst im Krieg waren. So fanden sich die ehemaligen Soldaten letztlich im Kameradschaftsbund zusammen, um in Gesprächen mit ebenfalls Betroffenen die traumatisierenden Erlebnisse langsam zu verarbeiten, die manche oft ein Leben lang nicht bewältigen konnten.
Aber alle kehrten nicht nach Hause. Sie waren irgendwo in der Ferne zu Tode gekommen. Die Angehörigen der Gefallenen und Vermissten hatten nicht einmal eine Grabstätte, wo sie trauern und Blumen pflanzen konnten. Auf den Kriegerdenkmälern standen wenigstens die Namen der verlorenen Söhne, Ehegatten oder Väter. Die Hinterbliebenen entwickelten zu diesen Gedenkstätten einen sehr engen persönlichen Bezug, da sie darin einen Ersatz für das fehlende Grab fanden.
Im Rahmen einer Exkursion besuchten die Teilnehmer die Gramastettner Bergkirche, die das Bezirkskriegerdenkmal beherbergt. Adi Lehner erläuterte kurz die Arbeit des KB zur Erhaltung der Gedenkstätte, während Thomas Schwierz eine Führung durch die Kirche anschloss.
=> ausführlicher Tagungsbericht mit Fotos
7. Juni 2012 Ausrückung zu Fronleichnam
Das Fronleichnamsfest wurde im 13. Jahrhundert eingeführt. Die Kirche feiert dabei die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie. Die Bezeichnung „Fronleichnam“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „vrône lîcham“ ab , was „des Herrn Leib“ bedeutet. Der Donnerstag wurde in Verbindung zum Gründonnerstag als Festtag festgelegt, weil Christus beim letzten Abendmahl am Gründonnerstag die Eucharistie eingesetzt hat.
In der Einstimmung zum Festgottesdienst erzählte P. Rainer Schraml eine Episode vom preußischen Hof, wo der evangelische General Hans Joachim von Zieten am Karfreitag eine Einladung König Friedrichs des Großen ausschlug, um Abendmahl zu feiern. Als der König beim nächsten Empfang fragte, ob der Leib und das Blut Christi geschmeckt hätten, wies der General den König zurecht und entgegnete, er diene untergeben seinem König, doch gebe es einen, der über dem König stehe. König Friedrich erwies Respekt vor dem Glauben und entschuldigte sich.
Abbildung rechts: General Hans Joachim von Zieten (1699 – 1786)
An der Prozession, die die Gegenwart Gottes auch außerhalb der Kirche im Alltag unterstreicht, nahm der Kameradschaftsbund auch heuer wieder teil. Ausgerückt waren zehn Mann und die beiden Marketenderinnen.
(Fotos: Alfred Haas) Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.
29. April 2012 Ausrückung zur Feuerwehrmesse in der Geng
Auf Einladung der Freiwilligen Feuerwehr nahm der Kameradschaftsbund am Festzug und der gemeinsamen Messe der Feuerwehren Geng und Eidenberg in der Marienkirche in der Geng teil.
In der Predigt sprach P. Paulus Nimmervoll über die zunehmend von Laien übernommene Seelsorge. Nach Karl Rahner könne jeder getaufte Christ seelsorglich wirken.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Musikkapelle, die Feuerwehren und der Kameradschaftsbund im Gasthaus Wasserwirt. Seitens der Feuerwehren wurden Ehrungen verdienter Feuerwehrkameraden vorgenommen, darunter auch KB-Ehrenobmann Johann Wakolm und Kam. Alois Ratzenböck. Auf Einladung des KB gab es für die Mitglieder Würstel und einen Getränk.
Ausgerückt waren 13 Kameraden und die beiden Marketenderinnen. Drei Kameraden spielten bei der Musikkapelle und fünf weitere waren bei den Feuerwehren verpflichtet, sodass insgesamt 21 von den 29 KB-Mitgliedern am Festgottesdienst beteiligt waren. Dies verdeutlicht wieder einmal mehr das engagierte Vereinsleben unserer Gemeinde!
(Fotos: Greti Reiter und Thomas Schwierz)
28. April 2012 Ausflug nach Schardenberg
Bei traumhaftem Wetter fuhren wir mit dem Bus entlang der Donau durch eine blühende Frühlingslandschaft ins Innviertel. In Schardenberg begrüßte uns der dortige Heimatforscher Konsulent Matthias Huber und begleitete uns den ganzen Tag.
Zunächst erhielten wir eine Führung durch die Pfarrkirche. Auf dem Kirchenplatz erzählte Matthias Huber vom „Wunder von Schardenberg“, das sich während der NS-Zeit ereignete und auf dem die Wallfahrt zur Kirche im Fronwald beruht: Während eines Sommergewitters hatten zwei Blitze eingeschlagen. Einer traf den NS-Maibaum und zerstörte die daran angebrachten Reichsinsignien, der andere legte die von den Nazis gestohlenen und unter einem Baum im Fronwald vergrabenen Parmente (Kirchengegenstände) wieder frei.
Auf dem Waldweg hinauf zur Wallfahrtskirche hielten wir bei der Engelkapelle, die an die Marienerscheinungen von Lourdes erinnert und bei einer alten Kultstätte, wo einst eine Kapelle gestanden hatte. Man findet hier noch ein in den Felsen eingemeißeltes Weihwasserbecken und den Sockel eines Opferstockes. Die Wallfahrtskirche selbst steht auf einem alten Kraftplatz, was sensible Menschen bestätigen. Vor der Kirchenführung sangen wir unter Flöten- und Gitarrebegleitung „Du großer Gott“. Matthias Huber erklärte die Kirche und ihre Entstehungsgeschichte. Zu Ehren der Gottesmutter stimmte die Gruppe zum Abschluss „Segne Du Maria“ an.
Auf dem Rückweg in den Ort bewirtete uns Cilli Doppermann, die Obfrau des Trachtenvereins, im Vereinslokal, wo wunderbare Handarbeiten ausgestellt sind.
Besonders freuten wir uns, dass uns im Trachtenvereinslokal Herbert Nösslböck, der Obmann der OÖKB-OG Schardenberg und gleichzeitig Bezirksobmann des Bezirkes Schärding, einen Besuch abstattete und über die Aktivitäten seiner fast 400 Mitglieder zählenden Ortsgruppe berichtete.
Das Foto zeigt die Kameraden der OG Eidenberg mit BObm. Herbert Nösslböck und Matthias Huber.
- Johann Schütz, Erwin Lehner, EObm. Johann Wakolm, BObm. Herbert Nösslböck (Bez. Schärding, OG Schardenberg), Obm. Thomas Schwierz, Franz Erlinger, Kons. Matthias Huber, Helmut Wöhrer, Alois Ratzenböck, Josef Köppl, Franz Mayr, Rudolf Erlinger, Martina Madlmeir, Johann Gruber (OG Gramastetten), Ulli Schwierz
Am späteren Vormittag besuchten wir mit Trachtenvereinsobfrau Cilli Doppermann den Troadkasten, ein kleines Museum mit Geräten aus alten Tagen.
Nach dem sehr reichhaltigen Mittagessen beim Kirchenwirt konnten wir auf der Weiterfahrt ins Kösslbachtal einen seltenen Wasserteilstein aus 1884 bewundern. Dieser Stein regelt noch heute die Wasseraufteilung zwischen zwei Gehöften.
Im romantischen Kösslbachtal besuchten wir das 150 Jahre alte Hauskirchlein in Kneiding, das absolut sehenswert ist.
- Troadkasten (links), Matthias Huber mit Wasserteilstein (Mittte), Kneiding (rechts)
Nach einem Verdauungsspaziergang entlang dem von Bibern bewohnten Flusstal kehrten wir beim Wirt z´Kneiding ein.
Ein paar von uns waren wieder so fit, dass sie sich an einer urigen Kegelbahn erprobten. Die Ladenbahn, wo die Kegel mit einem über die gesamte Bahnlänge ausgespannten Seil händisch aufgestellt werden müssen, ist auf einer Holzbrücke über den Fluss gebaut. Nachdem Thomas Schwierz und Johann Schütz auf Anhieb eine Sau geschoben hatten, riss das Seil zum Aufstellen der Kegel. Die bis dahin erbrachten Höchstleistungen waren damit nicht mehr zu überbieten.
Im Gasthaus Lehner in Eidenberg ließen wir den Abend in geselliger Runde ausklingen.
Wir danken Matthias Huber, Cilli Doppermann und Herbert Nösslböck für die freundliche Aufnahme in Schardenberg, und dass sie uns einen so gelungenen Ausflug ermöglicht haben!
(alle Fotos: Schwierz)
22. April 2012 Georgiritt in Gramastetten
Bei trübem und kühlem Wetter und gleichzeitig laufendem G´wölbwahnsinn in Eidenberg rückte die Ortsgruppe Eidenberg mit immerhin acht Kameraden und den beiden Marketenderinnen zum Georgiritt nach Gramastetten aus. Wir nahmen gemeinsam mit der Musikkapelle Gramastetten, den Gramastettner Goldhauben, neun weiteren Kameradschaftsbundortsgruppen und knapp 50 Reitern am Festzug vom Marktplatz zur Kalvarienbergkirche teil.
Der Gottesdienst fand diesmal wegen des Wetters in der Bergkirche statt. Die Fahnenträger nahmen mit den Fahnen zu beiden Seiten des Altares Aufstellung. Die bis auf den letzten Platz gefüllte Bergkirche bot ein buntes Bild und war durch das Kerzenlicht in eine feierliche Stimmung getaucht. Der aus Gramastetten gebürtige Redemptoristenbruder Diakon Josef Doppler segnete zunächst die vor der Kirche aufgestellten Pferde und hielt dann den Wortgottesdienst. Die Musikapelle Gramastetten spielte die Schubertmesse. Zum Abschluss sangen die Teilnehmer unter den vollen Klängen der Bläser die Landeshymne.
- alle Fotos: Margarete Madlmayr
Auch wenn sich der anschließende Frühschoppen auf dem Madlmayr-Parkplatz aufgrund der feucht-kalten Witterung etwas ungemütlich anfühlte, war der Georgiritt in Gramastetten wieder eine sehr gelungene Veranstaltung und ein gutes Beispiel für buntes und lebendiges Brauchtum.
15. März 2012 Kamerad Erwin Lehner 70
Unter den Kameraden gab es heuer bereits den dritten runden Geburtstag zu feiern. Kamerad Erwin Lehner wurde am 15. März 2012 siebzig Jahre jung. Obmann Thomas Schwierz und Schriftführer Ewald Wöhrer stellten sich als Gratulanten ein und überbrachten dem Jubilar die Glückwünsche der Kameraden. Bei einem Achterl wurden alte Fotos angesehen und aus dem Leben und der Geschichte des Wirtshauses erzählt. Erwin Lehner beherbergt im Saal seines Gasthauses quasi das Vereinslokal des Kameradschaftsbundes Eidenberg.
11. März 2012 Jahreshauptversammlung - Johann Wakolm Ehrenobmann
Bei der Jahreshauptversammlung würdigte der KB Eidenberg seinen langjährigen Obmann Johann Wakolm und ernannte ihn zum Ehrenobmann. Das ist die höchste Auszeichnung, die der Kameradschaftsbund vergibt. Zum Festakt im Gasthaus Lehner konnten wir den Präsidenten des OÖ. Kameradschaftsbundes, Obst. d. G. Ing. MMag. Günther Rozenits und Bezirks-Obmannstellvertreter Adi Lehner, sowie Bürgermeister Adi Hinterhölzl als Ehrengäste begrüßen.
Wakolm bekleidete seit der Gründung der Ortsgruppe 1967 zunächst die Funktion des Kassiers und stand dann von 1991 bis 2010 dem Verein als Obmann vor.
Im Jahre 1973 ließ Wakolm das „Rote Kreuz“, ein altes und damals verfallenes Wegkreuz in Kammerschlag, erneuern und übernahm für den Kameradschaftsbund die Patenschaft über dieses Kleindenkmal.
Der größte Verdienst des neuen Ehrenobmanns war sicher die Initiative zur Errichtung des Eidenberger Kriegerdenkmals, das nach seinem Entwurf gebaut wurde. Das Denkmal soll mahnen, mit dem Frieden sorgsam umzugehen, und an all diejenigen jungen Menschen erinnern, die nicht gefragt wurden, ob sie Familie und Zuhause verlassen wollen um im Krieg zu sterben. Zur Einweihung des Denkmals waren am 11. Juni 1989 1182 Kameraden aus über 40 Ortsgruppen der Einladung nach Eidenberg gefolgt.
Wakolm bekleidete auf Bezirksebene die Funktion des Kassiers und ist nach wie vor für das Schwarze Kreuz tätig. Nach Auflösung des Ortsgruppe 2010 stand Wakolm dem neuen Obmann mit Rat und Tat bei der Neugründung 2011 zur Seite.
- V.l.n.r.: Bgm. Adi Hinterhölzl, Ehrenobmann Johann Wakolm, Obmann Thomas Schwierz, OÖKB-Präsident Günther Rozenits
Weitere verdiente Kameraden erhielten Auszeichnungen für ihre langjährige Mitgliedschaft.
- Vzlt. Ewald Wöhrer, Rudolf Erlinger, Olt. Helmut Wöhrer, Manfred Koglgruber, Franz Erlinger mit Bürgermeister, Obmann und Präsident
Als weiteren Höhepunkt der Jahreshauptversammlung übergab Bgm. Adi Hinterhölzl die von der Gemeinde gesponserte neue Schärpe dem Verein.
- Übergabe der neuen Schärpe an Obmann Thomas Schwierz
In seiner Ansprache wies Präsident Rozenits auf die Rolle des Kameradschaftsbundes zur Mahnung und Erhaltung des Friedens hin. Er skizzierte die Entstehung des KB in Oberösterreich vor 160 Jahren und umriss die Aufgaben des Vereins in der Gegenwart. In der Auflösung unserer Gesellschaft, die wir gegenwärtig erleben, stelle der KB einen Leuchtturm dar, der Orientierung gibt und an Werte erinnert. Um den Staat nicht als Selbstbedienungsladen erscheinen zu lassen, trete der KB für einen Staatsdienst für alle jungen Österreicherinnen und Österreicher ein, sei es im Zivildienst, oder Katastrophenschutz oder beim Bundesheer.
Der offizielle Teil der Jaheshauptversammlung schloss mit dem Singen der Landeshymne und einem Gruppenfoto.
V.l.n.r.: Ulli Schwierz, Bgm. Adi Hinterhölzl, Obm. Kons. Dr. Thomas Schwierz, Ehrenobmann Johann Wakolm, OÖKB-Präsident Obst d.G. Ing. MMag. Günther Rozenits, Alois Hauzenberger, Martina Madlmeir.
Stehend: Bez. Obm.-Stv. Adi Lehner, Josef Madlmeir, Franz Weixlbaumer, Josef Köppl, Franz Erlinger, Alois Ratzenböck, Andreas Ratzenböck, Ernst Pointner, Manfred Koglgruber, Rudolf Erlinger, Franz Hofer, Olt. Helmut Wöhrer, Erwin Lehner, Helmut Pichlbauer (Buffi), Vzlt. Ewald Wöhrer, Norbert Schmidinger.
(alle Fotos: Ulli Schwierz) => zum Vergrößern auf das Foto klicken
19. Jänner 2012 Ewald Wöhrer 60
- (Foto: Schwierz)
Schriftführer Vzlt. Ewald Wöhrer wurde am 19. Jänner 2012 60 Jahre jung. Obmann und Obmannstellvertreter gratulierten und überbrachten dem Geburtstagskind die Glückwünsche der Kameraden.
- (Foto: Helmut Wöhrer)
16. Jänner 2012 Norbert Schmidinger 70
- (Foto: Thomas Schwierz)
Der langjährige Vereinskassier Norbert Schmidinger, alias Ertl Bert, feierte am 16. Jänner seinen 70. Geburtstag. Verwandte, Nachbarn und Freunde ließen den Jubilar in seinem Haus in geselliger Runde hochleben. Auch der Kameradschaftsbund stellte sich unter den Gratulanten mit Obmann und Schriftführer ein.
Die Stimmung war großartig. VS-Dir. Fritz Koll, sowie Ulli und Thomas Schwierz schlossen sich spontan zu einer Musikgruppe zusammen. Das Geburtstagskind führte mit kräftiger Stimme den Chor der Festgäste an. Volkslieder und alte Schlager sorgten für eine Bombenstimmung. Der Chor war beachtlich und konnte sich hören lassen.
- (Fotos: Johann Schütz)
5. Jänner 2012 Eidenberger Tracht für Marketenderinnen
In Zuge der oberösterreichischen Trachtenerneuerung entwarf die Goldhaubengruppe Eidenberg eine eigene Eidenberger Tracht und präsentierte diese am 5. Jänner 2012 beim traditionellen Empfang des Bürgermeisters.
- Linkes Bild: Ulli Schwierz und Goldhaubenobfrau Greti Reiter, rechts: Martina Madlmeir
Am ersten Nähkurs, der am 28. Oktober 2011 unter Anleitung von Siglinde Ott begann und im Sitzungssaal des Gemeindeamts bzw. in der Volksschule abgehalten wurde, nahmen auch die Marketenderinnen des Kameradschaftsbundes teil. Es wurde fleißig geschneidert und genäht. Nun durften die Ergebnisse erstmalig bestaunt werden.
- Links im Bild die Marketenderinnen Ulli Schwierz und Martina Madlmeir (Fotos: Th. Schwierz)
Sobald es die Witterung zulässt, werden die Marketenderinnen bei den Ausrückungen des Kameradschafts-bundes die Eidenberger Tracht tragen.
11. Dezember 2011 Jahresabschluss
Nach der Sonntagsmesse trafen sich die Vereinsmitglieder mit der Fahnenmutter und den Marketenderinnen zum traditionellen Jahresabschluss im Gasthaus Lehner.
Obmann Schwierz hielt mit einer PowerPoint-Präsentation Rückblick auf das zu Ende gehende Vereinsjahr und brachte eine Vorschau auf das kommende Jahr.
Abgerundet wurde der Jahresausklang mit einem heimatkundlichen Diavortrag. Obmann Schwierz, der gleichzeitig Heimatforscher ist, erzählte über den Ursprung und die Bedeutung von Gattersäulen und den sich um diese Lochsteine rankenden Aberglauben.
Mit einem Dank an alle, die das ganze Jahr über zum Gelingen der Vereinsarbeit beigetragen haben, und guten Wünschen anlässlich der bevorstehenden Feiertage klang die Versammlung aus. Johann Wakolm bedankte sich seinerseits bei Thomas Schwierz für das Engagement um den Verein.
23. November 2011 "Im Dienst der Blauhelme" - PowerPoint-Vortrag von Ewald und Helmut Wöhrer
Vzlt. Ewald Wöhrer und sein Bruder Olt. Helmut Wöhrer verbrachten mehrere Jahre bei Friedensmissionen des Österreichischen Bundesheeres in Zypern, auf dem Golan (UNO) und im Kosovo (KFOR).
In einem Diavortrag schilderten sie die bedrückende Ausgangssituation, die die für Außenstehende schwer nachvollziehbaren Kriege in den Krisenregionen geschaffen hatten, gaben einen Einblick in Land und Leute und berichteten über das Leben und die Aufgaben der Friedenssoldaten. Neben der Trennung der Konfliktparteien versorgten die Friedenstruppen die Bevölkerung mit dem Notwendigsten und bemühten sich um Zusammenführung der verfeindeten Völker. Als Beispiel soll die Organisation eines gemeinsamen Schikurses von serbischen und albanischen Kindern im Kosovo hervorgehoben werden.
Die Ausführungen regten zum Nachdenken an. Deutlich wurde vor Augen geführt, wie leicht es Machthabern gelingt, Völker durch gezielte Propaganda gegeneinander aufzuhetzen. Niemand ist davor gefeit, wenn er keine Informationen über die Sicht der Gegenseite hat und darauf angewiesen ist, die über die Medien verbreiteten Meldungen kritiklos zu glauben.
Zu dem Vortragsabend im Gasthaus Wasserwirt in der Geng waren knapp 50 Gäste gekommen. Obm. Schwierz konnte unter den Gästen Bgm. Adi Hinterhölzl, Vz.-Präs. Michael Burgstaller und Bez.-Obm.-Stv. Adi Lehner, sowie etliche Kameraden der benachbarten Ortsgruppen begrüßen. Besonders erfreulich war, dass eine Gruppe von jungen Leuten aus der Geng der Vortragseinladung gefolgt war.
- (Foto: Schwierz)
16. November 2011 "Mandlhut und Stadlhenn" - Lesung mit Prof. Rupert Vierlinger
Im herbstlich dekorierten Saal des Gasthauses Lehner begrüßten wir den aus Kasten, Pfarre St. Peter am Wimberg, stammenden ehemaligen Direktor der pädagogischen Akademie der Diözese Linz und späteren Professor an der Universität Passau, Prof. Rupert Vierlinger. Vierlinger hatte die Erinnerungen an seine Kindheit niedergeschrieben und als Buch herausgegeben. Aus diesen Kindheitserinnerungen las und erzählte Prof. Vierlinger in sehr lebendiger und authentischer Art. Ausdrücke von früher riefen bei den Zuhörern Reminiszenzen an ihre eigene Kindheit wach.
Musikalisch umrahmt wurde die Lesung durch die Stubenmusik Schwierz-Rechberger.
Die gute Stimmung im Saal kam nicht zuletzt dadurch zum Ausdruck, dass die Besucher bei den Liedern "Was schlagt denn da drobn auf´m Tanabaum" oder "Tief drinn im Böhmerwald" kräftig mitsangen.
Auch Prof. Vierlinger fühlte sich sichtlich wohl. Er meinte beim Zusammensitzen nach der Lesung, er werde nach Eidenberg übersiedeln.
Obm. Schwierz konnte zu der Veranstaltung rund 50 Besucher begrüßen, darunter Bgm.a.D. VS-Dir. OSR Fritz Koll, den Bezirksobmann des Kameradschaftsbundes Vz.-Präs. Michael Burgstaller sowie Kameraden der benachbarten Ortsgruppen Walding, Zwettl und Herzogsdorf.
- (Fotos: oben u. li.: Thomas Schwierz, re: Johann Wakolm)
13. November 2011 Pfarrvisitation durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz
Als einen der Höhepunkte der Pfarrvisitation feierte der Linzer Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz den Sonntagsgottesdienst mit der Eidenberger Pfarrbevölkerung. In einem Festzug, zu dem der Kameradschaftsbund mit Fahne und Marketenderinnen ausgerückt war, wurde der hohe Gast zur Kirche geleitet.
In seiner eindrucksvollen Predigt würdigte der Bischof die Rolle der Frauen in der Kirche - einerseits, was ihre nicht mehr wegzudenkenden Dienste betrifft, und andererseits ihre Rolle als Familienmütter, an denen es gelegen ist, ob Religion in den Familien gelebt wird. Zum Evangelium über die Talente, die der biblische Gutsbesitzer seinen Dienern zum Wirtschaften übergibt, mahnte Bischof Schwarz, mit den uns anvertrauten Talenten so umzugehen, dass wir zu jeder Zeit Rechenschaft ablegen können.
Auf dem Kirchenplatz begrüßte Bischof Schwarz die Mitglieder der Vereine. Danach wurden die Obleute zu einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Diözesanbischof ins Gasthaus Lehner geladen.
(Foto: Alfred Haas)
6. November 2011 Leonhardiritt
Auf Einladung der Ortsbauernschaft nahm der Kameradschaftsbund am Leonhardiritt teil. Der Festzug setzte sich aus den Kreuzträgern, der Musikapelle, den vier Freiwilligen Feuerwehren Eidenbergs, dem Kameradschaftsbund, den Jagdhornbläsern, den Ministranten, der Geistlichkeit, den Gemeinderepräsentanten, dem Ortsbauernausschuss und etwa sechzig Pferden und Reitern zusammen.
Zu schaffen machte uns der starke Föhnwind, der kein aufreches Tragen der Fahne zuließ. Die am Kriegerdenkmal aufgezogene Kameradschaftsbund-Landesfahne wehte zeitweise quer durch die Luft.
Die Festmesse feierte der aus Bayern eingeladene P. Hans Trimpl gemeinsam mit dem Eidenberger Pfarrer P. Reinhold Dessl. P. Hans Trimpl nahm zu Beginn des Gottesdienstes die Pferdesegnung vor. In seiner Predigt legte er das Evangelium von den fünf klugen und den fünf törichten Jungfrauen aus auf die Wachsamkeit, die uns im Umgang mit den Tieren und der uns anvertrauten Umwelt geboten ist.
(Fotos: Alfred Haas)
1. November 2011 Allerheiligen
Am Nachmittag des Allerheiligentages rückte der Kameradschaftsbund zur Andacht und Friedhofsfeier aus. Am Kriegerdenkmal war die Trauerfahne gehisst und ein Kranz niedergelegt. Nach der Andacht in der Kirche nahm der Kameradschaftsbund vor dem Kriegerdenkmal Aufstellung. Altpfarrer P. Paulus Nimmervoll gedachte nicht nur der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege, sondern auch all derjeniger, die im Einsatz für die Allgemeinheit, durch Terrorimus oder im Straßenverkehr ihr Leben gelassen haben. Die Musikapelle spielete zur Ehrung den "Guten Kameraden". Danach setze sich der Zug der Pfarrgemeinde, angeführt von Musikkapelle und Kameradschaftsbund in Bewegung zum Friedhof, wo P. Paulus die Gräber segnete.
(Foto: Schwierz)
26. November 2011 Nationalfeiertag
Der Nationalfeiertag erinnert an die wiedererlangte Freiheit Österreichs nach dem Anschluss an Hitlerdeutschland, dem Zweiten Weltkrieg und der zehnjährigen Besatzungszeit in Folge des Krieges. Nach Unterzeichnung des Staatsvertrages am 15. Mai 1955 verließen am 25. Oktober 1955 die Russen als letzte der vier Besatzungsmächte unser Land. Am 26. Oktober 1955 erklärte Österreich die immerwährende Neutralität.
Friede und Freiheit sind uns heute selbstverständlich geworden. Die junge Generation hat kaum noch eine Vorstellung von den Schrecken eines Krieges und der Not der Nachkriegszeit. Wohlstand und Bequemlichkeit lassen alles vergessen. Umso mehr sind wir angehalten, mit dem Frieden sorgsam umzugehen und auch die Leistungen der Wiederaufbaugeneration zu würdigen. Wir dürfen das, was die Allgemeinheit für den Einzelnen tut, nicht nur als Bringschuld des Staates betrachten, sondern müssen auch bereit sein, von uns aus etwas für die Allgemeinheit zu tun.
Im Jahr des Ehrenamtes soll unterstrichen werden, dass ehrenamtliche Tätigkeit nicht nur Arbeit macht, sondern auch viel zurückgibt und Freude bereitet.
Wenn wir betrachten, wie schön unser Land ist, wie lebendig unsere Kultur und unser Brauchtum, dann dürfen wir in Dankbarkeit stolz auf Österreich sein. Das soll durch das Hissen der Fahne am Nationalfeiertag zum Ausdruck gebracht werden.
(Foto: Schwierz)
16. Oktober 2011 Installation von Dr. P. Reinhold Dessl als Pfarrer
Eidenberg feierte die Installation von P. Reinhold Dessl als neuen Pfarrer. Der Kameradschaftsbund schmückte gemeinsam mit der Ortsbauernschaft das Kirchenportal mit einem Schwellbaum und einer Tafel mit der lateinischen Inschrift:
IN HOC DIE FESTIVO
GREX CREDENTIUM
PAROCHUM NOVUM
BEATO CORDE SALUTAT
„An diesem Festtag begrüßt die Menge der Gläubigen den neuen Pfarrer mit frohem Herzen.“ Die hervorgehobenen Buchstaben ergeben als römische Ziffern ein Chronogramm mit der Jahreszahl 2011.
Die spontan entstandene Idee, den neuen Pfarrer mit einem Festzug zu empfangen, ging vom Kameradschaftsbund aus und wurde vom Pfarrgemeinderat und den anderen Vereinen sofort aufgegriffen. Am Zug beteiligten sich die Musikkapelle, der Kameradschaftsbund, die Feuerwehr, die Goldhauben, die Ortsbauernschaft und die Gemeindevertretung. P. Reinhold durchschritt mit der begleitenden Geistlichkeit, dem Dechanten des Dekanats Gallneukirchen, Msgr. Dr. Hubert Puchberger, dem Vertreter des Stiftes Wilhering, P. Prior Johannes Mühleder, Altpfarrer P. Paulus Nimmervoll, den Wortgottesdienstleitern und einer großen Schar Ministranten, ein Spalier der Vereine auf dem Weg in die Kirche.
(Fotos von Alfred Haas und Ferdinand Aichinger)
4. Oktober 2011 Tag der Tracht
Bei einer Trachtenschau im Rahmen des vom Musikverein und der Ortsbauernschaft veranstalteten Tags der Tracht in Eidenberg präsentierte der Kameradschaftsbund in Zusammenarbeit mit der örtlichen Goldhaubengruppe den Original-Oberösterreicher-Anzug und den Oberösterreicher-Anzug als Vereinstracht. (Fotos: Alois Brandstötter)
7. Juli 2011 Begräbnis von Kam. Engelbert Haider
Am 1. Juli 2011 erlag Kamerad Engelbert Haider aus Kamerschlag einer schweren Erkrankung. Mit einer Fahnendelegation begleiteten wir den verstorbenen Kameraden gemeinsam mit der Musikkapelle Eidenberg und der FF Kronabittedt auf seinem letzten Weg.
23. Juni 2011 Erste Ausrückung zu Fronleichnam
Erste Ausrückung des neu gegründeten Vereins zu Fronleichnam mit 8 Mann und zwei Marketenderinnen. (Fotos: Alfred Haas)
1. Mai 2011 Neugründung des Kameradschaftsbundes in Eidenberg
Vereinsneugründung im Gasthaus Lehner in Eidenberg: 18 Kameraden treten bei der Gründungsversammlung dem Verein bei.
Bürgermeister Adi Hinterhölzl übergibt die von der Gemeinde aufbewahrte Fahne dem neuen Obmann. (Foto: Josef Madlmeir)
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